Nächste Generation bringt frischen Wind in Lübbecker Traditionsgeschäft

Lübbecke. 2025 wird für die Weymanns ein besonders Jahr werden. Es wird dann nicht nur das 60-jährige Bestehen des Familienfachgeschäfts für Optik und Akustik gefeiert, sondern auch die dritte Generation offiziell in die Führung des Unternehmens einsteigen. Darüber hinaus wird es im Bereich der Optik eine Angebotserweiterung geben, die Steffen Weymann, Sohn des Inhabers Jörg Weymann, betreuen wird. Begonnen hat alles im Jahr 1965, als Erhard Weymann, der Vater von Jörg Weymann, das Familienunternehmen in Lübbecke gründete. &bdquo;Mein Vater hatte damals eine Lehre als Optiker und anschließend eine Meisterausbildung gemacht“, erinnert er sich. Das genaue Gründungsdatum weiß er jedoch nicht mehr. Erhard Weymann erwarb damals die Immobilie in der Bäckerstraße 35, die sich seit dieser Zeit im Familienbesitz befindet und als Fläche für das Geschäft dient. &bdquo;Zu Beginn war in einem Gebäudeteil des Hauses noch eine Kneipe“, ergänzt Sohn Steffen. Dieser sei 1985, als die Kneipe geschlossen wurde, noch zur Geschäftsfläche hinzugekommen. Im Laufe der Jahrzehnte habe es immer mal wieder kleinere Umbauten und Erneuerungen im Laden gegeben, berichten Vater und Sohn. Dabei wurde immer Wert darauf gelegt, den Kunden die beste Qualität sowie den besten Service anzubieten, was sich etwa in kontinuierlichen Beschaffungen neuer Geräte zur Vermessung und Analyse im Optik- und Akustikbereich widerspiegelt. &bdquo;Wir sind bei unseren Geräten immer auf dem neuesten Stand der Technik“, sagt Jörg Weymann. So könne man mit den neuesten Optik-Messgeräten einen sehr feingliedrigen Dioptrien-Bereich von bis zu einem Hundertstel ermitteln, was zum Erstellen von optimalen Sehlösungen führe. Im Akustikbereich sei es mit anderen Parametern genauso. Damit hebe sich ihr Geschäft in der Umgebung ab. 98 Prozent der Kunden sind sehr zufrieden Eine weitere Besonderheit im Service wird es gleich zu Beginn des neuen Jahres geben, wenn Steffen Weymann mit in die Geschäftsführung einsteigt. Dann wird er im Bereich der Augenheilkunde als gelernter Optometrist die Kunden fachgenauer betreuen und Sehlösungen anbieten können. &bdquo;Ein Optometrist ist das Bindeglied zwischen Augenarzt und Optiker“, sagt er. &bdquo;Wir wollen, dass unsere Kunden keine langen Wartezeiten bei Augenärzten haben müssen, sondern viele Augenuntersuchungen selber durchführen.“ Er sei nicht nur stolz darauf, in dritter Generation ins Familienunternehmen einzusteigen, sondern freue sich auch darauf, diesen Service anbieten und ausbauen zu können. Dass die Kunden mit der Arbeit der Weymanns und des gesamten, aus acht Personen bestehenden, Teams bereits jetzt schon sehr zufrieden sind, zeigen unternehmenseigene Umfragen. &bdquo;Die letzte Kundenumfrage ergab eine Zufriedenheit von 98 Prozent“, sagt Jörg Weymann. Von der besonderen Qualität der Arbeit zeugt auch die Auszeichnung aus dem Jahr 2022, als die Weymanns den Mittelstandspreis des Augenoptikerverbunds IGA Optic erhielten. Dieser wurde ihnen für ein hohes Maß an Fachkompetenz im Bereich Augenoptik und Hörakustik verliehen. Ein Vorteil für das Geschäft, wie Vater und Sohn betonen, sei die gute Lage in der Lübbecker Innenstadt. Durch das große Eckgebäude habe man eine lange Schaufensterfront, um Teile des Sortiments an Brillen und Hörgeräten gut ausstellen zu können. Die Palette umfasst hierbei sämtliche namhaften Hersteller. Zudem liegt der Laden in unmittelbarer Nähe zu den Parkplätzen am Gänsemarkt, sodass Kunden keine Probleme haben, einen Stellplatz für das Auto zu finden. Man sei also mit dem Standort und der Infrastruktur sehr zufrieden. Augenvermessung mit der neuesten Technik Jedoch würden sich die Weymanns weniger Leerstand in der Innenstadt wünschen, sodass &bdquo;weitere Läden mehr Kunden in die Stadt locken“, sagt Sohn Steffen. Der 33-Jährige, der über den Umweg eines angefangenen Geografiestudiums schließlich Optikermeister wurde, würde es begrüßen, wenn &bdquo;vor allem junge Leute aus Lübbecke sich mit neuen Läden ausprobieren“. Dies sei in jedem Fall attraktiver, als wenn Ketten in leer stehende Geschäftsgebäude einziehen würden. Denn diese &bdquo;machen die Innenstädte immer austauschbarer“, ergänzt sein 62-jähriger Vater. Trotz des Genartionenwechsels zum 1. Januar will Jörg Weymann noch lange nicht ans Aufhören denken. Zumal es sich ab diesem Datum dann um eine &bdquo;Führungsdoppelspitze“ handeln wird, und nicht um eine Übernahme. Beide freuen sich, auch in den nächsten Jahren ihre Kunden mit qualitativ hochwertigen Lösungen bedienen zu können. Dafür müsse man immer mit der Zeit gehen. In beiden Bereichen, Hörakustik als auch Optik, habe die Digitalisierung schon lange Einzug erhalten. Daran müsse man sich anpassen, weshalb bei den Weymanns eben auf die neueste Technik gesetzt wird. Ein Highlight ist der &bdquo;Visufit 1.000“, der zur Vermessung der Augen sowie des gesamten Gesichts dient. Millionen Messpunkte erstellen ein exaktes Abbild. So kann eine Brille über einen virtuellen Avatar– ein virtuelles Abbild – des Kunden exakt angepasst und positioniert werden. Im Hörgerätebereich warten die Weymanns mit komplexen Geräten mit Bluetooth-Technologie auf. Steffen Weymann: &bdquo;Wir haben zwar schon eine sehr hohe Kundenzufriedenheit, aber da ist noch Luft nach oben“, sagt er schmunzelnd. Er und sein Vater sind davon überzeugt, dass das familiäre Traditionsunternehmen in den nächsten Jahren noch weiter wachsen wird.

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