Tödlicher Unfall in Harsewinkel: Person erst beim Löschen in Wrack entdeckt

Harsewinkel. Bei einem Verkehrsunfall in der Nacht zum Mittwoch ist eine noch unbekannte Person tödlich verletzt worden. Das Fahrzeug des Fahrers oder der Fahrerin brannte nach dem Aufprall gegen einen Baum völlig aus. Die Person, die nach Angaben von Polizei und Feuerwehr alleine in dem Auto der Marke Opel Corsa gesessen hatte, verbrannte dabei bis zur Unkenntlichkeit. Der schwere Unfall ereignete sich in der Mittwochnacht gegen 2.30 Uhr auf der Oesterweger Straße an der Einmündung der Haller Straße. Nach ersten Erkenntnissen der Einsatzkräfte befuhr der Fahrer des Opel die Haller Straße in Fahrtrichtung Oesterweger Straße. Im Einmündungsbereich touchierte das Fahrzeug zunächst eine Verkehrsinsel, überquerte in der Folge die Fahrbahn der Oesterweger Straße und prallte frontal gegen einen der Bäume am Fahrbahnrand. Durch den heftigen Aufprall wurde der Wagen stark deformiert und geriet wohl sofort in Brand. Der Fahrer des Opels erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Die Recherchen der Spezialisten der Polizei zur Ermittlung der Identität der in dem Fahrzeug umgekommenen Person dauerten – Stand Mittwochmittag – noch an. Der alarmierte Notarzt konnte nichts mehr tun Andere Autofahrer, die die abgelegene Unfallstelle auf der Verbindungsstraße zwischen Oesterweg und Harsewinkel kurz darauf passierten, alarmierten umgehend die Feuerwehr. Die herbeigerufenen Einsatzkräfte der beiden Löschzüge aus Greffen und Harsewinkel löschten das Fahrzeug. Die Feuerwehrleute gingen mit Atemschutzgeräten gegen den Brand vor. Erst während der Löscharbeiten an dem lichterloh brennenden Corsa wurde erkennbar, dass dort ein Mensch am Lenkrad gesessen hatte. Für diesen kam jede Hilfe zu spät.Der von der Rettungswache in Harsewinkel alarmierte Notarzt konnte nichts mehr tun. &bdquo;Wir mussten zudem erst einmal ausschließen, dass keine weiteren Personen bei dem Unfall betroffen waren“, erklärte Andreas Feismann, Leiter der Feuerwehr Harsewinkel, auf Anfrage der Neuen Westfälischen. Einsatzleiter Michael Johanndeiter, der den ebenfalls alarmierten Löschzug Greffen führt, ordnete das Absuchen des umliegenden Geländes mittels einer Wärmebildkamera an. Erfahrene Kollegen bergen die Leiche aus dem FahrzeugVon der Rettungswache in Versmold wurde zudem ein Rettungswagen an die auf Harsewinkeler Gebiet im Grenzland zu Versmold liegende Unfallstelle beordert. &bdquo;Wir haben das Fahrzeug ausschließlich mit Wasser gelöscht“, sagte Andreas Feismann. Die Wehr habe auf den Einsatz von Schaum verzichtet, um den anliegenden Acker und den Straßengraben gar nicht erst zu kontaminieren.Erfahrene Feuerwehrkollegen bargen die Leiche aus dem Fahrerraum. &bdquo;Wir setzen dafür gestandene Kameraden ein, die viel Erfahrung als Feuerwehrleute mitbringen“, erklärte Andreas Feismann. Diese hätten sich freiwillig für diesen besonders belastenden Einsatz gemeldet. &bdquo;Wir sorgen auch dafür, dass bei der Bergung selbst möglichst wenige Kameraden in der Nähe sind“, beschrieb er das Vorgehen weiter. Anschließend würde dieses in der ersten Nachbesprechung aufgearbeitet. &bdquo;Da erfolgt bereits die erste Unterstützung. Wenn darüber hinaus Bedarf für eine Betreuung besteht, werden die entsprechenden Stellen des Kreises eingeschaltet.“Sachverständiger begutachtet die Unfallstelle Im Rahmen der anschließenden Unfallaufnahme erschien auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bielefeld zudem ein Sachverständiger vor Ort an der Unfallstelle. Der Pkw wurde im Anschluss sichergestellt und durch ein beauftragtes Abschleppunternehmen geborgen und abtransportiert. Für die Dauer der Unfallaufnahme wurden die Oesterweger Straße und auch die Haller Straße komplett gesperrt. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf rund 3.000 Euro. Am Tag danach ist nur noch der nur wenig beschädigte Stamm der von dem Fahrzeug getroffenen, robusten Birke zu sehen. Die Stelle, an der das Fahrzeug einschlug, ist an der abgeschabte Rinde erkennbar.

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