Weltweites Interesse: Claas aus dem Kreis Gütersloh stellt neue XXL-Maschine vor

Harsewinkel. Wenn die neue Generation von Landmaschinen &bdquo;made by Claas“ das hält, was die Präsentation der leistungsstarken Erntehelfer verspricht, dürfen sich die Landwirte weltweit auf eine &bdquo;Show“ auf ihren Feldern einstellen. Auf dem Hof Loermann in Herzebrock-Clarholz bekamen jetzt rund 130 Journalistinnen und Journalisten, großteils von der Agrar-Fachpresse aus 25 Ländern, schon einmal zu sehen, auf welchen Feldern sich der Landmaschinenkonzern künftig noch schneller und effektiver bewegen will. Am Mittwoch setzten die Harsewinkeler ihre Leistungsschau auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Bad Willebadessen mit dem &bdquo;scharfen“ Ernteeinsatz fort. Dabei standen besonders die Großtraktoren der neuen Xerion-Generation im Fokus. Die neue &bdquo;12er“-Reihe mit den Modellen 12.590 (mit 585 PS) und 12.650, das es sogar auf 653 Pferdestärken Maximalleistung bringt, geht nun im Claas-Stammwerk in Harsewinkel in die Produktion. Auf jener separaten Fertigungsstraße, die von je her aufgrund der Komplexität und besonderen Aufgabenstellungen zu den elitäreren Bereichen im Werk gehört, wie Moritz Kraft, im Vertrieb zuständig für den deutschen Mähdreschermarkt, beim Werksrundgang erläuterte. Lesen Sie auch:Harsewinkeler Unternehmen Claas erweitert die Konzernleitung Neuheiten werden zu Rockmusik und Lichtshow vorgestellt Mit seinen Traktoren aus eigener Entwicklung und Produktion ist der Harsewinkeler Landmaschinenhersteller Claas erst seit rund 25 Jahren nach der Übernahme von Renault Agriculture als Initialzündung auf der Fahrspur der Schlepper unterwegs. Aus der Aufholjagd gegenüber der etablierten Konkurrenz ist längst ein Wettbewerb auf Augenhöhe entstanden. Mit den Neuvorstellungen im obersten Segment jenseits der bisherigen Flaggschiffe Xerion 4.200 bis 5.000, sowie einer Produktoffensive bei Kompakttraktoren setzt Claas nun zum Überholvorgang an. Der mächtige Schlepper, der zu krachender Rockmusik und Lichtshow in der zum Maschinen-Theater umgebauten Scheune einfuhr, erhält mit seinem bodenschonenden Dreiecksraupenfahrwerk namens &bdquo;Terra Trac“ eine Alternative zum höher verdichtenden Radfahrwerk. Dieses wurde konzernintern von Claas Industrietechnik entwickelt. Die Kunden sollen von niedrigerem Kraftstoffverbrauch, geringeren Wartungs- und Verschleißkosten sowie einem hohen Wiederverkaufswert profitieren. Dank des hohen Drehmoments, der großen Aufstandsflächen, einer gleichen Gewichtsverteilung auf beide Achsen sowie verbesserter Hydraulikleistung bringen die neuen Xerion laut Claas-Beschreibung eine höhere Zugleistung. Hauptabnehmer: Plantagen oder ältere Stallanlagen Die vergrößerte vierpunktgefederte Kabine mit Rundumblick, gedämpfte Laufwerke und unterstütztem Lenkverhalten sorgen für einen besseren Komfort für den Fahrer. Mit selbstlernendem Fahrerassistenzsystem (CEMOS), weiterentwickelter Lenk- und &bdquo;Smart-Farming“-Software erhalten die Landwirte zudem energiesparende Navigationshilfen. Kompakte Traktoren einfach und vielseitig &bdquo;Gemeinsam mehr schaffen“, überschreibt Claas den Weg, bei den kleineren Traktoren mit bis zu 103 PS Antriebsleistung in einem Segment zu &bdquo;wildern“, in dem sich der Einsatz der großen Maschinen nicht lohnt. Als Hauptabnehmer für die drei Modellreihen Elios 200 und 300 sowie Axos 200 stehen Gemischt- und Sonderstrukturbetriebe wie Plantagen oder älteren Stallanlagen sowie kleinere Hofeinheiten im Haupt- oder Nebenerwerb im Blickpunkt. &bdquo;Zuverlässigkeit“ soll in allen drei Baureihen gleichermaßen gelten. Bei Vielseitigkeit, Leistung und Komfort werden je nach Priorität der Kundschaft Schwerpunkte gesetzt. Hinter den beiden Schlachtschiffen &bdquo;Trion“ und &bdquo;Lexion“ reiht sich künftig der ebenfalls in Harsewinkel hergestellte &bdquo;Evion“ als eine Nummer kleiner in die Fahrzeugflotte der Erntemaschinen ein. Die kompakten Mähdrescher mit modernem Cummins-Sechszylindermotor ist für familiengeführte Landwirtschaftsbetriebe, Lohnunternehmen und Agrar-Dienstleister gedacht, die auf kleineren Flächenstrukturen unterwegs sind. Claas: "Wir gehen keine Experimente ein" Drei neue Modelle sind mit dem 410 Classic, oder den 430- und 450-Ausführungen vorgesehen. &bdquo;Mit diesen bieten wir moderne und doch erschwingliche Maschinen für Betriebe in kleineren Agrarstrukturen an, denen eine Eigenmechanisierung in der Getreideernte wichtig ist“, erklärte Jan-Hendrik Mohr, CEO und verantwortlich für das Geschäftsfeld Getreideernte. Die Technik des Evion basiert auf einem Baukastensystem, das fast 40 Ausführungen der beiden großen Brüder beinhalte. &bdquo;Wir greifen auf tausendfach erprobte Technik zurück und gehen keine Experimente ein“, erklärte Mohr.

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