Gütersloh. Von einem Jahrhundert-Sturm wurde schon des Öfteren gesprochen - doch dieser hatte den Namen wirklich verdient: Am 18. Januar 2007, heute vor zehn Jahren, fegte Kyrill über Gütersloh hinweg und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Ungezählte Bäume fielen dem Orkan zum Opfer, so auch im Stadtpark, wo ein pflanzlicher Koloss eine Brücke zerstörte.
Die Leitstelle der Feuerwehr hatte in der Nacht kreisweit sage und schreibe 1.147 Einsätze zu koordinieren, auch die Polizei war hundertfach im Einsatz. Feuerwehrleute und Hilfskräfte ließen die Motorsägen kaum zur Ruhe kommen, denn unter anderem die B 61 Richtung Rheda-Wiedenbrück, die Verler und die Neuenkirchener Straße waren nicht mehr passierbar.
Besonders groß waren die Schäden im Langenholz, dem Wäldchen an der Neuenkirchener Straße vor und hinter der Autobahnbrücke, wo der Wind eine 100 Meter breite und 500 Meter lange Schneise in den Forst schlug. Auch im Stadtpark bot sich am Morgen des 19. Januars ein Bild der Verwüstung: 135 zum Teil alte Bäume fielen Kyrill zum Opfer. Im ganzen Stadtgebiet richtete der Sturm immense Schäden an. Ein Fußgänger wurde schwer verletzt, als ihn ein herabfallendes Gebäudeteil traf.
Die NW zeigt in einer Fotogalerie die Schäden, die Kyrill 2007 hinterließ - und wie es an den besonders betroffenen Orten heute aussieht.