Rheda-Wiedenbrück Zwei von drei Mietern im ehemaligen Baumarkt "Max Bahr" stehen fest

Rheda-Wiedenbrück. Drei Geschäfte ziehen in den ehemaligen Baumarkt "Max Bahr" an der Hauptstraße ein. Mit zwei Unternehmen hat die "Asset Immobilien GmbH & Co. KG" der Familie Clemens Tönnies die Mietverträge unterzeichnet - und nennt nun die künftigen Nutzer. Denn jetzt liegt auch die Genehmigung auf Nutzungsänderung der Stadt vor, sagt Asset-Geschäftsführer Stefan Heimann. Gewerkelt wurde an der Immobilie, die seit Sommer 2013 leer steht, schon in den vergangenen Wochen. Jetzt geht es in und an der großen Halle, die eine Verkaufsfläche von 4.000 Quadratmetern plus Außengelände bietet, richtig rund. Jeder der drei neuen Fachmärkte bekommt einen eigenen Eingang. An der Fassade ist ein Teil des gelben Streifens bereits in Rot übermalt worden. Diese Farbe passt besser zu den Firmenlogos von zwei Mietern. Das ist zum einen ein Baumarkt mit einem weißen Preisetikett und dem rotem Aufdruck "Sonderpreis" und zum anderen ein Küchenfachmarkt mit einem weißen Frosch samt Kochmütze auf rotem Grund. Die Zielgruppe sind Renovierer und Bastler Auf knapp 1.900 Quadratmetern Nutzfläche öffnet "Meine Küche". Das Unternehmen unterhält bereits bundesweit 15 Küchenstudios, das nächste ist in Paderborn. Auf seiner Homepage wirbt das Unternehmen damit, ein Team aus "bestens geschulten Mitarbeitern" zu haben, die die Kunden von der Idee bis zum Aufbau ihrer neuen Traumküche begleiten würden. Im Angebot seien namhafte Hersteller wie Nobilia, Nolte oder Oster sowie Firmen wie Miele, Siemens, Neff, Liebherr, Bosch und andere. Einziehen wird auch der "Sonderpreis-Baumarkt". Gemietet hat das Unternehmen "Fishbull - Franz Fischer Qualitätswerkzeuge GmbH" für seine neue Filiale 1.200 Quadratmeter Nutzfläche an der Hauptstraße. Dazu gehört auch ein Teil des Außengeländes der Immobilie, die über zahlreiche Parkplätze verfügt. Bundesweit gibt es bereits "Sonderpreis-Baumärkte" an 295 Standorten, einer ist an der Bentelerstraße in Langenberg. In den Filialen würden sich 1.500 Mitarbeitende um die Kunden kümmern, so die Fishbull-Homepage. Angeboten würden rund 12.000 Artikel mit dem Fokus auf Haus und Garten, "vorwiegend Werkzeuge zu Discounterpreisen". Der am meisten nachgefragte Artikel "ist die Kiloware bestehend aus verschiedenen Schrauben, die man sich selbst zusammenstellen kann". Als Zielgruppe nennt das Unternehmen Heimwerker, Renovierer und Bastler. Die Ladenflächen sollen Ende Mai übergeben werden Damit bleiben noch knapp 1.000 Quadratmeter Nutzfläche in der Immobilie frei. Für die hat Asset bereits einen Interessenten, den Namen nennt Heimann aber noch nicht. Auch über die Laufzeit der bereits abgeschlossenen Mietverträge sagt er nur so viel: "Sie sind langfristig." Das Immobilienunternehmen werde die Ladenflächen übergeben, wenn die Arbeiten an dem Gebäude abgeschlossen sind. "Das soll spätestens Ende Mai passieren", sagt Heimann. Dann können die Mieter mit dem Endausbau beginnen, können Regale aufstellen und Waren einräumen. Wann das Küchenstudio, der Baumarkt und der dritte Laden öffnen werden, bestimmen sie selbst. Dann gibt es einen Leerstand weniger in der Stadt. Verwaltung und Politik hatten dem ersten Vorhaben des Investors, ein Einkaufszentrum an der Hauptstraße realisieren zu wollen, vor Jahren eine Absage erteilt. Asset hatte sich umorientiert und eine Nutzung angestrebt, die nicht "zu Sortimentsproblemen mit den Innenstadtbereichen" führt. Das hatte Heimann Ende Januar gesagt. Da hatte auch die Stadt signalisiert, die neuen Plänen des Investors "grundsätzlich positiv" zu sehen.

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