Künstlerin aus dem Kreis Gütersloh hat besondere Beziehung zu Olympia-Star

Harsewinkel. Musik dröhnt im Hintergrund aus den Boxen, das Stadion am Place de la Concorde, wo &bdquo;Urban Lifestyle“-Sportarten wie 3x3-Basketball, Skate und &bdquo;Break“ in einer eigenen Mixed-Zone stattfinden, füllt sich. Der Marienfelder Finn Mix saugt die Olympischen Spiele in diesen Tagen live und mitten drin statt nur dabei in Paris auf. &bdquo;Es ist mega, der Vibe in der Stadt ist geil“, schwärmt der 23-Jährige in passender Jugendsprache, wie sich die Metropole an der Seine im Zeichen der fünf Ringe präsentiert. &bdquo;Weltoffen“ ist das Zauberwort. In seiner relativ günstigen B&B-Unterkunft wechseln fast täglich die Leute. &bdquo;Ich habe schon Australier, Brasilianer und Mexikaner kennengelernt“, erzählt der kreative Kopf, der als Videoproduzent im Sportbereich arbeitet, von dem, was Olympia eben neben dem Sport ausmacht. Mit dem Fahrrad zu den olympischen Spielstätten Er selbst konzentriert sich auf die Drei-gegen-drei-Matches. &bdquo;Für die Urban-Lifestyle-Zone gibt’s Tickets schon für 30 Euro“, freut er sich, dass er sein Olympiabudget schonen kann. Dafür bekommt er in der eigens dafür gebauten Arena mit ihren hohen Rängen rasanten Basketball zu sehen, der in dieser Form erst seit Tokio 2020 (ausgetragen 2021) olympisch ist. Eine Draußen-Spielform, die der Marienfelder von Streetball-Turnieren selbst gut kennt. Sonst ist er aber beim Basketball in der Halle zu Hause, spielt bei SW Marienfeld. &bdquo;Wir haben die Herrenmannschaft erst in der Vorsaison wiederbelebt und fingen in der Kreisliga an“, sagt Finn, der zudem bei SWM Fußball in der zweiten Mannschaft (Kreisliga B) spielt. Lesen Sie auch: Spektakulärer Image-Gewinn für Güterslohs Partnerstadt Mit Paris 2024 erfüllt sich der Allrounder einen Traum. Mit dem Fahrrad klappert er die olympischen Spielstätten ab, war auch am berühmten Tennisstadion Roland Garros. &bdquo;Da setzt man sich ins Café, kommt mit Leuten ins Quatschen, guckt mit Franzosen das Basketballspiel Deutschland gegen Frankreich. Das ist großartig“, sagt er. Highlight im Stade de France &bdquo;Wenn ich heute noch Tickets kriege, bleibe ich noch einen Tag länger“, erzählt er am Montag am Telefon. Auf der offiziellen Re-Sell-Plattform des IOC probiert er es immer wieder. &bdquo;Da muss man sehr schnell sein. Tickets zum Beispiel für Volleyball sind dann doch wieder eine andere Preiskategorie.“ Seine Kamera hat der Videofilmer immer dabei. &bdquo;Aus dem Material werde ich meinen persönlichen Olympiafilm schneiden“, hat er sich vorgenommen. Mit einem Wochenende bei den Olympischen Spielen ist auch für Angelika Wensing ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Bei der Abendsession am Samstag ist sie live mit 70.000 Zuschauern im Stade de France dabei, als Zehnkämpfer Leo Neugebauer Silber im Zehnkampf mit 8.748 Punkten gewinnt und sich in einem hochspannenden Zehnkampf mit 48 Punkten Rückstand dem Norweger Markus Rooth (8.796) geschlagen geben muss. Absoluter Höhepunkt ist an diesem Wettkampftag der Finallauf der Sprinterinnen über 100 Meter. Zwar noch ohne die Lichtshow, die einen Abend später die Männer erleben, aber das Spektakel ist grandios. Zuvor drückt sie der deutschen Sprinterin Gina Lückenkemper vergeblich im Halbfinallauf die Daumen. Dabei sein ist alles. Französische Metro noch nie so sauber wie während Olympia Wie überhaupt das Olympia-Flair in der Stadt die Marienfelderin begeistert. &bdquo;Die Organisation ist perfekt“, erzählt Wensing von den freundlichen Polizisten und Volunteers, die ihr unkompliziert auf der Anreise helfen, innerhalb der Sicherheitszone möglichst nah ans Hotel zu kommen. &bdquo;Die Sicherheitsvorkehrungen sind entspannt, nicht nervig, das machen die Franzosen einfach toll“, lobt sie. Auch die Menschen aus aller Welt seien freundlich, es gibt kein Gedränge, keine Meckereien, alle seien gut drauf. &bdquo;Und die Metro war noch nie so sauber wie jetzt zu den Spielen“, sagt sie augenzwinkernd – und Pariskenner wissen Bescheid. Also genießt Angelika Wensing das Sport-Spektakel inmitten der ganz auf Olympische Spiele frisierten Sehenswürdigkeiten von Paris in vollen Zügen. Besondere Beziehung zu Olympia-Teilnehmerin Ganz anders fiebert die Greffener Künstlerin Simone Beckmann von zu Hause aus bei den Olympischen Spielen mit. Die passionierte Reiterin, die es sonst mit Kultur und weniger mit Sport hat, ist sehr eng mit der Familie von Frida Bühner befreundet. Die 20-jährige Flügelspielerin aus Osnabrück hat sich mit drei überzeugenden Auftritten in den drei Gruppenspielen der deutschen Basketball-Nationalmannschaft von der Bank in die Rotation gespielt. Lesen Sie auch: Unternehmen aus Kreis Gütersloh produziert außergewöhnliche Outfits für Olympia-Stars Zum Auftakt beim sensationellen 83:69-Sieg gegen Europameister Belgien steuert die 1,86 Meter große Bühner, die nach den Spielen nach Barcelona wechselt, elf Punkte bei, überzeugt mit ihrem intelligenten Angriffsspiel und vor allem auch mit ihrem Einsatz in der Defensive. &bdquo;Ich bin von Frida total begeistert“, sagt Beckmann, die täglich mit den Eltern telefoniert. Die wiederum haben jedes Spiel in Lille live verfolgt. Auch das 68:87 gegen das unschlagbare Star-Ensemble aus den USA. &bdquo;Frida hat sogar gegen Brittney Greiner einen Dreier getroffen“, schildert Edelfan Simone Beckmann sachkundig, wie das Nesthäkchen im Team mutig gegen die 2,06 Meter große Ausnahmespielerin schießt und trifft.

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