Halle

Sperrung möglich: Neues 
A-33-Teilstück muss schon ausgebessert werden

Wie hoch der Schaden ist und wie lange die Ausbesserung dauert, lässt sich noch nicht sagen

Michael Johanning von Straßen.NRW: "Der Schaden ist gerade erst entdeckt worden." | © Uwe Pollmeier

03.04.2019 | 03.04.2019, 18:29

Halle. Der erst Mitte Januar freigegebene Abschnitt der A 33 zwischen den Anschlussstellen Künsebeck und Halle-Zentrum muss vermutlich bald schon wieder gesperrt werden. Zumindest vorübergehend. Denn kurz vor Ende der derzeit befahrbaren Strecke hat sich quer über beide Fahrbahnrichtungen eine knapp 15 Meter lange und etwa zehn Zentimeter tiefe Bodenwelle gebildet.

"Mangelnde Verdichtung"

„Schuld daran ist offenbar eine mangelnde Verdichtung im Untergrund", wie Straßen.NRW-Sprecher Sven Johanning vor Ort erklärt. Verantwortlich dafür ist die an dieser Stelle tätige Baufirma, die nun auch für die Ausbesserung des entstandenen Schadens aufkommen muss. „Die Firma wird uns im Rahmen der Gewährleistung einen Sanierungsvorschlag vorlegen müssen", sagt Johanning. Kosten würden somit nicht entstehen, da sämtliche erforderliche Maßnahmen finanziell von der betroffenen Baufirma zu tragen seien.

Wie hoch dieser Schaden ist, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Ebenso ist noch unklar, wie die Ausbesserungsmaßnahmen aussehen werden. „Sicherlich wird es zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen", sagt Johanning. Ob der 5,4 Kilometer lange Abschnitt der Autobahn dafür komplett gesperrt oder der Verkehr einspurig an der betroffenen Stelle vorbeigeführt werden kann, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Ebenso ist die Dauer der Ausbesserungsmaßnahme unklar.

Schaden ist gerade erst entdeckt worden

„Der Schaden ist gerade erst entdeckt worden, wir stehen noch am Anfang", sagt Johanning. Sinnvoll wäre es wohl, die Fahrbahn bis Mitte Juni wieder in Schuss zu bringen. Dann nämlich beginnen die Gerry Weber Open und drei Wochen später startet NRW auch schon in die Sommerferien. Zum Tennisturnier mit erwarteten 100.000 Zuschauern wird schon jetzt ein Verkehrschaos erwartet, da durch den derzeit nur bis Bielefeld-Quelle fahrenden Haller Willem eine für viele Besucher attraktive Anreise auf den Schienen entfällt. Umso mehr dürften mit dem Auto anreisen, zumal die Autobahnabfahrt nahe dem Stadion seit Jahresbeginn nutzbar ist.

Eine Gefahr für die Verkehrsteilnehmer sieht Johanning durch die derzeitige Situation nicht gegeben. „Wir haben dort die Geschwindigkeit auf 120 Stundenkilometer reduziert. Zudem ist die Bodenwelle nicht so tief, dass man beim Drüberfahren mit dem Kopf ans Fahrzeugdach stößt", sagt der Straßen.NRW-Sprecher. Bei der Abnahme des neuen Abschnitt sei noch alles in Ordnung gewesen. Man geht daher davon aus, dass vor allem der Lkw-Verkehr den Asphalt nach unten gedrückt hat.

INFORMATION


Auswirkung auf das Reststück

Der aufgetretene Schaden ist wohl ein Einzelfall. Die betroffene Baufirma habe, so Straßen.NRW-Sprecher Sven Johanning bisher gut gearbeitet und sei auch in der für Dezember geplanten Fertigstellung des 7,2 Kilometer Restabschnitts involviert.