
Marienfeld. Der Weihnachtszauber auf dem Bessmann-Gelände fällt in diesem Jahr aus. Angesichts der unterschiedlichen Auffassungen zum Konzept verwundert das nicht.
Die Entscheidung, ob es eine Neuauflage der „Fantastischen Weihnachtswelt“ auf dem Gelände der beiden Marienfelder Modehäuser aus. „Nach vielen Gesprächen hat sich ein Pächter leider nicht kooperativ gezeigt“, erklärt Dominik Klima vom Veranstalter Noa Entertainment, der die Veranstaltung so nicht weiterführen konnte und wollte. „Schade für alle anderen Beteiligten“, kommentiert Klima die Absage. „Wir erhalten immer noch Anrufe und E-Mails, warum es nicht weitergeht.“
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„Wir haben die Reißleine gezogen, nachdem die Firma Kleine mitgeteilt hatte, dass ihr Gelände für eine zweite Auflage nicht mehr zur Verfügung steht“, erklärt Klaus Weckenbrock vom Sporthaus, neben Kleine und Bessmann ein Großsponsor der Premiere im Vorjahr, warum die Weihnachtswelt nicht stattfinde. Der Einzelhändler stört sich am Alternativkonzept, bei dem der Auto- und Publikumsverkehr vor dem Eingang seines Sporthauses hergeleitet werden sollten, seine Kunden die Parkplätze vor dem Haus aber nicht nutzen könnten.
Unterschiedliche Auffassungen zur Parksituation
Dem hält Klima entgegen, dass Kleine darauf gedrungen habe, die gesamte Veranstaltung samt Kunststoffeisbahn auf die Bessmann-Seite zu verlagern. Zudem sollte das Sporthaus bei der geltenden Einbahnstraßenregelung vom Autoverkehr abgeschirmt werden. „Zudem hat Bessmann den großen Parkplatz am Spielplatz gebaut.“
Parken direkt am Sporthaus wäre allerdings nicht möglich geworden. Weckenbrock spricht in dem Kontext von stagnierenden Umsätzen, die seinen fünfstelligen Sponsoringbeitrag in Relation nicht gerechtfertigt hätten. Der Kaufmann stößt sich auch am inhaltlichen Konzept des Marktes, das auch futuristische und Gruselelemente enthalten habe, wie seiner Aussage nach auch Besucher moniert hätten. „Das ist Geschmackssache und gefällt vielleicht nicht jedem. Wir haben sehr viel Zuspruch erhalten“, erwidert Klima.
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Dass Verluste hauptsächlich von den Geschäftsleuten getragen würden, habe Weckenbrock nach eigener Aussage nicht weiter mitmachen wollen. Auch hier gehen die Ansichten auseinander. „Den größten Verlust hat Noa Entertainment als Veranstalter gemacht. Das lag vor allem am herrschenden regnerischen Wetter im vergangenen Jahr“, betont Klima.