Markantes Fachwerkhaus im Kreis Gütersloh steht zum Verkauf

Halle. Das markante Fachwerkhaus an der Langen Straße 37, dessen Obergeschoss fast schon auf die Asphaltbahn der einstigen B68 hineinzuragen scheint, steht zum Verkauf. Immobilienmakler Benjamin Luther hat es seit rund einem Monat für 330.000 Euro im Angebot und bewirbt es auch bei kleinanzeigen.de. Offenbar mit Erfolg, denn schon jetzt hat er einen ernsthaften Interessenten im Boot, der sich ihm gegenüber auch schon deutlich zur Zukunft der Immobilie geäußert hat. &bdquo;Ich darf nicht zu viel sagen, es ist ja noch nicht offiziell“, sagt Luther. Es gebe aber schon einen ernsthaften Interessenten für die Immobilie, die aktuell noch einer Erbengemeinschaft aus Bremen und Hamburg gehört. &bdquo;Sie möchten sich davon trennen und haben uns mit dem Verkauf beauftragt“, sagt Luther. &bdquo;Es handelt sich bei dem Interessenten um einen Investor, der bevorzugt Fachwerkhäuser in der Region kauft“, sagt Luther. Dieser habe keineswegs die Pläne, alles neu zu machen, sondern wolle an den beiden Pächtern festhalten. Das dürfte sowohl Mehüde Salikara freuen, die seit 19 Jahren im Erdgeschoss einen Friseursalon betreibt, als auch Marcel Attianese, der vor knapp einem Jahr die angrenzenden Gastronomieräume übernahm und dort das Restaurant Matteo, benannt nach einem seiner beiden Söhne, eröffnete. Pächter hoffen auf reibungslosen Übergang &bdquo;Man hat mir bereits gesagt, dass das Haus verkauft werden soll. Ich habe aber noch nicht gehört, wer der neue Eigentümer sein könnte“, sagt Salikara. Sie gehe jedoch davon aus, dass sie hier auch weiterhin ihren Salon betreiben darf, jedenfalls habe sie nichts Gegenteiliges gehört. &bdquo;Mich haben schon Kunden angesprochen und gefragt, ob ich schon wieder schließe“, sagt Marcel Attianese, Inhaber des vor knapp einem Jahr eröffneten Restaurants Matteo. Da er sich in Halle sehr wohl fühle und das Geschäft gut laufe, wolle er natürlich weitermachen. &bdquo;Es wechselt ja nur der Eigentümer des Hauses, und ich habe mit dem möglicherweise neuen Eigentümer auch schon gesprochen“, sagt Attianese. Dieser habe ihm signalisiert, dass alles so bleiben soll wie bisher. Ändern könnte sich allerdings bald das Angebot des Siegeners mit italienischen Wurzeln. &bdquo;Ich biete ja seit Anfang des Jahres auch von Mittwoch bis Freitag einen Mittagstisch an“, sagt der Gastronom. Dieser werde sehr unterschiedlich angenommen. &bdquo;Manchmal läuft es mittags sehr schleppend“, gibt er zu. Er wolle jedoch nicht aufgeben und es noch ein paar Wochen weiterversuchen. &bdquo;Wenn aber nicht mehr Gäste kommen, wird es sich nicht rentieren, und ich muss mich wieder auf abends konzentrieren“, sagt Attianese. Koch hegt Pläne für den Haller Markt-Dienstag An den Abenden läuft es nämlich gut, er ist sehr zufrieden mit dem Start seines ersten eigenen Restaurants. Da er nebenher auch noch einen Cateringservice hat, bleibt das Restaurant sonntags, montags und dienstags geschlossen. &bdquo;Ich habe aber einige Ideen im Kopf, insbesondere für den Markttag am Dienstag“, sagt er. Und auch beim Stadtfest Haller Willem wolle er mitmischen. &bdquo;Das Haus ist von 1840, und somit ist natürlich nicht alles neu“, sagt Luther. Es sei jedoch bestens in Schuss und mehrmals renoviert worden. &bdquo;Erst im Dezember haben wir eine neue Heizung eingebaut und auch die Stromleitungen sind erneuert worden“, sagt der Immobilienmakler. Neben der gewerblich genutzten Fläche in dem denkmalgeschützten Haus gibt es im Obergeschoss noch zwei ebenfalls modernisierte Mietwohnungen mit einer Fläche von 181,20 Quadratmetern. Die Immobilie böte, so steht es in der Anzeige, &bdquo;eine attraktive Mischung aus historischem Charme und moderner Funktionalität. Sie ist ideal für Investoren, die nach einer Immobilie mit stabiler Rendite in einer aufstrebenden Lage suchen.“

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