Bünde Zusammenstoß von zwei Autos in Bünde: Beide Fahrer waren betrunken

Bünde. Gegen 22:20 Uhr ist es am Freitagabend zu einer Kollision zwischen zwei PKWs auf der Mindener Straße gekommen. Der genau Unfallhergang ist bisher nur zum Teil geklärt. Beide Fahrer standen unter Schock und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Das bestätigten die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei der NW gegenüber am Unfallort. +++Update: Die Polizei hat mittlerweile bei beiden Fahrern festgestellte, dass sie unter Alkoholeinfluss gefahren sind. Beiden Fahrern wurden Blutproben entnommen und die Führerscheine sind sichergestellt worden. Das teilen die Beamten in einer Pressemeldung mit.+++ Der 31-jährige Fahrer eines roten Citroens sei auf der Mindener Straße in Richtung Bünde unterwegs gewesen, heißt es von Polizeibeamten vor Ort. Zeitgleich war der 34-jährige Fahrer eines silbernen BMWs in die gleiche Richtung unterwegs. Da beide Fahrer nach dem Unfall unter Schock standen, sei es jedoch noch nicht möglich gewesen, sie zu vernehmen, um genau zu klären, wie es zur Kollision an der Einmündung Senkfurche gekommen sei. Das Spurenbild weise jedoch darauf hin, dass der Citroen-Fahrer von der Senkfurche aus Richtung Südlenger Straße auf die Mindener Straße abgebogen sei und vorgehabt haben könnte, die Straße wieder auf die Senkfurche in Richtung des nahegelegenen Friedhofs zu verlassen. Da es an dieser Stelle keine einfache Kreuzung gibt, muss ein Fahrzeug dafür nach rechts auf die Mindener Straße abbiegen, um nach wenigen Metern wieder nach links abzubiegen. Die Spuren deuten darauf hin, dass der BMW-Fahrer in diesem Moment den Citroen überholt haben könnte, so dass die Fahrzeuge an dieser Abbiegung kollidierten. Die Ermittlungen wurden nun an das Verkehrskommissariat übergeben, um zu prüfen, ob der 31-jährige Citroen-Fahrer wirklich am Abbiegen war. Verbleib eines Fahrers zunächst unklar Durch die Kollision landete der BMW im Straßengraben am linken Fahrbahnrand. Der Citroen wurde auf den rechten Fahrbahnrand geschleudert. Wegen einer unklaren Lage vor Ort wurde zunächst die Feuerwehr hinzugezogen, um die Unfallstelle zu beleuchten und mithilfe einer Drohne das Gebiet abzusuchen. Es habe zunächst ausgesehen, als sei der 31-jährige Citroen-Fahrer in seinem Fahrzeug eingeklemmt gewesen, berichtetet Einsatzleiter und Stadtbrandinspektor Matthias Brand. "Der Fahrer konnte sich aber dann doch selbstständig befreien", sagt er. Zusätzlich war der Verbleib des BMW-Fahrers, der mit seinem Fahrzeug im Graben gelandet war, beim Eintreffen der Einsatzkräfte unklar. "Er war zunächst nicht auffindbar, hat sich dann aber doch selbstständig gemeldet", sagt Brand. Der Mann kehrte im Beisein seiner Familie zum Unfallort zurück. Es habe sich zudem dann auch schnell geklärt, dass die beiden Fahrer jeweils alleine unterwegs waren. Die beiden Fahrer, die beide aus Bünde stammen, wurden laut Einsatzkräften vor Ort zur Sicherheit ins Krankenhaus gebracht. Sie sollen aber nur leicht verletzt gewesen sein. Lebensbedrohliche Verletzungen habe es nicht gegeben. "Sie hatten Glück im Unglück", sagt Brand. Während der Aufräumarbeiten war die Mutter des 34-jährigen BMW-Fahrers an der Unfallstelle anwesend. Ihr Sohn habe sie angerufen, hatte sie gesagt. Sie wisse noch nichts Genaueres vom Zustand ihres Sohnes, sagte, sie gegenüber der NW. Ihr Mann sei ins Krankenhaus gefahren, um nach ihm zu sehen. Sie selbst machte sich ein Bild von dem Schaden am Wagen ihres Sohnes, der nach ihrer Ankunft geborgen wurde. Es stellte sich als kompliziert heraus, das Auto aus dem Straßengraben zu bergen. Das herbeigerufene Abschleppunternehmen musste zweimal damit ansetzen, das Auto mit einer Winde zu bergen. Mindener Straße über Stunden gesperrt Bei beiden Autos kam es zu einem Totalschaden. Zudem fuhr der BMW auf dem Weg in den Graben noch ein Schild um und beschädigte große Teile der Bepflanzung am Straßenrand. Die Einsatzkräfte schätzen den Schaden auf rund 37.000 Euro ein. Im Einsatz waren drei Streifenwagen der Polizei, sowie zwei Rettungswagen. Es waren rund 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort. Sie kamen von der Wache Bünde sowie den Löschzügen Bünde-Mitte und Hunnebrock. Die Mindener Straße war vom Unfallzeitpunkt an bis nach Mitternacht gesperrt.

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