Ausflugstipp: Hier gibt es sechs neue Wanderwege im Kreis Gütersloh

Marienfeld. Wie wäre es mit einer kleinen, gemütlichen After-Dinner-Runde auf dem Zisterzienserpfad? Oder einem schönen Spaziergang auf dem Kuhteichweg? Oder gar einem strammen Marsch über sechs Kilometer auf dem Heideweg? Wer Marienfeld und seine Umgebung auf Schusters Rappen kennenlernen möchte, hat dank der Initiative des Modeunternehmers Heiner Bessmann und der Hotel Residence Klosterpforte eine reiche Auswahl. Gleich sechs Wege haben die Brüder Leonhard und Meinhard Sieweke für Gäste und Einheimische erkundet und die wichtigsten Informationen in einem Flyer zusammengetragen. Die Fotos zu dem von Sonja Schürmann übersichtlich gestalteten Infoblatt hat Egon Möllenbrock beigesteuert. In kurzen Texten stellen die Heimatfreunde die Vorzüge jedes einzelnen Weges vor. Jeder Weg bekommt seine eigene Farben und Symbole, die sich in der Natur zur Orientierung wiederfinden sollen. &bdquo;Wer als Gast nach Marienfeld kommt, findet sich so schnell zurecht und kann seine Freizeit entsprechend gestalten", erklärt Leonhard Sieweke, der zusammen mit seinem Bruder die praktische Umsetzung übernimmt. Die beschriebenen Wege, unter denen sich auch der von der Stadt Harsewinkel initiierte und mit acht Kilometern auch längste Hühnermoorweg findet, sollen zum touristischen Markenzeichen und lokalen Marketinginstrument werden. An einigen Stellen wirkt es, als sei die Zeit stehen geblieben Heiner Bessmann, der sich beim Pressetermin durch seinen Sohn Volker vertreten ließ, hat viele der Wege, die fast alle ganz oder zum Teil über seinen Grund und Boden führen, finanziert. Jeder hat seinen ganz eigenen Reiz. Wie der Zisterzienserpfad mit seinen 13 Stelen, die vor allem die Klostergeschichte vorstellen. Besonders reizvoll ist &bdquo;Heiners Patt", den der Seniorchef des Modeunternehmens, so oft er kann, selbst gerne ein Stückchen und in Begleitung geht. Dieser sechs Kilometer lange Rundweg führt zunächst über den Mühlenteichweg, der für sich schon eine 1,5 Kilometer kurze Alternative bietet. Der Abschnitt mit der Wassermühle und dem komplett ausgekofferten Teich bietet zu jeder Jahreszeit einen herrlichen Blick auf die Rückseite der einstigen Klosteranlage mit der alten Abtei und der erhabenen Abteikirche. An einigen Stellen wirkt das Ambiente mit dem alten Baumbestand und dem ruhigen Gewässer noch, als wäre die Zeit hier einfach stehen geblieben. Neben den historischen Kostbarkeiten des Dorfes bieten alle Wege vor allem einen tiefen Einblick in die mehr oder weniger belassene Natur. Der mit Bodenmaterial aus dem Teich aufgeworfene &bdquo;Berg", mit 77 Metern die höchste Erhebung des Dorfes, ist eine gute Orientierungsmarke in der Landschaft. Von hier aus führt der Weg ein Stückchen durch den renaturierten &bdquo;Urwald" mit dem Waldlehrpfad, an dem alle &bdquo;Bäume des Jahres" seit 1989 gepflanzt wurden und auf Tafeln vorgestellt werden. Eine 200 Jahre alte Eiche ist eine weitere Attraktion. Plätze zum Ausruhen und Verweilen gibt es genug Nach Querung der Klosterstraße folgt der Patt geschwungenen Waldwegen und nach Querung von Bahntrasse und Umgehungsstraße den Naturpfaden bis zu den Fischteichen und weiter zur Lutterbrücke. Am Bach entlang geht es zurück zum Kloster. Alle Wege sind mit Bänken zum Ausruhen und Verweilen versehen. &bdquo;Darauf legt mein Vater viel Wert", sagt Volker Bessmann, der voll und ganz hinter den nachhaltigen Wohltaten steht, die sein heimatverbundener alter Herr seinem Wohnort angedeihen lässt. Auch der Heideweg nimmt seinen Ursprung auf dem Klostergelände. Dieser biegt über die Talgrabenbrücke ab und führt jenseits der Bundesstraße auf Feldwegen und über Wiesen weit in die westfälische Kulturlandschaft hinein. Alle Wege sind ausdrücklich als Wander- und eben nicht unbedingt als Radwege angelegt. Um es nicht zu unübersichtlich zu machen, haben die Siewekes zudem auf Hinweise auf überregionale Wege verzichtet. Denn auch der Prälatenweg und gar einer der Jakobswege führen bekanntlich durch oder nach Marienfeld.Der Flyer ist in Kürze im Hotel Klosterpforte, bei Leonhard und Meinhard Sieweke sowie auch im Modegeschäft Bessmann erhältlich.

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