Update: Freibad im Kreis Gütersloh öffnet nach Rohrbruch wieder

Update: Das Freibad Rheda wird am Samstag, 17. Juni, ab 6 Uhr wieder öffnen. Geschlossen worden war es am Dienstag wegen eines Rohrbruchs. Da war noch von einer ungewissen Zeit der Schließung die Rede. Doch die Reparaturarbeiten an der Hauptwasserleitung und den Nebenanlagen gehen gut voran, informiert die Stadt Rhda-Wiedenbrück. Das beauftragte Fachunternehmen sei zuversichtlich, alle Arbeiten am Freitag abschließen zu können, so dass die Besucherinnen und Besucher an der Reinkenwiese ab Samstag wieder willkommen sind. Rheda-Wiedenbrück. Das Quecksilber im Thermometer war schon auf über 20 Grad geklettert, da hieß es am Dienstagmorgen von der Stadtverwaltung: Das Freibad Rheda muss bis auf weiteres gesperrt werden. Der Grund dafür ist ein Rohrbruch an der Hauptwasserleitung. Aufgefallen war Vanessa Beckstett am Montagabend, dass etwas nicht stimmt. Die Fachangestellte für Bäderbetriebe wollte den Grünstreifen an der Buchenhecke der Sprunggrube mähen. Als sie die Liegen dort wegräumen wollte, stand sie in einer Pfütze. Zunächst war unklar, woher das viele Wasser kommt. Darum öffnete das Freibad am Dienstag um 6 Uhr für die Frühschwimmer. 159 Gäste zählte die automatische Kasse – bis das Gitter am Eingang geschlossen wurde. Da war klar, dass die Zuleitung zum Nichtschwimmerbecken defekt ist. &bdquo;Als wir die Umwälzanlage abstellten, sprudelte das Wasser nicht mehr aus dem Loch, wenn wir sie in Betrieb nahmen, war die Leitung wieder unter Druck“, erklärt Schwimmmeister Alexander Görzen. Wasser muss möglicherweise abgelassen werden Um den Rohrbruch zu lokalisieren, rückten erst Mitarbeitende des Bauhofes an, die das Erdreich abtrugen. Dann kamen Beschäftigte der Rietberger Tiefbaufirma Hark. Sie baggerten die Grube, in die sich beidseits des Rohrs das Wasser nach oben drückte, mit einem Bagger aus. Dabei war Vorsicht geboten, &bdquo;denn da laufen Stromleitungen drüber“, sagt Julian Winkler, Hark-Mitarbeiter. Um den Rohrbruch beheben zu können, schlossen er und Volker Thüer von der Bäder- und Friedhofsverwaltung nicht aus, dass das Wasser aus dem Nichtschwimmerbecken abgelassen werden muss. Nur dann fällt es auch in der Grube über dem Schaden, um an dem Wasserrohr, das vermutlich in den 1970er Jahren verlegt wurde, arbeiten zu können. Weil aber das Nichtschwimmer- und das Schwimmerbecken durch eine Trennwand, über die das Wasser schwappt. miteinander verbunden sind, müsste das ganze Badewasser abgesenkt werden. Denn bekommt die Mauer nur von einer Seite den Wasserdruck, könnte sie kippen, erläutert Schwimmmeisterin Simone Walpuski. Es kann Tage oder Wochen dauern, bis das Bad wieder öffnet Und je nachdem, wie lange die Reparatur dann dauert, kann es zudem sein, dass das komplette Badewasser neu aufgefüllt werden muss. &bdquo;Denn es kann sehr schnell kippen“, so Walpuski. Das würde bedeuten, dass es fünf Tage dauert, bis die Becken wieder geflutet sind. Weitere zwei, drei Tage dauert es dann, bis das Brunnenwasser aufgewärmt und gechlort ist. Darum ist noch völlig offen, &bdquo;ob wir das Freibad Rheda nächste Woche oder erst in einem Monat wieder öffnen können“, sagte Thüer. Geht es nach den vielen Badegäste, die mittags vor dem durch ein Gitter verschlossenen Eingang standen, dann &bdquo;sind die meisten hier wohl sehr traurig, dass sie nicht rein können“, sagte Myriam Altgeld. Sie kommt täglich aus St. Vit, um bis zu 1.500 Meter zu schwimmen. Dass bei dem üppigen Sonnenschein nicht nur Dauerkartenbesitzer die Badeanstalt an der Reinkenwiese besuchen, zeigen die Zahlen der vergangenen Tage. Am Donnerstag, als die Temperaturen stiegen, kamen 552 Leute, am Freitag 879, am Samstag 1.061, am Sonntag 1.402 und am Montag waren es 782 kleine und große Schwimmerinnen und Schwimmer. Ausweichen können alle, die bei den heißen Temperaturen eine Abkühlung suchen oder sportlich aktiv sein möchten, auf das Freibad in Wiedenbrück an der Rietberger Straße. Geöffnet ist das montags bis freitags von 6 bis 20 Uhr, samstags von 6 bis 19 Uhr und sonntags von 8 bis 19 Uhr.

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