Baggerfahrer sieht plötzlich Flammen auf dem Förderband

Recyclingbetrieb Grumbach in Greffen: Möglicherweise hat ein heißes Metallstück das Feuer in der Abfallaufbereitunganlage ausgelöst.

BUZ: Dank des schnellen Einsatzes und personellen Großaufgebotes
brachten die Einsatzkräfte der Feuerwehrlöschzüge Harsewinkel und
Greffen einen Brand bei Abfallentsorger Grumbach in Greffen, ohne
weitere Ausdehnung auf andere Gebäude und Ablagerungen, rasch unter
Kontrolle. | © Gabriele Grund]

23.01.2021 | 23.01.2021, 22:00

Greffen. Beim Recyclingbetrieb Grumbach in Greffen hat es am Freitag, kurz vor 11 Uhr, im Bereich einer Schredderanlage gebrannt. Mitarbeiter wurden nicht verletzt. Der Gesamtschaden ist, dank der schnellen Reaktion der Mitarbeiter, eher gering.

Die Geschäftsführung bedankte sich bei den Mitarbeitern, aber auch den Einsatzkräften der Feuerwehrlöschzüge Greffen und Harsewinkel. Sie waren bereits wenige Minuten nach Alarmauslösung auf dem Werksgelände vorgefahren. Die Halle und die integrierten, mehrstufigen Abfallaufbereitungsanlagen waren im Oktober 2019 in Betrieb genommen worden.

Nach ersten Erkenntnissen ist es nach einer Abladung von Gewerbeabfällen, die durch einen Trichter auf ein Förderband fielen, um im nächsten Schritt von einem Schredder zerkleinert zu werden, zum Brand gekommen. Möglicherweise hat ein heißes Metallstück das Feuer ausgelöst.

Ein Unternehmenssprecher teilte mit, dass ein Baggerfahrer plötzlich auf Rauch und Flammen aufmerksam geworden sei. Geistesgegenwärtig habe er das Förderband mit einem „Notaus“ gestoppt und versucht, die Flammen zu löschen. Weil sich das Feuer aber immer weiter ausdehnte, wählten die Mitarbeiter den Notruf. Gleichzeitig brachten sie sich und die Fahrzeuge in Sicherheit.

Weniger Minuten später fuhren die ersten Einsatzkräfte des Löschzuges Greffen auf dem Betriebshof des Recycling-Spezialisten vor. Unterstützung gab es von den ebenfalls alarmierten Kameraden des Löschzuges Harsewinkel mit dem Leiter der Gesamtwehr, Andreas Feismann an der Spitze. Er hatte die Einsatzleitung übernommen.

Weil zeitweise eine starke Rauchentwicklung in der Halle herrschte, rüsteten sich Feuerwehrleute mit Atemschutz aus. Mit dem bevorrateten Wasser aus den Tanklöschfahrzeugen wurden erste Löschmaßnahmen durchgeführt. Zeitgleich legten weitere Trupps Schlauchleitungen zum nächstgelegenen Hydranten, um für die Löschtrupps eine stabile Wasserversorgung zu gewährleisten. Nachdem der Brand auf dem Förderband abgelöscht war, wurden die Müllberge auseinandergezogen, um eventuelle Glutnester besser ablöschen zu können.

Dank des schnellen Handelns sei kein Gebäudeschaden entstanden und selbst der Schredder war nach den Löscharbeiten weiter einsatzfähig, teilte der Unternehmenssprecher mit. Während des Einsatzes der Feuerwehr lief der Abladebetrieb auf dem großen Gelände des Unternehmens ungestört weiter.