Corona-Testzentren im Bünder Land haben derzeit gut zu tun

Bünde/Kirchlengern. Die Inzidenzwerte im Kreis Herford bewegen sich seit Wochen auf einem sehr niedrigen Niveau, die Zahl der Impfungen steigt langsam, aber kontinuierlich an. Nicht zuletzt deswegen werden die Corona-Testzentren der Mühlenkreiskliniken am Alten Güterbahnhof in Herford sowie auf dem Festplatz in Löhne in Absprache mit dem Kreis Herford Ende Juli geschlossen. Die Verantwortlichen der Schnelltest-Zentren im Bünder Land denken aktuell jedoch nicht daran, die zur Verfügung stehenden Zeiten zu reduzieren oder die Zentren gar zu schließen, wie eine Umfrage der NW jetzt ergab: &bdquo;Infektionsgeschehen weiter beobachten“ &bdquo;Eine Reduzierung der Öffnungszeiten oder Schließung der Testzentren ist derzeit nicht angedacht“, sagt Christian Busse, Pressesprecher der Mühlenkreis-Kliniken, die auch das Testzentrum an der Elsestraße in Kirchlengern am Straßenverkehrsamt betreiben. Busse betonte zudem, dass das Testzentrum in Löhne auch geschlossen worden sei, da der Festplatz am Freibad in einigen Wochen für die Küchenmeile A30 und das Löhner Oktoberfest benötigt werde. Derzeit laufe die Suche nach einer Ersatzfläche, so der Pressesprecher. Die Nachfrage nach Testungen sei nach wie vor gegeben, teilweise würden mehr als 1.000 Tests pro Tag durchgeführt. &bdquo;Vor allem an den Wochenenden nimmt die Zahl der Testungen deutlich zu“, sagt Busse. &bdquo;Trotz sinkender Zahlen sollte die Entwicklung des Infektionsgeschehens weiterhin beobachtet werden“, sagt Franz-Josef Schmitz, Direktor des Instituts für Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie, Umweltmedizin und Transfusionsmedizin der Mühlenkreiskliniken, mit Blick auf die Ausbreitung der Delta-Variante. &bdquo;Insbesondere Reiserückkehrer sollten in diesem Zusammenhang weiterhin getestet werden“, so Franz-Josef Schmitz in einer Mitteilung der Mühlenkreiskliniken. Hohe Nachfrage über Ostern Die beiden Bünder Testzentren hatte schon Mitte Juni ihre Öffnungszeiten reduziert, &bdquo;aufgrund der mittlerweile gesunkenen Nachfrage“, wie Annette Hempen, die Geschäftsführerin des Bünder Ärztenetzes &bdquo;MuM – Medizin und mehr“ damals gegenüber der NW angab. Das MuM und die Apolife-Apotheken haben die Testzentren an der Viktoriastraße sowie im Ärztezentrum Ennigloh vor vier Monaten eröffnet, um die enorm ansteigende Nachfrage zu bewältigen. Viele Tausend Menschen ließen dort einen Corona-Schnelltest vornehmen. Besonders hoch war die Nachfrage über die Osterfeiertage Anfang April. Das Drive-In-Testzentrum auf dem Parkplatz von Möbel Heinrich in Kirchlengern an der Lübbecker Straße verzeichnet weiterhin eine große Nachfrage, wie eine Mitarbeiterin des Möbelhauses auf NW-Anfrage mitteilt. &bdquo;Die Ferien haben begonnen, so dass viele Reisende sich vor Antritt ihrer Urlaubsreise noch einmal testen lassen. Zudem gab es in den vergangenen Wochen einige Schulabschluss-Feiern, für die man ebenfalls einen negativen Schnelltest braucht“, sagt die Mitarbeiterin. Das Testzentrum werde in jedem Fall noch einige Zeit stehenbleiben. &bdquo;Haben Zeiten lediglich angeglichen“ Auch Annette Isbeih, Inhaberin der Löwen-Apotheke in Kirchlengern, sieht keinen Anlass für eine Schließung des Schnelltest-Zentrums. &bdquo;Wir haben lediglich in den Ferien, da keine Schulkinder mehr kommen, die Zeiten etwas angeglichen“, erklärt die Apothekerin. Die Resonanz sei noch immer unverändert gut, fügt eine Mitarbeiterin hinzu.

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