Schloß Holte-Stukenbrock

Zwei Unfälle auf der A33 kurz hintereinander

Menschen wurden verletzt, der Sachschaden ist hoch.

Der Fahrerin dieses roten Twingo wurde eine Blutprobe entnommen. | © Andreas Eickhoff

23.11.2020 | 23.11.2020, 11:32

Schloß Holte-Stukenbrock. Gleich zweimal musste am Samstagabend die A33 im Stadtgebiet voll gesperrt werden. Zunächst für rund 90 Minuten nach einer Karambolage gegen 18.15 Uhr zwischen Stukenbrock-Senne und SHS und dann noch einmal knapp drei Stunden später kurz hinter der Auffahrt an der Oerlinghauser Straße in Richtung Osnabrück für rund 40 Minuten.

Nach dem ersten Unfall musste die Fahrerin eines VW Bulli aus Hamburg verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden. Ein in ihrem Transporter mitgeführter Hund verletzte sich und musste zur Behandlung zum Tierarzt, ein Papagei entfloh.

Nach Angaben der Polizeibeamten an der Unfallstelle war die Frau mit ihrem weißen Volkswagen auf der linken Fahrspur unterwegs gewesen, als ein 46-Jähriger Bielefelder aus bislang ungeklärten Gründen mit seinem Mercedes Vito vom rechten Fahrstreifen abkam und sich die Fahrzeuge touchierten. Der weiße Mercedes drehte sich um die eigene Achse und blieb entgegengesetzt der Fahrtrichtung liegen, der Bulli schleuderte vom Asphalt nach rechts über das Straßenbegleitgrün in den Wildschutzzaun. Die 53-jährige Fahrerin wurde bei dem Unfall verletzt und musste an der Unfallstelle vom herbeigeeilten Notarzt aus Hövelhof behandelt und anschließend mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Mercedes-Fahrer blieb unverletzt.

Die Fahrerin dieses VW-Bulli wurde schwer verletzt. Aus dem Fahrzeug entwichen ein Papagei und ein Hund. - © Andreas Eickhoff
Die Fahrerin dieses VW-Bulli wurde schwer verletzt. Aus dem Fahrzeug entwichen ein Papagei und ein Hund. | © Andreas Eickhoff

Fahrerin wurde Blutprobe entnommen

Die Unfallstelle war gerade geräumt, als es kurz nach 21 Uhr erneut zu einem Unfall kam, nur wenige Kilometer entfernt. Im Bereich der Auffahrt SHS war die 42-jährige Fahrerin aus Schlangen mit dem roten Renault Twingo gegen die Mittelschutzplanke geprallt. Dadurch kam das Fahrzeug ins Schleudern und kollidierte mit einem in gleicher Richtung fahrenden Mercedes der E-Klasse aus Bielefeld. Die Verursacherin wurde bei dem Unfall schwer verletzt und nach notärztlicher Behandlung an der Unfallstelle ins Krankenhaus eingeliefert. Der 56-jährige Fahrer des Mercedes zog sich leichte Verletzungen zu. An zwei weiteren Pkw, die über Trümmerteile der beiden Fahrzeuge gefahren waren, entstand geringer Schaden.

Bei der Unfallaufnahme wurde bei der vermeintlichen Unfallverursacherin Alkoholgeruch in der Atemluft festgestellt. Ihr wurde im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen, der Führerschein sichergestellt. Der Schaden wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt.

Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Richtungsfahrbahn Osnabrück für etwa 40 Minuten gesperrt werden. Um 21.45 Uhr wurde der linke Fahrstreifen in Richtung A2 wieder freigegeben.