Herzebrock-Clarholz

Kolpingsfamilie Herzebrock spendet 3.000 Euro

Die Bürgerinitiative Herzebrock-Clarholz und krebskranke Kinder profitieren davon

Spender und Empfänger: (v.l.) Monika Cziomer ("HandanHand", Elterninitiative krebskranker Kinder Ostwestfalen-Lippe), Peter Börger mit Tochter Isabella und Andrea Berhorn (Kolpingsfamilie), Gregor Korsten und Dr. Christoph Tietz (Geschäftsführer und Kuratoriumsmitglied der Bürgerstiftung. | © Reyna Baum

07.05.2016 | 07.05.2016, 09:11

Herzebrock-Clarholz. Seit sechs Jahren stehen engagierte Mitglieder der Kolpingsfamilie Herzebrock auf dem Herzebrocker Weihnachtsmarkt und verkaufen Heißgetränke für gute Zwecke. Mit dem Erlös von 3.000 Euro hat die Kolpingsfamilie jetzt soziale Projekte unterstützt.

Der Kolpingsfamilie, die zurzeit 300 Mitglieder zählt, sei es bei der Entscheidung, an welche Stiftung oder welchen Verein der Erlös geht, wichtig gewesen, dass das Geld im Ort bleibt. 2.000 Euro stellte die Kolpingsfamilie der Bürgerstiftung Herzebrock-Clarholz zur Verfügung, die bei der Spendenübergabe durch den Geschäftsführer Gregor Korsten und Kuratoriumsmitglied Dr. Christoph Tietz vertreten wurden. Die Bürgerstiftung wird das Geld unter anderem in der Flüchtlingshilfe einsetzen für die Bereiche Bildung, Erziehung sowie Sprachförderung in Kindergärten, Grundschulen und für Erwachsene. Von Anfang an unterstützt die Bürgerstiftung jedes Jahr finanziell auch die Integrativen Ferienspiele auf dem Hof Lönne-Tiekmann. Auch hier soll ein Teil der Kolpingspende mit einfließen. Gemeinsam verbringen Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung eine Woche auf dem Erlebnisbauernhof.

1.000 Euro nahm Monika Cziomer, Schatzmeisterin der "HandanHand"-Elterninitiative krebskranker Kinder Ostwestfalen-Lippe, entgegen. Mit diesem Geld sollen zwei Projekte unterstützt werden. Die Elterninitiative wurde im Oktober 1995 gegründet. Mitgründerin war Elisabeth Lüdtke aus Herzebrock. Die 1.000 Euro sollen in die Finanzierung der Ferienaktion auf dem Schulbauernhof in Bielefeld-Ummeln fließen. Für fünf Tage werden die krebskranken Kinder, die einen Freund oder Geschwister mitbringen dürfen, von den Schmerzen, der Therapie und den Arztbesuchen abgelenkt. Dort lernen sie das Leben auf einem Bauernhof kennen und dürfen das tun, wozu sie Lust haben.

Zudem wird von der Spende das bundesweite Projekt der Deutschen Kinderkrebsstiftung Mut-Perlen-Kette, welches auch in Bielefeld-Bethel umgesetzt wird, unterstützt. Für jeden Eingriff und jede Behandlungsprozedur bekommen die Patienten eine spezielle Perle. Diese werden auf einem langen Band aufgezogen. Das Konzept sei ein Belohnungssystem für die Behandlungszeit. Die Patienten würden ihre Ketten noch lange nach Behandlungsende verwahren wie einen Schatz.