Imbiss-Comeback im Kreis Gütersloh: Neuer Inhaber setzt nicht nur auf Fast Food

Halle. Als vor gut einem Jahr bekannt wurde, dass Hesseln einen eigenen Imbiss bekommen soll, rieben sich viele Einwohnerinnen und Einwohner verwundert die Augen. Fast Food im beschaulichen Hesseln, in dem das Gastronomieangebot schon seit Jahren am Boden liegt?! Ende vergangenen Jahres fühlten sich dann viele in ihrer anfänglichen Skepsis bestätigt. Inhaber Metin Yildirim strich nach nur acht Monaten die Segel und schloss die Türen, nachdem er zuvor noch kurzfristig unter dem neuen Namen Grill 63 einen nur wenige Tage funktionierenden Neustart versucht hatte. Hesseln war wieder Döner-Diaspora, und bei den Fans der gefüllten Teigtasche wuchs die Befürchtung, dass Hesseln nun wieder in einen jahrzehntelangen Imbissschlaf verfällt. Aber weit gefehlt. Rund viereinhalb Monate nach der Schließung steht nun die Wiedereröffnung des Imbissbetriebs am Stockkämper Weg unmittelbar bevor. Der ursprüngliche Name &bdquo;Hesselner Imbiss“ kehrt damit zurück, statt des Logos mit Kochmütze und Essbesteck gibt es zukünftig einen Dönerspieß in Flammen und den Zusatz &bdquo;Original recipes“. Lesen Sie auch: Nach nur wenigen Monaten: Imbiss im Kreis Gütersloh schon wieder geschlossen &bdquo;Hesseln ist so ein schönes Dorf, wir würden hier gerne was probieren“, sagt Fuat Günes. Der Herforder hat einige Pläne für Halles flächenmäßig kleinsten Ortsteil, weiß aber auch, dass sein Vorgänger nach wenigen Monaten gescheitert ist. &bdquo;Natürlich wird es bei uns auch Pizza, Döner und Lahmacun geben, aber ich möchte hier eigentlich eher eine Art Kiosk einrichten“, sagt Günes, der aus der Türkei kommt, dort als Journalist arbeitete und zuletzt im Lebensmitteleinzelhandel in seinem Wohnort Herford tätig war. Besonderes Angebot im Imbiss im Kreis Gütersloh Die Menschen in Hesseln lägen ihm sehr am Herzen. &bdquo;Es gibt viele ältere Menschen, die müssen bis nach Halle fahren, um einkaufen zu können“, sagt Günes. Oft fehle nur eine Kleinigkeit, da wäre es doch toll, wenn man diese vor Ort bekäme. &bdquo;Ich werde auch Getränke anbieten, Süßigkeiten oder Eis für die Kinder oder wichtige Dinge des Alltags“, sagt Günes. Brot und Brötchen wären auch eine Option, Kaffee und Kuchen am Nachmittag oder ein Frühstücksangebot am Wochenende. &bdquo;Wir schauen mal nach und nach. Erst einmal muss der Start gelingen“, sagt der Herforder. &bdquo;Wir werden alles ein bisschen anders einrichten, gerade vor der Tür kann man doch gemütlich sitzen“, sagt Günes. Das Inventar hat er jedoch von seinem Vorgänger übernommen. Er selbst ist Pächter der Räume im Erdgeschoss. Vermieter und Eigentümer der Immobilie ist weiterhin ein Ingenieur aus Werther. Aber damit soll noch nicht genug sein. Der herzhafte Biss in Dürüm und Falafel könnte zukünftig einhergehen mit lautem Lachen. &bdquo;Ich kann mir vorstellen, dass wir Comedyabende anbieten“, sagt Günes. Sein Sohn organisiere solche Events und habe bereits erste Pläne für den Imbiss. Inhaber sucht im Kreis Gütersloh Wohnung für Mitarbeiter Derzeit sucht Günes noch nach Personal und nach einer kleinen Wohnung unweit des Imbisses, in der einer der Mitarbeiter wohnen könnte. Er habe einige Optionen, aber der tägliche Weg aus Herford, wo er seine Fühler Richtung potenziellem Personal ausgestreckt hat, sei vielen zu weit. Auf jeden Fall werde er auch wieder einen Lieferservice anbieten. Ihm ist klar, auch aufgrund der Erfahrungen des Vorgängers, dass sich ein Imbiss nur für Hesselner wirtschaftlich nicht rentiert. Die Kunden müssen auch von weiter außerhalb kommen. Lesen Sie auch: Café mitten in der Gütersloher Innenstadt: Unternehmerin seit 25 Jahren erfolgreich Und genau das können sie ab Freitag, 16. Mai, ab 12 Uhr. Denn dann eröffnet Fuat Günes seinen &bdquo;Hesselner Imbiss“ um 12 Uhr. Die genauen Öffnungszeiten muss er noch austüfteln, anfangs plant er auf jeden Fall, täglich zu öffnen. &bdquo;Ab 11 oder eher 12 Uhr bis abends um 21 oder 21.30 Uhr“, sagt Günes. Am ersten Tag soll es Döner zum reduzierten Preis geben und dann darf man gespannt sein, was sich der frühere Journalist in den Folgemonaten einfallen lässt.

Meistgelesen