Rheda-Wiedenbrück

Waldstück in Rheda-Wiedenbrück brennt - weiterhin Brandgefahr

Auf 150 Quadratmetern hatte sich das Unterholz entzündet

01.08.2018 | 01.08.2018, 13:42

Rheda-Wiedenbrück. Auf wenige Quadratmeter begrenzen konnten am frühen Mittwochmorgen rund 35 Einsatzkräfte des Löschzuges Rheda einen Waldbrand im Rhedaer Forst. Ein Landwirt hatte den Brand um kurz vor 5 Uhr entdeckt.
In dem Waldstück an der Emser Landstraße, unweit der Stadtgrenze zu Gütersloh und im Schatten der im vergangenen Jahr errichteten Windräder, hatte sich das Unterholz auf einer Fläche von rund 150 Quadratmetern entzündet.

Neben dem Löschzug Rheda war auch vorsichtshalber ein Tanklöschfahrzeug mit 4.000 Litern Wasser vom Löschzug Wiedenbrück alarmiert worden. Der musste aber nicht mehr ausrücken.

Denn der Landwirt hatte den Feuerwehrleuten seine Pumpe zum Bewässern seiner Wiesen zur Verfügung gestellt. Damit standen den Blauröcken bis zu 30.000 Liter Wasser pro Minute zur Verfügung.

Nach 90 Minuten hatte die Feuerwehr die Flammen im Griff

Während der Löscharbeiten rüsteten sich einige Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten aus, um sich vor dem giftigen Rauchgasen zu schützen. Mit Schüppen und anderen Geräten lockerten sie den trockenen Waldboden auf, damit das Wasser auch tiefer darin einziehen konnte.

Im Rhedaer Forst hat sich das Unterholz entzündet. | © Andreas Eickhoff
Im Rhedaer Forst hat sich das Unterholz entzündet. | © Andreas Eickhoff

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Waldbrand im Rhedaer Forst gelöscht

Da die Pumpe reichlich Wasser zur Verfügung stellte, konnten die Feuerwehrleute den Brand nicht nur schnell löschen, sondern sie konnten auch den Waldboden intensiv bewässer. Zahlreiche Schlauchleitungen wurden verlegt, etwa ein halbes dutzend Strahlrohre daran angeschlossen.

Nach rund 90 Minuten konnten die „Roten Löwen" wieder einrücken. Sie mussten anschließend aber das benutzte Material säubern oder ersetzen – beispielsweise die Atemschutzmasken neu desinfiziert werden. Am 213. Tag des Jahres absolvierten die Aktiven des Löschzuges Rheda damit bereits ihren 176. Einsatz.

Ursache ist noch nicht geklärt - Polizei warnt aber weiter vor Brandgefahr

Nach Angaben von Polizei-Pressesprecherin Corinna Koptik steht die Ursache des Waldbrandes zwar noch nicht fest. Sie betont aber, dass bei der derzeitigen Trockenheit ein kleiner Funke reicht, um einen verheerenden Großbrand auszulösen. Das könne eine achtlos liegengelassene Glasflasche oder eine weggeworfene Zigarettenkippe sein.

Die Polizei bittet daher um äußerste Sensibilität. Unrat müsse in dafür vorgesehenen Abfallbehältern entsorgt und Zigaretten dürften nicht in die Natur geworfen werden. Würden Abflammgeräte genutzt, müsse äußerst vorsichtig vorgegangen werden. Geparkt werden sollte nur auf dafür vorgesehenen Stellplätzen am Waldrand und nicht in hohen, trockenen Gräsern.