Kreis Grütersloh

Freigabe der L 806 zwischen Clarholz und Marienfeld verzögert sich erneut

Schon wieder wurde die Aufhebung der Sperrung der L 806 zwischen Clarholz und Marienfeld verschoben. Nun ist ein neuer Termin für die Freigabe angepeilt.

So trübe wie das Wetter am Montagmorgen hier an der Ecke Marienfelder Straße / Quenhorner Straße, sind die Aussichten für die Freigabe der L 806, denn diese wurde erneut aufgeschoben. | © Irja Most

Irja Most
20.01.2020 | 20.01.2020, 16:52

Kreis Gütersloh. Eigentlich sollte die Sperrung der L 806 zwischen Clarholz und Marienfeld in der vergangenen Woche aufgehoben werden. Eigentlich. Doch viele Autofahrer werden es inzwischen bemerkt haben: Der rot-weiße Schrankenzaun mit dem Durchfahrt-verboten-Schild steht auch weiterhin an seinem Platz.

Mehr als zwei Jahre ist nun die L 806 auf der Strecke Marienfelder Straße und Heckenheide für Pendler nicht befahrbar. In der vergangenen Woche seien letzte Geländer an den Brücken angebracht worden, gibt Sven Johanning von Straßen.NRW Auskunft. Grund für die erneute Verzögerung der Freigabe sei, dass die beiden neuen Brücken noch einer Hauptuntersuchung unterzogen werden müssen, um die Bauwerke auf eventuelle Schäden zu prüfen und um zu schauen, ob alles korrekt umgesetzt wurde. Zum Abschluss erfolge dann noch eine Abnahme mit den Baufirmen, erklärt Johanning.

Ursprünglich war die Fertigstellung für Frühjahr 2019 geplant

„Anfang nächster Woche rechnen wir mit der Aufhebung der Sperrung", so Johanning. Einen genauen Tag könne er aber nicht nennen. Dass bereits jetzt Autofahrer trotz Durchfahrtsverbot die Straße nutzten, sieht er kritisch. Denn das hier noch weiterhin gesperrt sei, habe schließlich gute Gründe, allein schon für die Sicherheit der Bauarbeiter.

In einer ersten Ankündigung der Vollsperrung im September 2017 war von einer Fertigstellung der Arbeiten im Frühjahr 2019 ausgegangen. Die Brücke über der Ems musste aufgrund des schlechten baulichen Zustands abgerissen werden, ebenso die nahe gelegene Emsumflutbrücke.