Herzebrock-Clarholz

Bewohner bei Brand in Werkvertragsarbeiter-Unterkunft verletzt

Im fünften Obergeschoss einer Unterkunft für Arbeitnehmer aus der Fleischindustrie brennt es plötzlich. Die Feuerwehr muss das Gebäude evakuieren. Ein Bewohner wird verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Das fünfte Obergeschoss ist nach dem Brand unbewohnbar. | © Andreas Eickhoff

23.01.2021 | 24.01.2021, 11:59

Herzebrock-Clarholz. Verletzt ins Krankenhaus gebracht werden musste am Samstag ein Bewohner einer Unterkunft für Arbeitnehmer aus der Fleischindustrie, der in einem umfunktionierten Verwaltungsgebäude an der Daimlerstraße wohnt. In der Küche im fünften Obergeschoss war es um 12.35 Uhr zu einem Brand gekommen.

Zunächst war der Löschzug Herzebrock alarmiert worden, weil die automatische Brandmeldeanlage des Gebäudes bei der Kreisleitstelle der Feuerwehr in Gütersloh ausgelöst hatte. Als wenige Minuten später die ersten Einsatzkräfte vor Ort waren, wurden auch der Löschzug Clarholz, Einsatzleitwagen aus Möhler und die Drehleiter aus Rheda hinzugerufen. Vier Feuerwehrlete rüsteten sich mit Atemschutzgeräten aus, um den Brand in der Küche zu bekämpfen und die Anwesenden zu evakuieren.

Ein Bewohner wurde ins Krankenhaus gebracht

Nach Angaben von Feuerwehrchef Franz-Josef Toppmöller hielten sich von den 41 gemeldeten Bewohnern 31 im Gebäude auf. Drei von ihnen mussten sich vom Rettungsdienst untersuchen lassen. Dazu eilten drei Rettungswagen aus Herzebrock-Clarholz, Rheda-Wiedenbrück und Oelde zu dem Brandort - ferner das Notarzteinsatzfahrzeug aus Rheda-Wiedenbrück.

Während zwei Bewohner vor Ort wieder entlassen werden konnten, musste ein weiterer zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Während der Löscharbeiten konnten die evakuierten Personen zum Schutz vor der Kälte in eine nahe Produktionshalle gehen. Hier wurden ihre Daten aufgenommen, die Mitarbeiter des Rettungsdienstes sprachen mit jedem Einzelnen um festzustellen, ob sich sonst noch jemand Verletzungen oder Rauchgasvergiftungen zugezogen hatte.

Fünfte Etage ist unbewohnbar

Nachdem das Feuer gelöscht war, wurde von der Feuerwehr das Gebäude mittels Überdruckbelüftung rauchfrei gemacht. Die fünfte Etage blieb nach Angaben der Feuerwehr gesperrt; sie ist bis auf Weiteres unbewohnbar. Alle anderen Etagen konnten nach dem Einsatz wieder von den Bewohnern benutzt werden.