Mann will Unkraut abfackeln und setzt sein eigenes Haus in Brand

30 Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten das Haus in letzter Minute retten.

25.05.2017 | 25.05.2017, 22:27

Schloß Holte-Stukenbrock. Das war keine gute Idee: Im Meisenweg in Schloß Holte-Stukenbrock hat ein Mann versucht, mit einem Gasbrenner Unkraut zu vernichten. Er setzte stattdessen seine Zypressenhecke in Brand - und das Feuer dehnte sich auf den Dachstuhl seines Wohnhauses aus.

Gegen 15.30 Uhr war die Feuerwehr alarmiert worden. Als die ersten Kräfte eintrafen, waren die Zypressen nach Angaben von Stadtbrandinspektor Claus Oberteicher bereits abgebrannt. Durch die enorme Hitze hatte sich aber der Dachüberstand entzündet, sofort wurde Großalarm für die Löschzüge Schloß Holte und Stukenbrock ausgelöst.

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Schloß Holte-Stukenbrock: Feuerwehreinsatz am Meisenweg

Mit vereinten Kräften konnten die etwa 30 Einsatzkräfte den Schaden an dem Wohnhaus gering halten, so dass es weiterhin bewohnbar bleibt. Das Dach musste teilweise abgedeckt werden, um letzte Glutnester abzulöschen. Für diese Arbeiten rüsteten sich zwei Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten aus, im Außenbereich musste teilweise auch eine Kettensäge eingesetzt werden.

In Schloß Holte-Stukenbrock hat ein Mann aus Versehen sein eigenes Haus angezündet. | © Andreas Eickhoff
In Schloß Holte-Stukenbrock hat ein Mann aus Versehen sein eigenes Haus angezündet. | © Andreas Eickhoff

Vor offenen Flammen im Bereich einer Hecke kann man nur warnen, so der heimische Feuerwehrchef. Innen seien diese Gewächse äußerst trocken, ein kleiner Funke würde reichen um anschließend verheerenden Schaden anzurichten. So war es wohl auch am Donnerstag.

Die Hausbewohner hatten noch versucht, mit einem Gartenschlauch das Schlimmste zu verhindern, doch die Flammen breiteten sich rasend schnell aus.