SC Wiedenbrück ist gerüstet für das Pokalderby gegen Verl

Der SC Wiedenbrück ist gerüstet für das Westfalenpokal-Kreisderby gegen den SC Verl. Sechs Tage vor dem auf Freitag, 30.April (18.30 Uhr) angesetzten Viertelfinale gegen den Drittligisten zeigten die SCW-Fußballer am Samstag im Regionalligaduell mit dem SV Straelen eine gute Leistung und gewannen mit 2:0. Durch die "Unterm Strich ein hochverdienter Sieg", urteilte Trainer Daniel Brinkmann und belohnte seine Mannschaft mit zwei freien Tagen. "Am Dienstag sehen wir uns wieder, dann haben wir drei Tage Vorbereitung auf Verl", sagte er unmittelbar nach dem Schlusspfiff, als er der Mannschaft zu dem Erfolg gratulierte. Mit diesem "Dreier" kletterte der SC Wiedenbrück in der Tabelle auf Rang neun, näherte sich fünf Spiele vor Saisonende der angestrebten 50-Punkte-Marke an und eroberte wieder ein positives Vorzeichen im Torverhältnis. Die Treffer erzielten David Hüsing (15.) mit seinem ersten und Ufumwen Osawe (61.) mit seinem zweiten Saisontor. Obwohl mit Saban Kaptan, Daniel Latkowski, Xhuljo Tabaku und Oliver Zech vier Stammkräfte fehlten, trat der SC Wiedenbrück von Anfang an selbstbewusst, ballsicher und zweikampfstark auf. "Wir wollten den Sieg mehr und waren fußballerisch besser", urteilte der Coach. Der Führungstreffer durch Linksverteidiger David Hüsing war wie aus dem Lehrbuch. Nach einer langen, kontrollierten Ballbesitzpassage verlagerte Lukas Demming das Spiel mit einem Diagonalpass auf den linken Flügel, wo Niklas Szeleschus den hinterlaufenden Hüsing auf die Reise in den Strafraum schickte. Als alle damit rechneten, dass der 25-Jährige den Ball nach innen legen würde, schoss er ihn flach ins lange Ecke und ließ Straelens Keeper Robin Udegbe keine Chance. Angesichts guter Chancen von Szeleschus (12.) und Osawe (40., 45.) hätte der SCW zur Pause auch höher als nur mit 1:0 führen können. Straelen lief zur 2. Halbzeit mit einer auf 3-4-3 umgestellten Formation auf, doch auch damit kam der SC Wiedenbrück zurecht. Beim 2:0 half ihm aber auch das glückliche Händchen von Daniel Brinkmann: Mit dem ersten Ballkontakt nach seiner Einwechslung tankte sich Lucas Klantzos im Strafraum gegen zwei Verteidiger und bis vor Torhüter Udegbe durch. Doch statt selbst die Chance zu seinem ersten Regionalligatreffer zu nutzen, legte er den Ball quer zu Osawe, der ihn aus kurzer Distanz hoch in die Maschen bugsierte. Damit krönte der 22-Jährige seinen bislang stärksten Auftritt im SCW-Trikot. "Er wird weitere Chancen bekommen", lobte der Trainer den Angreifer, der bisher nur Kurzeinsätze bekommen hatte und erstmals von Beginn an stürmte. "Ich weiß nicht, wie es für mich weitergeht. Ich konzentriere mich erstmal auf die letzten Spiele mit dem SC Wiedenbrück - wir haben noch Ziele", sagte Osawe, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft. Ein lockeres "Nach-Hause-Schaukeln" des Sieges erlaubte der SV Straelen den Wiedenbrückern allerdings nicht. Es war schon ein leidenschaftlicher Fight nötig, um hinten die Null zu halten. Torhüter Marcel Hölscher hatte daran in der 76. Minute mit einer Glanzreaktion großen Anteil. Vorne hätte der eingewechselte Viktor Maier in der 88. Minute auf 3:0 stellen können, doch platzierte er seinen Kopfball nach einer starken Flanke von Rechtsverteidiger Leon Tia knapp über die Latte. SC Wiedenbrück: Hölscher - Tia, Geller, Pudel, Hüsing (64. Will) - Lohmar - Demming, Brosowski - Beckhoff (68. Maier), Osawe (83. Zech), Szeleschus (60. Klantzos). Im Aufgebot: Soyak, Kaptan, Beermann (Tw). SV Straelen: Udegbe - Päffgen, Lachheb, van Benthem (70. Fakhro), Delorge - Mizuka (86. Mehlich), Simoes-Ribeiro, Kübler, Abdelkarim (46. Peitz) - Kader, Bouchama (60. Beric). Schiedsrichter: Robin Dehlfs (Bottrop). Gelbe Karten: Pudel (9), Szeleschus (9), Hüsing (5) - Mizuta, Päffgen, Bouchama, Simoes-Ribeiro, van Benthem. Ecken: 6:5 (4:1); Chancen: 8:5 (5:1) Tore: 1:0 (15.) Hüsing, 2:0 (61.) Osawe.

Meistgelesen