Verler Freibad öffnet am Mittwoch - allerdings mit Einschränkungen

Verl. Das zartblaue Wasser spiegelt sich in der Sonne. Die Bahnen sind eingezogen. Der eingesäte Rasen ist grün und hat soeben die erste Mahd bekommen. Das Sonnensegel im Spielbereich neben dem im April aufgebauten Piratenschiff ist gespannt. Das neue Pflaster – blitzblank. An einer Rutsche montieren Verena Bittner und Katharina Bethge am Montag die letzten Warnmarkierungen. Es kann losgehen im Verler Freibad. Am Mittwoch um 9 Uhr ist Anschwimmen. Nachdem die NRW-Landesregierung grünes Licht gegeben hat für die Öffnung der Freibäder ab 20. Mai, wurde in Verl auf die Tube gedrückt. &bdquo;Ab sofort werden wieder Jahreskarten verkauft", sagt Fachbereichsleiter Dirk Hildebrandt. Weil die Badesaison mit erheblichen Einschränkung für die Badegäste beginne, würden die Dauerkarten weiterhin mit &bdquo;Frühbucher-Rabatt" von zehn Prozent angeboten. Was passiert, wenn es zu voll wird? Der würde sonst nur bis zum 30. April gewährt. Die Dauerkarten sind ausschließlich im Bürgerservice des Rathauses erhältlich. Das Jahresticket ist derzeit Voraussetzung, um überhaupt ins Bad zu kommen. Sich online einen Platz zu sichern, geht nicht. Sollte das Bad zu voll werden, müssten Gäste vor dem Eingang warten, sagt Hildebrandt. Damit das Bad starten kann, sind erhebliche Schutzmaßnahmen erforderlich. Nach derzeitigem Wissensstand würden die Coronaviren nicht über chloriertes Wasser übertragen, schreibt die Stadtverwaltung in ihrer Pressemitteilung. &bdquo;In dieser Saison ist alles anders", kündigt Hildebrandt zahlreiche Änderungen im Ablauf an. &bdquo;Da wir aufgrund der Coronaschutzverordnung nur eine begrenzte Zahl von Besucherinnen und Besuchern gleichzeitig einlassen können und die Badegäste namentlich registrieren müssen, haben bis auf weiteres ausschließlich Gäste mit Dauerkarte Zutritt. Einzeltickets werden zunächst nicht verkauft." Zutritt zu Umkleiden über Ampelsystem Jeder, der das Bad betritt, muss sich als erstes die Hände desinfizieren. Um die Abstandsregeln zu wahren, dürfen zum Umziehen nur die Einzelkabinen genutzt werden. Pro Umkleideeinheit wird zudem nur eine Dusche zur Verfügung stehen; der Zutritt zu den Umkleiden wird über ein Ampelsystem geregelt. Auch die Zahl der Spinde wird eingeschränkt. Innerhalb der Gebäude besteht für alle Badegäste Maskenpflicht. Im Schwimmerbecken werden die Bahnen so abgeteilt, dass die Schwimmerinnen und Schwimmer im Einbahnstraßensystem schwimmen und sich nicht innerhalb einer Bahn entgegenkommen. Geschwommen wird innerhalb der Doppelbahn gegen den Uhrzeigersinn. &bdquo;Bahn eins und zwei ist für die schnellen Schwimmer, Bahn drei und vier für die Mittelklasse", sagt Schwimmmeistergehilfin Verena Bittner. Die Sprunganlage bleibt zunächst gesperrt, gleiches gilt für die Wasserspiele, das Planschbecken und die neue Breitrutsche. Das ist wichtig für Familien Wichtig für Familien: Kinder dürfen erst ab vollendetem zehnten Lebensjahr ohne Begleitung eines Erwachsenen ins Freibad. &bdquo;Der Betrieb des Bades unter Bedingungen von Corona ist für die Verwaltung und das Freibadteam natürlich völlig neu. Deshalb werden wir Erfahrungen sammeln müssen und eventuell auch noch einmal das eine oder andere ändern. Wir bitten auch um Verständnis, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht alles final geregelt haben. Weitere Informationen werden deshalb in den nächsten Tagen folgen. So zum Beispiel zur Begrenzung der Besucherzahlen oder zur Organisation der Gastronomie", sagt Dirk Hildebrandt. Auch in diesem Jahr werden Bürgermeister Michael Esken und er die ersten Badegäste persönlich begrüßen. Nach dem Eröffnungstag gelten die normalen Öffnungszeiten: montags, mittwochs und freitags von 6 bis 20 Uhr, dienstags und donnerstags von 6 bis 19 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 7 bis 18 Uhr. Sollte es aufgrund neuer Bestimmungen zu weiteren Einschränkungen oder sogar zu einer Schließung des Freibades kommen, werden bereits gekaufte Dauerkarten für diese Saison nicht erstattet.

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