Kultkneipe im Kreis Gütersloh hat neuen Besitzer

Schloß Holte-Stukenbrock. Nach schweren Zeiten für die Gastronomen tut sich etwas in der Stadt. Eine neue Pizzeria in Stukenbrock hat gerade eröffnet, eine Kneipe, in der auch gut gegessen werden kann, berichtet von einer enormen Besucherresonanz, und ein griechisches Restaurant wird in bewährter Manier mit ein paar neuen Ideen weitergeführt. Stella Italia Am 4. August hat im ehemaligen &bdquo;Telegraph“ an der Hauptstraße in Stukenbrock die Pizzeria &bdquo;Stella Italia“ eröffnet. Der sechs Meter lange Edelstahlabzug ist mittlerweile geliefert und installiert worden. Der patentierte Steinofen für die Pizzen als Herzstück des Restaurants ist in Betrieb. Beheizt wird er, wie bereits berichtet, mit Buchenholz, das einen angenehmen Duft verströmt und sich positiv auf den Geschmack auswirkt. &bdquo;Der Steinofen hat unterschiedliche Isolierschichten“, berichtete der Eigentümer der Immobilie, Stephan Ketterer. Auch wenn er mit 450 Grad heizt, kann er problemlos angefasst werden. Ein solcher Ofen sei etwas Besonderes, unterstreicht auch Betreiber Enzo Scaccianoce. &bdquo;Einen ähnlichen Steinofen gibt es im gesamten Umkreis nicht.“ Ihm ist nur einer in Lemgo bekannt. Der große Unterschied zu normalen Öfen sei es, erläutert Stephan Ketterer, dass die Schamottsteine die Wärme halten. &bdquo;So ist die Pizza außen knusprig und innen zart.“ Als Blende dient ein stylisches Stahlgestell. Die Herstellung der Pizzen ist Handarbeit, darauf legt Enzo Scaccianoce besonderen Wert. Eine seiner Spezialitäten: Pizza mit Feigen, Büffelmozzarella und Parmaschinken und eine Bruscetta-Pizza für Vegetarier. &bdquo;Wir haben lange überlegt, ob wir den Herstellungsprozess in der Küche lassen oder die Gäste zuschauen können.“ Pizzabäcker Enzo war es wichtig, dass die Menschen zuschauen können. &bdquo;Eine ehrliche, offene Herstellungsweise“, sagt Ketterer. &bdquo;Stella Italia“ hat von 17.30 bis 23 Uhr geöffnet, sonntags von 12 bis 14 und von 17.30 bis 22 Uhr. Mittwochs ist Ruhetag. Derzeit sucht Familie Scaccianoce, die in Asemissen lebt, eine Wohnung in Schloß Holte-Stukenbrock, um näher am Ristorante zu sein. Die beiden Söhne helfen in der Pizzeria mit, Enzos Frau Ruzica ist hauptsächlich in der Küche. Weiteres Personal, sagen Betreiber und Eigentümer, sei herzlich willkommen. Artemis Artemis, die Göttin der Jagd, ist Namenspatin für das griechische Restaurant an der Mergelheide 150, das im Juli eröffnet hat. 40 Jahre hatte Christos Laspas das &bdquo;Athen“ betrieben, ehe er in den Ruhestand wechselte. Vier Jahre lang übernahm ein weiterer Grieche, ehe Corona die Lage in der Gastronomie verschlechterte. Er gab auf, Melpomeni Zouni und ihr Ex-Mann Ilias Gravvanis, ein Cousin von Christos Laspas, übernahmen. Nur eine Woche war das Restaurant geschlossen, ehe es mit bewährter Speisekarte, aber auch ein paar neuen Ideen öffnete. &bdquo;Früher gab es nur griechisches Essen, jetzt auch mediterranes“, sagt Gravvanis, und das wird in einer komplett neuen Küche zubereitet. Insgesamt 160 Plätze stehen im Restaurant und im großen Biergarten zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sind geblieben: Dienstag bis Samstag von 17 bis 22.30 Uhr, Sonn- und Feiertage 12 bis 14.30 Uhr und 17 bis 22 Uhr. Montag ist Ruhetag. Das &bdquo;Artemis“ bietet auch einen Partyservice an. Private Feiern können in separaten Räumen stattfinden. Am Samstag, 27. August, wird es einen griechischen Abend im Artemis mit Live-Musik ab 17 Uhr und typisch griechischen Gerichten geben. Jever Deel &bdquo;Entstanden ist das Ganze aus einer Bierlaune heraus“, sagt Nils Wörmann. Als klar war, dass Cornelia und Winfried Hilger die &bdquo;Jever Deel“ an der Bahnhofstraße 39 abgeben möchten, fragten sie bei Wörmann nach, ob Interesse besteht. Der sagte zunächst aus Spaß zu und machte schließlich ernst, denn der 37-Jährige findet: &bdquo;So eine Kultkneipe darf nicht aussterben.“ Er selbst ist oft Gast in der &bdquo;Jever Deel“ gewesen und weiß um den Charme der Kneipe, in der die Gäste auch gut essen können. Cornelia Hilger steht nach wie vor in der Küche, bereitet dort die legendären Holter Bauernschnitzel, weitere Schnitzel- und Steakvariationen zu. &bdquo;Sie wird noch mindestens drei Jahre bleiben“, kündigt Wörmann an. So sei es besprochen. Auf der Karte steht außerdem die Currywurst im Glas der Holter Curry-Queen Barbara Jürgens. &bdquo;Das Feedback insgesamt ist super“, so viel kann Nils Wörmann nach einem Monat bereits sagen. Die &bdquo;Jever Deel“ hat sich nur insofern verändert, als viele Dinge aufgewertet worden sind. &bdquo;Wir haben beispielsweise eine komplett neue Industrieküche eingebaut“, erzählt Wörmann. Die Theke hat Edelstahlablagen bekommen und neue eine Kühltechnik. &bdquo;Die Technik ist vom Kühlhaus über die Toiletten bis zur Soundanlage rundum erneuert worden.“ Die Wände sind frisch gestrichen, die Polsterung ist erneuert worden. An Getränken steht nun Weizen vom Fass neu auf der Karte und Starnberger Helles, um auch jüngere Gäste anzusprechen. Die Weinkarte ist neu, es gibt Edelbrände, unter anderem die vom &bdquo;Schwarzbrenner“ Roger Jürgens. Der kommt aus Schloß Holte-Stukenbrock, lebt und arbeitet aber mittlerweile in der Nähe von München &bdquo;und hat sich sehr gefreut, dass seine Brände bei uns angeboten werden“, erzählt Nils Wörmann. &bdquo;Am besten läuft die Alte Waldhimbeere.“ Vor der &bdquo;Jever Deel“ soll ein neuer Biergarten entstehen. &bdquo;Mit Holzdeck und Glassichtschutz“, kündigt der neue Eigentümer an. &bdquo;Auf dieses Glas kommt eine Dünenlandschaft.“ Neue Tische und Stühle werden in den kommenden zwei Wochen erwartet. Geöffnet hat die &bdquo;Jever Deel“, und da hat sich Wörmann nach den Wünschen der Gäste gerichtet, ab 15 Uhr, ab 17 Uhr gibt es Essen. Sonntags ab 10 Uhr findet der Frühschoppen statt. Montag ist Ruhetag.

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