Alvaro Soler und Revolverheld begeistern Fans am Safariland

Schloß Holte-Stukenbrock. Walent Cerkez hat nach dem ersten Konzertwochenende an ein paar kleinen Stellschrauben des Konzeptes gedreht. Die Parksituation ist so eine. Während der ersten Konzerte der Reihe &bdquo;Vor Deiner Tür" wollten sich einige Besucher die 5 Euro für ein Parkticket sparen und haben ihr Auto direkt am Mittweg abgestellt. Dadurch aber den Verkehr behindert. Einige Besitzer haben es auf Durchsage des Ordnungspersonals weggefahren, andere kassierten ein Knöllchen. An diesem Wochenende standen Parkverbotsschilder an der Seite der Bushaltestelle, an der anderen wurde geparkt. Zweites Beispiel: Um die Anfahrt zu entzerren, hat das Safariland seine abreisenden Gäste ausschließlich in Richtung Stukenbrock-Senne geleitet. Drittes Beispiel: Weil sich vor dem Toilettenwagen bei dem Konzert von Johannes Oerding eine lange Schlange gebildet hatte – an diesem Abend waren mehrheitlich Frauen im Publikum –, steht jetzt ein zweiter da. Walent Cerkez, Chef der Vibra Agency und Organisator der Konzertreihe glaubt eine &bdquo;sehr hohe Disziplin" bei den meisten Besuchern zu bemerken. Sie halten sich an die Vorgaben, sagt er. Die hätte er aufgrund der neuen Coronaschutzverordnung sogar herunterschrauben können – zum Beispiel auf die 3G-Regeln verzichten –, er wollte den Zuschauern aber ein sicheres Gefühl geben. Es bleibt auch bei den weiteren Konzerten dabei, einen Immunitätsnachweis vorzulegen und auf dem Gelände eine Maske zu tragen. Es werden auch entsprechende Durchsagen gemacht. Die Zuschauerkapazität ist auf 1.200 erhöht, bei Stand-up 44 sogar auf 1.300. Die Durchlüftung des Zeltes ist gegeben, die Wände sind hochgezogen. Das Gelände hat Cerkez auf unbestimmte Zeit gepachtet &bdquo;Die Resonanz ist super", sagt Cerkez. Das ehemalige Serengeti-Festival-Gelände hat er übrigens auf unbestimmte Zeit gepachtet, es sind dort in Zukunft also weitere Konzerte zu erwarten. Das Senne-Brass ist ja bereits geplant, musste allerdings verschoben werden. Alle Headliner haben auch für 2022 zugesagt. Die benötigten Versorgungsleitungen hat Walent Cerkez schon zu Serengeti-Festival-Zeiten verlegen lassen. Und einige Besucher der aktuellen Konzerte schwelgen noch immer in Serengeti-Erinnerungen. Manche tragen sogar ihre alten Festival-T-Shirts. Cerkez hat für die aktuelle Konzertreihe größtenteils auf die bewährte Mannschaft gesetzt. Vom Zeltverleih, über den Caterer bis zum Sicherheitsdienst. Band Revolverheld spielte schon beim Serengeti-Festival Auch bei der Bandauswahl gibt es einige Künstler, die schon beim Serengeti-Festival aufgetreten sind. Bosse, Alligatoah (als Mitglied von Trailerpark) – und Revolverheld. Auch wenn Letztere das offenbar gar nicht mehr wissen. Die Hamburger spielten am Freitagabend, hatten selbst gute Laune und übertrugen diese auf die Zuhörer. Mit dem Namen der Stadt hatten sie anfangs Probleme, ließen sich von den Zuschauern aber das Kürzel SHS beibringen. An Auftritte im Ringlokschuppen können sie sich erinnern, das Serengeti-Festival hat keinen bleibenden Eindruck auf sie hinterlassen. Damals, 2008 am Hallenbad, als Revolverheld noch durch und durch Rockband war und einen EM-Song im Gepäck hatte. "Das ist unser erstes Konzert nach Corona" Gute Stimmung brachte am Samstagabend dann auch Álvaro Soler in das große Palastzelt am Safariland. Dem gefiel das Zelt-Konzept nach eigener Aussage &bdquo;richtig gut". Der gebürtige Spanier hatte seine tanzbaren Hits wie &bdquo;La cintura" dabei, spielte aber auch Lieder seines neuen Musikalbums &bdquo;Magia", das Anfang Juli erschien und aktuell auf Platz 21 der deutschen Albumcharts ist. Vanessa Siek aus Stukenbrock ist mit ihren Freundinnen Caro Rustemeier, Ronja Kruse, Annika Löffler und Rebecca Kranz zu Álvaro Soler gekommen. In Abwesenheit ihrer Freundin Isabell Nolte, aus gesundheitlichen Gründen, feierten sie deren 21. Geburtstag. Nicht lange hielt es die fünf Freundinnen in sommerlichen Blumenkleidern auf den zugewiesenen Sitzplätzen, sie sangen und tanzten mit. &bdquo;Das ist unser erstes Konzert nach Corona und es ist toll, endlich wieder ein Stück Normalität zu erleben", sagten sie anschließend. Das Sicherheitskonzept habe ihnen gefallen, &bdquo;in Hinblick auf Corona fühlten wir uns sicher." Und nach dem Soler-Konzert haben sie sich noch gleich einige der letzten Tickets für Wincent Weiss am Dienstag gesichert.

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