Harsewinkel

Technoparc von Claas gibt's seit 25 Jahren

Alles ist erleuchtet: Der "Technoparc" bei Nacht. | © Claas

18.08.2017 | 18.08.2017, 20:38
Kulturaustausch: Eine japanische Delegation zeigte 2002 die Kunst der tiefen Verbeugung. - © Claas
Kulturaustausch: Eine japanische Delegation zeigte 2002 die Kunst der tiefen Verbeugung. | © Claas

Harsewinkel. Als im Juli 1992 der "Technoparc" am Stammsitz von Claas feierlich eröffnet wurde, stand Kasachstan unmittelbar vor seiner Aufnahme in den Internationalen Währungsfonds. Heute zählt das zentralasiatische Land zu den wichtigsten Geschäftspartnern des Landmaschinenherstellers. Und auch sonst hat sich in den 25 Jahren, die seither vergangen sind, so einiges verändert - in der Welt und in der Mähdrescherstadt Harsewinkel.

"Wir haben den Geburtstag intern für eine kleine Zeitreise genutzt", berichtet Eberhard Weller (Leiter Zentrale Kundenbetreuung), dessen Büro im Herzen des multifunktionalen Gebäudes liegt. Gemeinsam mit Marc Suchy (Unternehmenskommunikation) zeichnet er die wichtigsten Stationen noch einmal nach: Erinnerungen an das Richtfest, an hohe Politikerbesuche, an die Begrüßung der ersten japanischen und indischen Delegationen in Harsewinkel und natürlich an die Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag 2013.

Neuland: Im Jahr 2000 war das Internetcafé eine besondere Attraktion im "Technoparc". - © Claas
Neuland: Im Jahr 2000 war das Internetcafé eine besondere Attraktion im "Technoparc". | © Claas

Wenn Patrick Claas heute im "Technoparc" zu tun hat, bleibt der Gesellschafter jedes Mal bei den historischen Landmaschinen hängen. "Die haben mich als Kind schon am meisten fasziniert, denn da steht die Geschichte praktisch direkt vor einem." Dem Museum angegliedert ist neben einem kleinen Kinosaal der bei Besuchern besonders beliebte Claas-Shop sowie ein Café in der ersten Etage, von dem man die gesamte Ausstellungshalle mit den mächtigen Landmaschinen überblickt. Hier erfüllt sich seit 25 Jahren ein Traum aller großen und kleinen Besucher: einmal in der Fahrerkabine eines Claas-Mähdreschers zu sitzen.

Die Faszination, die diese Maschinen auf die Menschen ausüben, ist so alt wie Claas selbst. "Neubau einer Ausstellungshalle mit Kundeninformation", hieß das Projekt in einem Besprechungsprotokoll von 1990. Den Zuschlag für die Errichtung bekam das Gütersloher Architekturbüro Zurmühlen, inklusive eines ambitionierten Zeitplans: Zwischen Grundsteinlegung und Eröffnung sollten nur neun Monate liegen.

"Heute ist der ,Technoparc? Vorbild für Ausstellungszentren in aller Welt", sagt Eberhard Weller. Das vielleicht bemerkenswerteste an dem Gebäude ist seine Wandlungsfähigkeit, die es immer wieder unter Beweis gestellt hat. So war Anfang 2000 das Internetcafé mit drei Plätzen noch echtes Neuland für die Besucher - "aber weil heute jeder ein Smartphone hat, braucht man das nicht mehr", sagt Marc Suchy.

INFORMATION


So berichtete die Neue Westfälische 1992 von der Eröffnung

„Fachleute aus den Entwicklungsabteilungen und aus dem Marketing informierten die Besucher.

Die Allround-Information wurde durch eine Multimediashow ergänzt, die in Wort und Film die Einsätze der Claas-Produkte zeigte. Das Gebäude, das sich durch seine rustikale Bauweise bereits den Beinamen ,Claas-Scheune’ erworben hat, ist 16 Meter hoch. Es ist die ideale Plattform, um den Kunden des Hauses wie auch landwirtschaftlichen Beratern oder sonstigen Interessenten die Produkte des Unternehmens zu präsentieren.

Und Claas hat noch mehr zu bieten: In einem dem Informationszentrum angegliederten, umgebauten Gebäude befindet sich der Grundstock für das geplante Claas-Museum. Viele historische Maschinen und Geräte aus den Pioniertagen der technisierten Landwirtschaft wurden hier bereits zusammengetragen."