Wenn die Band fluppe an Gitarre, Bass und Schlagzeug geht, entstehen zuweilen wundersame, berührende und verwirrende Dinge. Die vier Jungs aus Hamburg sind „aktuell die spannendsten Newcomer im Tocotronic-Kosmos“ (Diffus Magazin). Sie spielen Rock, wie man ihn wohl aus der Hamburger Schule kennt. Christian Klindworth sagt dazu: „Das ist natürlich schmeichelhaft, die war ja auch wichtig. Aber ich kenn mich da einfach nicht gut genug aus, um das als Einfluss zu sehen.“ Und Josef Endicot sagte in einem Interview mit einem Hamburger Stadtmagazin: „Grundsätzlich kann man sagen, dass wir vor allem von internationalen, englischsprachigen Bands geprägt sind.“

Klindworth, Endicot, Antoine Laval und Lars Brunkhorst schaffen es zumindest, nicht einen „Klingt wie“-Stempel aufgedrückt zu bekommen. Musikalisch kommen einem eher diese räudig-poetschen Post-Punk-Bands wie Do Nothing, shame, Protomartyr oder auch Idles in den Sinn. Wobei fluppe dann doch häufiger auf melodieselige Gitarren-Momente setzt.

Im vergangenen September ist das Album „blüte“ erschienen. Mit Songs, die auch ernste Themen behandeln und in ein Gewand aus Rock, Indie und Punk gehüllt sind. Nun lassen sie auf der Bühne ihrer Energie freien Lauf. Die Leidenschaft, die die Band in ihre Musik steckt, wird unmittelbar auf das Publikum transportiert. „Wir kennen uns alle schon eine Weile. Wir sind quasi die Leute, die aus anderen Bandprojekten übrig waren, die irgendwann versickert sind. Wir haben einen ungeheuer produktiven Spirit.“

Freitag, 27.5., 20 Uhr, KulturGüterBahnhof, Langenberg

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