Rheda-Wiedenbrück. Das Fachgeschäft „Die 2 Hören & Sehen“ befindet sich jetzt in neuen Hallen. Am Samstag, 3. Mai, feierten die Optiker und Akustiker in der Wichernstraße 6 die Neueröffnung. Nach 17 Jahren ist das Geschäft von der Wasserstraße 130 Meter Luftlinie weiter gezogen in die Nebenstraße, wo ein deutlich größeres Ladenlokal frei wurde.
„Wir haben hier mit 140 Quadratmetern mehr Platz, einen Augenprüfraum, zwei Hörkabinen sowie Nebenräume und eine großzügige Werkstatt“, freut sich Meinolf Rennefeld, der im Oktober 2007 das Fachgeschäft „Die 2 Hören & Sehen“ zusammen mit seinem Geschäftspartner Arno Oesterschlink eröffnet hat.
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Es folgte 2009 ein Fachgeschäft in Herzebrock und fünf Jahre später ein weiteres in Oelde. Als Oesterschlink in den wohl verdienten Ruhestand ging, sind die Kinder von Meinolf Rennefeld, Dominik Rennefeld und Nadine Skok im Februar 2023 mit eingestiegen und können sich somit nun Familienunternehmen nennen.
Nächste Generation steigt in Geschäft in Rheda-Wiedenbrück ein
Das war nicht von Anfang an der Plan. Beide Kinder hatten zunächst eine andere Ausbildung als Versicherungskaufmann und Bankkaufmann absolviert. Als dann die Überlegung anstand, ob sie vielleicht doch in das Unternehmen einsteigen wollten, war allen klar: nur mit einer Augenoptiker-Ausbildung.
Das nahmen beide mit Anfang 30 noch einmal auf sich. Im Anschluss legten sie noch ihre Meisterprüfung zum Augenoptiker ab. Die 43-jährige Nadine Skok wird mit ihrem Vater in Wiedenbrück arbeiten und der 39-Junior ist in der Oelder Filiale tätig, wobei sie auch je nach Bedarf gegenseitig einspringen.
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Das gesamte achtköpfige langjährige Team wechselt mit in die Wichernstraße. Helle moderne klimatisierte Räume, eine freundliche Innenausstattung und rote Mooswände als Eyecatcher bringen Atmosphäre und laden zum Wohlfühlen ein, denn das ist beim Kauf einer neuen Brille auch wichtig.
Optiker-Chef will sich langsam zurückziehen

Das Unternehmen setzt von Beginn an auf Service, Qualität und auf die eigene Werkstatt, wo die Gläser noch persönlich an modernen CNC-Automaten geschliffen werden. Dadurch muss der Kunde nicht lange auf seine neue Sehhilfe warten.
Rennefeld ist stolz, dass er mit seinen Kindern, die viele frische Ideen mit ins Unternehmen einbringen, zusammenarbeiten darf. „Es macht Spaß und hier trifft Erfahrung auf Moderne“, erzählt er. Und die beiden finden es ebenso toll, dass sie freie Hand haben bei Neuerungen wie Digitalisierung in der Buchhaltung, Werbung und Beiträge auf Social Media. Ihr Vater steht ihnen immer mit Rat und Tat zur Seite. Wenn sich alles gut eingespielt hat, möchte sich der 66-Jährige nach und nach langsam aus dem Berufsleben zurückziehen.
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In den letzten Jahren hat sich auf dem Sektor Hörgeräte sehr viel getan. Sie werden immer kleiner und können dabei so viel mehr. Andersherum werden die Kunden auch immer jünger, erzählt Dominik Rennefeld. Hörgeräte sind heute Bluetooth fähig, man kann mit ihnen Anrufe entgegennehmen, Musik streamen und KI spielt dabei auch schon eine Rolle. Auch Brillen gibt es bereits mit solchen Funktionen.
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Gerne besuchen die jungen Geschäftsinhaber auch Brillenmessen, um immer auf dem Laufenden zu sein und um neue trendige Gestelle vor Ort anbieten zu können. Insgesamt sind 20 ausgebildete Mitarbeiter bei „Die 2 Hören & Sehen“ im Gesamtunternehmen beschäftigt. Darunter ein Drittel mit Meistertitel.