Autofahrer aufgepasst: Wichtige Straße im Kreis Gütersloh zwei Jahre teils gesperrt

Rheda-Wiedenbrück. An der Hauptstraße in Wiedenbrück (Kreisstraße 1) beginnen der Kreis, die Stadt und der Eigenbetrieb Abwasser (EAW) mit dem Ausbau der wichtigen Verkehrsverbindung zwischen Rheda und Wiedenbrück. Landrat Sven-Georg Adenauer und Bürgermeister Theo Mettenborg gaben jetzt den offiziellen Start. Als Lebensader der Stadt bezeichnete Adenauer dabei die Hauptstraße. &bdquo;In meinen 25 Jahren als Landrat ist sie das größte Straßenbauprojekt, abgesehen von der A33.“ Der Abschnitt, der ausgebaut wird, ist 900 Meter lang. Er beginnt südlich der Kreuzung mit Süd- und Nordring und geht bis zum Emsweg. Baubeginn soll ab Montag, 14. Oktober, sein. Vier Bauabschnitte im Kreis Gütersloh Erster Bauabschnitt: Eingeteilt ist der Straßenausbau in jeweils etwa 200 bis 300 Meter lange Abschnitte, damit sich die Belastung für die jeweiligen Anlieger - Wohnen, Einzelhandel und Gewerbe - in Grenzen hält. Die Maßnahme startet an der sogenannten Wonnemann-Kreuzung. Der erste Abschnitt reicht bis zur Mühlenstraße und soll im Sommer 2025 abgeschlossen sein. Zweiter Bauabschnitt: Anschließend folgt das Stück bis zur Mittelhegge. Dritter Bauabschnitt: Bauabschnitt drei ist ausschließlich der Umbau des Verkehrsknotenpunktes mit Mittelhegge und Feldhüserweg in einen Kreisverkehr mit barrierefreien Querungshilfen. Dort hat die Stadt schon 1999 die erforderlichen Grundstücke von den Anliegern gekauft. Vierter Bauabschnitt: Der vierte und vorerst letzte Bauabschnitt an der Hauptstraße reicht dann vom neuen Kreisel bis zum Emsweg. Timo Kohl, Bauleiter des Kreises Gütersloh, rechnet damit, dass die Arbeiten insgesamt zwei Jahre dauern werden. K1 soll den Kreis Gütersloh nach vorne bringen Zuständig für die Fahrbahn, die Schutzstreifen für Fahrradfahrer bekommt, ist der Kreis Gütersloh. In der Verantwortung der Stadt Rheda-Wiedenbrück liegen der Ausbau des Gehwegbereichs sowie die Erneuerung der Straßenbeleuchtung. Der EAW erneuert komplett die Regen- und Schmutzwasserkanäle in der K1. Sie seien als Hauptkanäle bislang das Nadelöhr, das von Wiedenbrück zur städtischen Kläranlage führe, so Bürgermeister Theo Mettenborg. Er freut sich, dass die zentrale Achse der Stadt nach jahrelanger Vorbereitung in einen guten Zustand versetzt werde. &bdquo;Der Kreis hat Wort gehalten mit dieser großen Baumaßnahme.“ Ist die K1 ausgebaut, &bdquo;bringt sie die Stadt und auch den Kreis ein ganzes Stück nach vorne - auch wenn wir da schon sind“, sagte Adenauer. Bauprojekt kostet acht Millionen Euro Das Projekt kostet in Summe acht Millionen Euro. Davon zahlen der Kreis 3,3 Millionen, die Stadt 1 Million und der EAW 3,7 Millionen. Das Land fördert das Vorhaben. Es übernimmt 70 Prozent der Straßenbaukosten. &bdquo;Die Mittel haben wir seit zwei Jahren reserviert“, so Christian Glasl, Bezirksregierung Detmold. Den Bauauftrag hat die Firma Eiffagge, Niederlassung Borken, erhalten. &bdquo;Unser Kernpersonal kommt aus Warendorf und Rheda-Wiedenbrück und die Motivation in der Mannschaft ist groß“, sagte Fachbereichsleiter Asad Zogaj. Er sicherte zu, dass die Mitarbeitenden bei Problemen für die Anlieger, die jederzeit ihre Grundstücke erreichen könnten, ansprechbar seien. Verkehrsteilnehmer müssten mit Problemen rechnen Für andere Verkehrsteilnehmer ist die Hauptstraße abschnittweise komplett gesperrt. Ihre Breite lässt eine Teilsperrung arbeitsrechtlich nicht zu, so der Kreis. Umgeleitet wird der Verkehr über die beiden anderen Hauptverbindungen zwischen Rheda und Wiedenbrück: Ringstraße und Sandberg. Um den Verkehr flüssig zu halten, wird an der Einmündung des Feldhüserwegs auf die Ringstraße vorübergehend eine Ampel errichtet. &bdquo;Dass es mal hakelig werden kann, ist bei einem so großen Bauvorhaben leider normal“, räumte Adenauer eine Belastung von Bürgern und Wirtschaft ein. Das gesamte Projekt braucht etwa 20 Jahre Er informierte, dass die Hauptstraße zwischen Gütersloher Straße und dem Kreisverkehr Kaiserforst auf ihrer gesamten Länge von vier Kilometern ausgebaut werden soll. Eingeteilt ist das Projekt in sieben Abschnitte. Wann die weiteren sechs folgen, ist offen. &bdquo;Wir sehen 20 Jahre als realistisch an“, so Mettenborg. Er sagte auch, dass er nach dem ersten Ausbau der K1 &bdquo;mit Freude auf die Kreuzung bei Schenke schaue“. Dort haben Politik und Verwaltung stets einen Kreisel favorisiert, der Baulastträger Straßen NRW bisher jedoch eine neue Kreuzung. Das hat sich offenbar geändert. Auf Nachfrage informierte der Bürgermeister: &bdquo;Der Landesbetrieb wird den Kreisel so nach vorne tragen wie die Stadt.“ Finanziert würde der neue Verkehrsknoten von Stadt, Kreis und Landesbetrieb. Pläne gibt es dafür bereits, eine Kostenkalkulation noch nicht. Denn gebaut werden soll der Kreisel frühestens ab Herbst 2026, so Mettenborg.

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