Neue Wohnungen für Singles und Familien in Bünde

Bünde. Neben den BImA-Wohnungen in Hunnebrock und Bünde-Mitte hat die Stadt Bünde aktuell noch weitere Wohnbauprojekte in Planung. So werden auch Wohnungen am Gänsemarkt und an der Asternstraße in Ennigloh sowie auch am Rande des Feldmarkfriedhofs an der Herforder Straße mit öffentlichen Mitteln gefördert. An Asternstraße und Gänsemarkt – nahe des Erich-Gutenberg-Berufskollegs – stehen seit mehreren Jahren vier Wohnblocks leer, die in den 1950er und 60er Jahren von der damaligen Gemeinde Ennigloh als Sozialwohnungen gebaut wurden. &bdquo;Ursprünglich wollten wir die Häuser vor einigen Jahren schon abreißen", sagt Volker Dix im Gespräch mit nw.de. Der Amtsleiter aus dem Bereich Planen und Bauen der Stadt Bünde ergänzt, dass der Technische Beigeordnete dann aber wohl die Sanierungswürdigkeit erkannt hätte und zudem die Möglichkeit einer Förderung durch das Land NRW sah. 36 Kleine kleine Singlewohnungen vorgesehen Insgesamt geht es an Asternstraße und Gänsemarkt um 36 kleine &bdquo;Singlewohnungen", wie Volker Dix sie nennt – neun Wohnungen von etwa 40 Quadratmeter in jedem der vier Blocks. &bdquo;Wir nehmen den alten Bestand und richten ihn wieder her. Der Schnitt der Wohnungen wird dabei bleiben, wie er ursprünglich war. Wir werden aber Bad und Sanitäranlagen modernisieren", so Dix weiter. Im Haus Gänsemarkt 25 sind die Handwerker derzeit schon kräftig dabei. Das Haus ist noch eingerüstet. Allein hierfür erhält die Stadt Bünde eine Förderung von 480.000 Euro und oben drauf noch einen so genannten Tilgungsnachlass in Höhe von 95.000 Euro. Das heißt, dass dieser Betrag eines Darlehens beim Land nicht zurückgezahlt werden muss, erklärt Volker Dix. Förderungen in ähnlicher Höhe stehen für die drei übrigen Wohngebäude aus. Für den zweiten Block wurde der Stadt Bünde bereits eine Förderung von 530.000 Euro bewilligt. Der Tilgungsnachlass sei laut Amtsleiter Volker Dix höher als bei dem bereits in Sanierung befindlichen Bau. Die Höhe der unterschiedlichen Förderungen hingen unter anderem damit zusammen, ob Wohnungen beispielsweise barrierefrei umgebaut werden. Da die Stadt als Investor und Bauherr Fördermittel erhält, muss sie sich verpflichten, diese Wohnungen für mindestens zehn Jahre als Sozialwohnungen oder so genannten &bdquo;bezahlbaren Wohnraum" anbieten. 50 bis 60 Wohnungen am Feldmarkfriedhof Ähnlich verhält es sich mit Wohnungen von früher staatlichen Wohnungsbaugesellschaften, die privatisiert wurden und öffentliche Wohnungen übernommen haben. Die Aufträge für den zweiten Block seien laut Volker Dix bereits ausgeschrieben, allerdings sei angesichts der großen Nachfrage noch nicht klar, wann mit der Sanierung konkret begonnen werden kann. Ein weiteres Großprojekt steht an der Herforder Straße, am Rande des Feldmarkfriedhofs, an. Dabei handelt es sich um eine Gesamtgrundstücksfläche von etwa 9.000 Quadratmeter. &bdquo;Diese Planung haben wir in Form eines Architektenwettbewerbs ausgeschrieben", erklärt Volker Dix. Einzelheiten würden dem Investor überlassen, aber Dix geht davon aus, dass auf dem Areal in mehreren Objekten insgesamt 50 bis 60 Wohnungen entstehen könnten, von denen 20 bis 30 Prozent dem sozialen Wohnungsbau zuzuschreiben sind. &bdquo;Dort wird es Abstimmungen mit dem Land geben müssen, weil es für das Wohngebiet eine eigene Aus- und Einbiegespur zur Herforder Straße geben wird", erklärt Dix. Auch große Parkplatzflächen werden dort entstehen. Mit der Realisierung dieses Projekts rechnen auch Edeka und Netto, die ihre Märkte an der Weseler Straße, in fußläufiger Nähe zum neuen Wohngebiet, erweitern wollen. Ein genauen Zeitplan für das Wohnprojekt am Feldmarkfriedhof gibt es wohl noch nicht. Auch zwischen Südring und Untergönner Straße sollen gemäß einer Planung der Stadt aus 2017 nahe der Herforder Straße Wohnhäuser entstehen. Hierbei soll es sich nach einem Beschluss des Stadtrats um Sozialwohnungen drehen, die dort entstehen sollen. Diese Planungen haben aber nichts mit der derzeitigen Baustelle neben dem Haus Illumina zu tun. Der Betreiber der Pflegeeinrichtung baut dort eine Wohnanlage mit 56 barrierefreie Wohnungen.

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