Verl. Als an einer Lkw-Zugmaschine eines Rheda-Wiedenbrücker Unternehmens um 13.32 Uhr der linke Vorderreifen platzt, verliert der Fahrer die Gewalt über das Gefährt. Das gerät auf die Gegenfahrbahn und schlitzt einen entgegenkommenden Nissan Qashqai förmlich auf. Der Lkw-Fahrer wird dabei so schwer verletzt, dass er mit dem Rettungshubschrauber Christoph 13 in die Universitätsklinik Münster geflogen werden muss. Auch der hinter dem Nissanfahrer sitzende Mitfahrer des SUV wird schwer verletzt, alle anderen erlitten nach ersten Erkenntnissen leichte Blessuren.
Wie Polizeibeamte an der Unfallstelle mitteilten, war der 33-jährige Lkw-Fahrer mit seiner Lkw-Zugmaschine samt Tieflader aus Richtung Friedrichsdorf kommend in Richtung Verl unterwegs. In Höhe der Einmündung Wideiweg platzte der Reifen, ein entgegenkommender VW Caddy wurde dabei leicht beschädigt. Die Zugmaschine geriet nach links auf die Gegenfahrbahn, wo sie den Nissan streifte. Anschließend prallte die Volvo-Zugmaschine gegen einen Baum und blieb liegen.
An den Feuerwehrhäusern in Verl und Kaunitz hatten sich zu der Zeit zahlreiche Feuerwehrleute getroffen, um einen verstorbenen Kameraden zur letzten Ruhestätte zu begleiten. Kurz vor der Abfahrt zur Kirche piepten die Meldeempfänger der Feuerwehrleute. Der Leitstelle war der Unfall mit einer eingeklemmten Person gemeldet worden, die Feuerwehrleute zogen sich ihre Einsatzkleidung über und eilten zu der Unfallstelle. Die Polizei sperrte die Bielefelder Straße komplett für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten.