Kreis Gütersloh

Flüchtiger Dieb klaut Radlader, baut Unfall und zündet Fahrzeug an

Im Bereich der ehemaligen Mülldeponie in Halle-Künsebeck ist ein Radlader in Brand gesteckt worden.

Als die Feuerwehr eintraf, brannte die Arbeitsmaschine lichterloh. Die Einsatzkräfte konnten das Feuer aber schnell löschen. | © Andreas Eickhoff

28.12.2020 | 28.12.2020, 12:40

Halle-Künsebeck. Im Haller Ortsteil Künsebeck musste in einem Waldstück an der Kalkstraße am Montagmorgen ein brennender Radlader von der Feuerwehr gelöscht werden. Das Fahrzeug war vermutlich entwendet und im Bereich der ehemaligen Mülldeponie in Brand gesetzt worden.

Gegen 6.50 Uhr meldete sich ein erster Anrufer bei der Kreisleitstelle der Feuerwehr per Notruf, die Löschzüge Halle und Künsebeck wurden zu einem Kleinbrand alarmiert. Mit der Zeit meldeten sich immer mehr Anrufer und berichteten von einem großen Feuerschein, so dass die Disponenten wenige Minuten später Großalarm für die beiden Löschzüge auslösten.

Fahrer der Arbeitsmaschine könnte sich verletzt haben

Der Brand war schnell gelöscht, einige Glutnester flackerten aber immer wieder auf und mussten nachträglich abgelöscht werden. Vorsichtshalber wurde ein Hydrant in Höhe des Kalkwerkes angeschlossen, das Wasser wurde aber nicht benötigt.Offenbar war der grüne Radlader von der Brackweder Straße aus kommend die Kalkstraße hinaufgefahren worden, am Kalkwerk vorbei dann links in einen abschüssigen Wirtschaftsweg. Von dort war er dann rechts abgekommen, der Fahrer könnte sich bei dem Unfall verletzt haben, als die Arbeitsmaschine gegen einen Baum stieß.

Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr am Brandort waren, brannte die Baumaschine in voller Ausdehnung. Die Einsatzleiterin der Polizei ließ eine Drohne der Feuerwehr aufsteigen, die mit einer Wärmebildkamera ausgerüstet ist. So sollte ein möglicher Täter, der mutmaßlich sogar verletzt war, gefunden werden.

Die Feuerwehrleute konnten nicht verhindern, dass der Radlader vollständig zerstört wurde. Der hintere Bereich sowie der Fahrgastraum brannten völlig aus.Nach rund einer Stunde meldete der Einsatzleiter „Feuer aus", seineKameraden konnten die Schläuche wieder einrollen und die Fahrzeuge für einen möglichen neuen Einsatz bestücken.