Rheda-Wiedenbrück. Kehrtwende beim SC Wiedenbrück: Der Verein will nun doch die Zulassung zur Regionalliga-Saison 2020/2021 beim Westdeutschen Fußballverband (WDVF) beantragen. "Nach dem Wegfall maßgeblicher Gründe, die zu dem Verzicht geführt haben, revidieren wir heute diese Entscheidung und kündigen an, fristgerecht bis Ende März die notwendigen Unterlagen beim WDFV einzureichen", teilt der SC Wiedenbrück in einer Stellungnahme mit.
Nach der Bekanntgabe des Verzichts habe sich eine Dynamik entwickelt, die uns ebenso überrascht wie erfreut hat, schreibt der Verein. "Namhafte Personen erklärten sich aus eigenem Antrieb und auf Anfrage bereit, in den Vorstand des SC Wiedenbrück einzutreten und Verantwortung für eine nachhaltige Perspektive des Vereins im höherklassigen Fußball zu übernehmen."
Mit der Ankündigung des Verzichts habe der Verein keinen Druck aufbauen wollen
Ausdrücklich sei von diesem Personenkreis gewünscht worden, dass der SC Wiedenbrück jetzt, wo die sportliche Ausgangssituation als Tabellenführer der Oberliga hervorragend ist, die formelle Voraussetzung für einen Aufstieg in die Regionalliga stellt. "Damit existiert eine grundlegend andere Situation." Dies habe dem seit vielen Jahren amtierenden Vorstand eine geregelte Übergabe ermöglicht, wie er sie angestrebt hatte. Der Verein betont gleichzeitig, dass er mit der Erklärung des Verzichts nicht beabsichtigt habe, ultimativen Druck aufzubauen.
Der SC Wiedenbrück will die Führungsgremien so bald wie möglich neu ordnen, erschwert wird dies durch die Corona-Pandemie. Die Durchführung einer Mitgliederversammlung "ist aber auch nicht erforderlich, denn die Amtszeit der vier 2019 gewählten Vorstandsmitglieder reicht noch bis ins Jahr 2021, und wir vertrauen auf die verlässlichen Zusagen der Kandidaten". Der Verein werde die Namen zur gegebenen Zeit vor Einberufung einer Versammlung bekanntgeben.