Tierbaby-Boom im Safariland: Freizeitpark und Zoo öffnen ab heute

Schloß Holte-Stukenbrock. Eine Saisoneröffnung im Schneetreiben – das gab es schon lange nicht mehr im Safariland Stukenbrock. Vor zehn Jahren, als der Schnee monatelang liegen geblieben war, da musste das Safariland zu Ostern wegen Kälte und hohem Schnee sogar wieder schließen. Daran erinnert sich Parkchefin Elisabeth Wurms noch gut. Diesmal rechnet sie nur ein paar Tage mit Schnee, und deswegen ist die Laune nicht getrübt. In der neuen Saison dürfen sich die Gäste auf einige Veränderungen freuen – und auf einige Tierbabys. &bdquo;So viele Tiere wie aktuell hatten wir noch nie“, sagt Zoodirektor Markus Köchling. Die Tiere haben in der Winterpause nicht nur Nachwuchs bekommen, der Zoo hat auch neue Tierarten aufgenommen. Aus dem Tierpark Hagenbeck zum Beispiel die Mähnenspringer. Die Schafe werden auch Berberschafe genannt. Sie teilen sich fortan mit den Berberaffen das 4.000 Quadratmeter große Gehege, durch das Besucher mit dem Affen-Express fahren können."Die hat sich die Chefin gewünscht" &bdquo;In Äthiopien leben beide Arten vergesellschaftet“, sagt Markus Köchling. Noch halten Affen und Schafe gegenseitig Abstand, wenn sie sich aber aneinander gewöhnt haben, dann werden auch einige Äffchen auf den wolligen Schafen reiten. Neu sind auch die Coscorobaschwäne aus Südamerika. Die Besonderheit: Das Federkleid ist weiß, der Schnabel leuchtend rot. &bdquo;Die hat sich die Chefin gewünscht“, sagt Markus Köchling. Nachwuchs gibt es bei den Oryx-Antilopen, den Zebras, den Berberaffen, den Kattas und den Giraffen. Drei Kattababys lassen sich momentan noch am Bauch der Mutter durch das Gehege tragen. Sie sind erst sieben beziehungsweise 14 Tage alt. Besucher haben die Möglichkeit, bei einem &bdquo;Meet and Greet“ die quirligen Kattas im Beisein der erfahrenen Tierpflegerin Hanna Enders zu füttern.Lesen Sie auch:Neues Giraffenbaby im Safariland geboren - hier gibt es die ersten Fotos Als den höchsten Kindergarten Deutschlands bezeichnet Markus Köchling das Giraffengehege. Zwei Giraffenbabys sind im Oktober und November geboren. Während das das Ältere bereits schon auf den Namen Elli getauft worden ist, wartet das Jüngere noch auf seinen Namen. Im Giraffenstall machen es ein paar Wärmelampen den Babys richtig schön muckelig. Das schlägt sich auf die sowieso gestiegenen Energiekosten nieder. 120.000 Euro kostet es im Jahr, allein den Giraffenstall zu heizen.Eintrittspreise bleiben unter 30 Euro Die Eintrittspreise hat der Park wegen der allgemeinen Preissteigerung noch mal angehoben. &bdquo;Wir wollten aber auf jeden Fall unter 30 Euro bleiben“, sagt Parkchefin Elisabeth Wurms. Die Kalkulation sei schon riskant, ergänzt Marketingchef Frank Muschiol. Deshalb öffnet der Park schon so früh und streicht auch ein paar Schließtage im Sommer.Auf die Giraffen und einige andere Tiere müssen Besucher in den ersten Tagen verzichten. Es ist ihnen zu kalt. Aber auch nicht alle Fahrgeschäfte laufen. Für die Achterbahn und den Free-Fall-Tower fehlen noch benötigte Spezialersatzteile.Lesen Sie auch:Warum diese Tiere im Safariland rekordverdächtig sind Dieses Gehege ist neu Neu ist ein Gehege mit Eseln und Shetland-Ponys. Und auch in die Westernstadt kehrt das Leben zurück. Mit einem alten Bekannten: Fuzzy. Clown und Artist Remino schlüpf in die Rolle der einstigen Cowboyfilm-Leinwandfigur. Er wird die Westernshow noch mehr auf Kinder zuschneiden. &bdquo;Früher haben Cowboys und Indianer gegenseitig Krieg geführt“, sagt der Zoodirektor.&bdquo;Das wollen wir gerade in Zeiten des Ukraine-Kriegs nicht mehr.“ Es wird eher Mitmach-Wettkämpfe geben, aber auch Showkämpfe. Die Erzählstimme spricht TV-Moderator Jörg Dräger ein. Beim Eröffnungstag am Samstag ist er selbst anwesend. Ebenfalls neu: Vor der Westernstadt, die jetzt New Dodge City heißt, können Kinder Gold schürfen.

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