Versmold. Versmolds Innenstadt-Kirmes „Sünne Peider" wird in diesem Jahr größer und bunter. Das verspricht Ordnungsamts-Chef Sven Rabaschus schon im Vorfeld.
Tatsächlich wird das Treiben in der Stadt vom 23. bis 25. Februar deutlich größer. An einigen Stellen werden die Veränderungen besonders deutlich.
Durch den Umbau in der Innenstadt ist in der Berliner Straße mehr Platz. „Wir konnten die Berliner Straße bis zur Wittensteiner Straße mit einbeziehen", sagt Rabaschus.
Mehr Platz
Hinter dem Schweinebrunnen geht die Kirmes also noch ein Stückchen weiter als in den Jahren zuvor. Zwischen Brunnen und ehemaliger Rossmann-Filiale sollen Buden und Karussells stehen.
„Die Altstadtstraße wird vom Sparkassenparkplatz bis zur Münsterstraße zur Händlermeile", fügt Rabaschus hinzu. „Wir haben im vergangenen Jahr gesehen, dass dort viele Leute lang gelaufen sind. Deshalb wollen wir den Bereich besser nutzen." Hier stehen keine Fahrgeschäfte, der Bereich dürfte also deutlich ruhiger werden als auf dem übrigen Gelände.
Eine der wichtigsten Neuerungen - vor allem für Verkehrsteilnehmer - betrifft den Bereich des Combi-Marktes. Der Parkplatz wird 2024 nicht mehr genutzt. Schluss ist an der Einmündung zur Kämpenstraße. Dort bildet das 20-Meter-Pendel „Intoxx" als Großfahrgeschäft den Abschluss.
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Neue und alte Fahrgeschäfte
Das „Intoxx" feiert seine Premiere in Versmold und gilt schon jetzt als eines der Highlights des diesjährigen St.-Petri-Marktes. Für die kleineren Besucher kommt erstmals eine Familien-Achterbahn (ehemaliges Nagelgelände) und ein Nostalgie-Riesenrad in Rathaus-Nähe. Ebenfalls für Kinder: das Minirad, der Kletterparcours „Wild Kids" und das Kinder-Karussell „Aladdins Reise".
Außerdem neu ist das „Mama Caramba". Die runde Plattform dreht sich nicht nur im Kreis, sondern bewegt sich auch auf und ab. Wer lieber auf dem Boden bleibt aber trotzdem mutig ist, kann die Geisterbahn „Spukschloss" besuchen. Ein weiteres neues Fahrgeschäft ist der 7D-Simulator „Time Travel".
Natürlich dürfen auch die beliebten Klassiker nicht fehlen. Vom Break Dance über den Scheibenwischer bis hin zum Autoscooter oder dem Musikshop ist für Kirmesspaß für Groß und Klein gesorgt. „Über 140 Schausteller sind an diesem Wochenende in Versmold zu Gast", freut sich Bürgermeister Michael Meyer-Hermann.
Neues Design
Die Stadt baut ihre Präsenzen in den sozialen Netzwerken und der Internetseite rund um die „Sünne Peider" weiter aus.
Eine der sichtbarsten Neuerungen: An jedem Kirmeseingang steht ein großer Lageplan. Dieser ist auch digital erhältlich. „Damit kann jeder seinen Kirmes-Besuch schon vorab planen", sagt Rabaschus. Außerdem pflegt Ruben Cordes die Fan-Seiten der Veranstaltung bei Facebook und Instagram.
Neues im Rahmenprogramm
Neben der klassischen Kirmes wird es auch das traditionelle Rahmenprogramm geben. Los geht es mit der offiziellen Eröffnungsfeier am Freitag um 13.30 Uhr auf Rathausvorplatz. Begleitet werden der Bürgermeister, Landrat Sven-Georg Adenauer und zahlreiche Ehrengäste vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr und den Tanzgruppen der SG Oesterweg.
Dazu gehört auch der Freikarten-Regen. Vorher werden noch die Gewinner der diesjährigen Verlosung bekannt gegeben. Coupons gibt es im „Haller Kreisblatt" sowie auf der Homepage der Stadt.
Bewährt hat sich auch die Happy Hour am Samstag von 14 bis 15 Uhr. Dann heißt es „einmal zahlen, zweimal fahren". Am Samstagabend erstrahlt gegen 21 Uhr das Höhenfeuerwerk über dem Kirmesgelände. Die Einzelhändler freuen sich am Sonntag von 13 bis 18 Uhr über viele Besucher beim verkaufsoffenen Sonntag.
Eine Premiere feiert Malte Schäfer. Er bietet, sofern Bedarf ist, zwei Führungen an. Eine findet am Samstag, 15 Uhr, die Wiederholung Sonntag, 13 Uhr, statt. Bei dem Rundgang über das Festgelände geht es um die Geschichte der Traditions-Veranstaltung, wie der Markt früher aussah aber auch darum, warum Fahrgeschäfte eigentlich so sicher sind und wie sie funktionieren. Anmeldungen sind auf der Homepage der Stadt möglich.
Neue Regelung zu Sperrungen
Während der Innenstadtkirmes ist der Veranstaltungsbereich gesperrt. Durch die neue Anordnung gibt es für Autofahrer keine Möglichkeit mehr, die Ringallee zu passieren. Hier beginnt der Aufbau ab Mittwoch, 18 Uhr.
„Dann gibt es auch keine Durchfahrt für Anlieger mehr", sagt Rabaschus, der um Verständnis bittet. Die Sperrung der Innenstadt gilt von Dienstag, 20. Februar, 7 Uhr, bis Montag, 26. Februar, 13 Uhr.
Der Wochenmarkt am Samstag fällt zudem aus. Außerdem gibt es Änderungen bei den Bushaltestellen im Innenstadtbereich. Informationen dazu gibt es direkt an den Haltestellen.