Das sind die Bünder Helferinnen von Christkind und Weihnachtsmann

Bünde. Der Weihnachtsmann hat bekanntlich viele Elfen, die ihm bei seiner Arbeit helfen – von der Geschenkeproduktion am Nordpol bis zur Verteilung der Präsente am Heiligabend. Auch im Bünder Land gibt es zwei solche helfenden Elfen: Stefanie Ritzmann und Tanja Menzel. Die Ärztin und die Aral-Mitarbeiterin beantworten mit offizieller Befugnis von oben die Weihnachtspost, die im roten Briefkasten auf dem Rathausplatz gesammelt wird. Egal ob die Post an den Weihnachtsmann oder an das Christkind geht. Eine Arbeit, die immer wieder für herzerwärmende Momente sorgt. Seit 2019 steht der Briefkasten in der Bünder Innenstadt. Eingeführt wurde er zum zehnjährigen Jubiläum des Weihnachtsmarkts &bdquo;Ein Weihnachtsbaum für Bünde“, der vor dem Rathaus stattfindet. Seitdem stellt der Verein, der den Markt organisiert, den Kasten jedes Jahr wieder auf. Der Briefkasten hat sogar seine eigene Postleitzahl: 32256, die bundesweit sonst nirgendwo vorkommt. Seitdem kommt die Kinderpost an den Weihnachtsmann – und manchmal auch an das Christkind – aus dem Bünder Land auch immer wirklich an der richtigen Stelle an. Und noch besser: Jedes Kind bekommt ein Antwort. &bdquo;Wir haben damals gesagt, dass wir das gerne machen“, sagt Tanja Menzel. &bdquo;Jeder Brief wird individuell beantwortet. Jedes Kind bekommt eine Extra-Karte vom Christkind“, erklärt Stefanie Ritzmann. Da die zwei weihnachtlichen Chefs der beiden um die Festtage herum soviel zu tun haben, entlasten die beiden &bdquo;Elfen“ sie. Dafür setzen sie sich im Advent mit dem großen Stapel Weihnachtspost zu zweit zusammen. Im vergangenen Jahr gab es – vielleicht auch pandemiebedingt – weit mehr als 50 Briefe von Bünder Kindern. Dieses Jahr sind es aktuell etwas mehr als 20 – aber es ist ja auch noch nicht Weihnachten. Wichtig ist, dass die Kinder auch ihre Adresse auf die Briefe schreiben, damit sie eine Antwort bekommen. Kinder stellen viele Fragen Diese Beantwortung ist manchmal ganz schön knifflig. Denn die aufgeweckten Kinder haben viele Fragen: &bdquo;Hast du eine Schwester, Weihnachtsmann? Ist der Nikolaus dein Bruder? Wieso kann ich dich nicht sehen?“ Gar nicht so einfach, da die richtigen Antworten zu finden. Für den Fall, dass sich die Fragen wiederholen, bewahren Ritzmann und Menzel alle Briefe aus den vergangenen Jahren auf. &bdquo;Die kann man ja auch nicht wegschmeißen“, sagt Ritzmann. Gerade die jüngeren unter den &bdquo;Briefschreibern“ schicken häufig aufwendig selbstgemalte Bilder oder bekleben mit ganz viel Liebe einen Zettel. &bdquo;Das berührt einen ja“, sagt Ritzmann. Neben den typischen Kinderwünschen wie einer Holzeisenbahn oder einem Skateboard berichten die Kleinen Weihnachtsmann und Christkind auch aus ihrem Leben. &bdquo;Ich freue mich auf das nächste Jahr in der Schule“, liest Menzel aus einem der Briefe vor. Das jüngste Kind, das bisher geschrieben hat, war drei Jahre alt. Im Schnitt schreiben die Kinder auch noch wenn sie neun oder zehn Jahre alt sind. Im vergangenen Jahr hat auch eine komplette Kita-Gruppe geschrieben. Das kann dann sehr arbeitsintensiv werden, wenn die Kinder dann wirklich 20 Weihnachtsbriefe auf einmal schicken. &bdquo;Das schöne ist der Glaube der Kinder“, sagt Ritzmann. Und dann mit Blick auf das Dauerkrisenjahr 2022: &bdquo;Je schlimmer die Zeiten sind, desto schöner ist dieser Glaube.“ Da verwundert es nicht, dass Menzel und Ritzmann an das Aufhören noch gar nicht denken. &bdquo;So lange wir Spaß dran haben, machen wir das weiter“, sagt Menzel. &bdquo;Und wir haben jede Menge Spaß dran.“ Weihnachtsmann und Christkind können also beruhigt sein: Es sieht so aus, als hätten sie noch auf Jahre tatkräftige Unterstützung im Bünder Land.

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