Einzelhändler

Unternehmen aus dem Kreis Gütersloh expandiert und eröffnet erste Filiale im Ausland

Das Unternehmen aus dem Kreis Gütersloh ist zuletzt erneut ausgezeichnet worden. Im kommenden Jahr plant es den nächsten Schritt.

Monika und Markus Stratmann setzen auf Kundennähe, Freundlichkeit und ein umfassendes Angebot. | © Ranzenfee & Koffertroll

22.10.2025 | 22.10.2025, 07:42

Rheda-Wiedenbrück. Die Firma Ranzenfee & Koffertroll aus Rheda-Wiedenbrück ist zum sechsten Mal in Folge vom Magazin Focus als Wachstumschampion 2026 ausgezeichnet worden. Das Unternehmen sei der schnellstwachsende Lederwarenhändler unter den 25 schnellstwachsenden Einzelhändlern in Deutschland, so eine Pressemitteilung.

Zwischen 2021 und 2024 wuchs der Umsatz nach Angaben von Ranzenfee & Koffertroll jährlich um durchschnittlich zwölf Prozent. Der Fachhändler für Schulranzen und Reisegepäck erwirtschaftet einen Umsatz von 18 Millionen Euro. Mit Filialen in Rheda-Wiedenbrück, Berlin, Düsseldorf, Münster und Frankenthal bietet das Unternehmen eine breite Palette an Markenprodukten.

Neben dem Verkauf lege es großen Wert auf persönliche Beratung und Serviceleistungen wie Reparaturen und eine individuelle Ranzenberatung. Die Produkte zeichneten sich durch nachhaltige Materialien und soziale Produktionsprozesse aus.

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Darum hat sich das Unternehmen für Wien als Standort entschieden

Für nächstes Jahr plant Ranzenfee & Koffertroll den nächsten Schritt. Eröffnet wird die erste Filiale außerhalb von Deutschland, und zwar in Wien. Die Vorbereitungen für das Geschäft in der österreichischen Hauptstadt und die Internationalisierung liefen auf Hochtouren. Das Herz Österreichs als ersten Standort zu erreichen, ist dem Ehepaar Stratmann wichtig, um gut auf dem Markt anzukommen. Die Parallelen zu Deutschland seien bei Schulranzen und Reisegepäck groß.

„Schulkinder sind erst Schulkinder, wenn sie ihren Lieblingsranzen gefunden haben“, lautet das Credo von Markus Stratmann. Daher sei die Expansion nach Österreich folgerichtig, finden er und seine Frau Monika. Sie freuen sich auf die neuen Kundenbeziehungen.

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Ergänzt wird das stationäre Geschäft seit Mai 2015 durch einen eigenen Onlineshop. Stratmanns wissen, dass man auch als Einzelhandel vor Ort online sichtbar sein müsse. Bedenken, dass sich die Vertriebskanäle stationär und online kannibalisieren, dass sich der Einkauf in den Filialen zugunsten des Online-Shops verschiebt, haben sie nicht.

Online präsent zu sein, sei wichtig, betonen die Geschäftsführer

Studien und eigene Erfahrung belegten, dass nur jeder zehnte Kauf im Internet einen im stationären Handel ersetzt. Dennoch sei es wichtig, online präsent zu sein. „Kein Kunde kommt ins Geschäft, ohne sich vorher online informiert zu haben“, sagen die Geschäftsführer.