Spektakuläres Abiduell der Gütersloher Gesamtschulen: Hier gibt es die schönsten Fotos

Gütersloh. Es war das Duell, das sich alle erhofft hatten – und am Ende bekamen die Zuschauer in Gütersloh einen Fußball-Krimi der Extraklasse geboten. Nach 90 Minuten voller Leidenschaft, Wendungen und Herzschlag-Momenten trennten sich die Anne-Frank-Gesamtschule und die Janusz Korczak-Gesamtschule unentschieden. Erst das Elfmeterschießen brachte die Entscheidung zugunsten der JKG, die sich mit 6:3 vom Punkt durchsetzte. Dass es dieses Mal nichts von der einseitigen Dominanz vergangener Jahre zu spüren geben wird, machte Martin Saffo AFS-Spieler und Mitorganisator des Duells schon vor dem Spiel klar: &bdquo;Dieses Mal wird es anders laufen. Wir nehmen den Kampf David gegen Goliath an.“ Dass am Ende dennoch die JKG jubelte, schmälerte nicht die couragierte Leistung der Außenseiter, die bewiesen hatten, dass die Zeiten der Klassenunterschiede wie beim 1:10 von 2023 endgültig der Vergangenheit angehören. Unentschieden zur Halbzeit Zu Beginn deutete noch alles auf eine Wiederholung der altbekannten Kräfteverhältnisse hin. Die JKG-Auswahl übernahm sofort das Kommando und drängte die Gäste in die eigene Hälfte zurück. Joona Querober wirbelte als Sturmspitze immer wieder gefährlich vor dem AFS-Tor, doch seine Bemühungen blieben zunächst unbelohnt. Doch die Außenseiter ließen sich nicht einschüchtern. Mit blitzschnellen Kontern sorgten die AFS-Kicker für Nadelstiche – und einer davon saß perfekt. In der 10. Minute tankte sich Mavin Vogt über den linken Flügel durch und bediente mustergültig Ilija Andreev, der nur noch einzuschieben brauchte. Lesen Sie auch: 1.300 Zuschauer bei Abi-Duell im Gütersloher Heidewald – bekannte Unternehmer im Publikum Die Freude währte jedoch nur 27 Minuten. Als Querober im Strafraum zu Fall gebracht wurde, zeigte Schiedsrichter Juan de Cruz Pujades ohne zu zögern auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Moritz Wehmöller im Nachschuss zum 1:1 Halbzeitstand. Nervenkitzel: Spiel dreht sich innerhalb von drei Minuten zweimal Nach dem Seitenwechsel knüpfte die AFS nahtlos an ihre Konterstärke an. Wieder war es das bewährte Rezept: Nach einer JKG-Chance schalteten die Gütersloher blitzartig um, setzten Andreev gekonnt in Szene, und der Angreifer ließ Keeper Carlos Enke mit einem platzierten Schuss keine Chance (47.). Die folgenden 30 Minuten entwickelten sich zu einem offenen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Beide Teams erspielten sich Gelegenheiten, doch die wirklich zwingenden Abschlüsse blieben aus – bis zur spektakulären Schlussphase. Was dann folgte, war Nervenkitzel pur. Binnen drei Minuten drehte sich das Spiel zweimal: Erst glich Querober zum 2:2 aus (82.), ehe Andreev mit seinem dritten Treffer des Abends prompt die erneute AFS-Führung besorgte (85.). Doch die späte 3:2-Führung machte die Außenseiter sorglos. In der fünften Minute der Nachspielzeit nutzte Querober eine Unaufmerksamkeit in der AFS-Defensive eiskalt aus und erzwang mit seinem Ausgleichstreffer das Elfmeterschießen. Frust auf der einen Seite, pure Freude auf der anderen Vom Punkt trennten sich die Geister. Während die JKG-Schützen Mavin Vogt, Joona Querober und Aiman Kato ihre Nerven im Griff behielten und allesamt verwandelten, scheiterten auf der Gegenseite Domenik Gonscharowski, Shimoun Das und tragischerweise auch der 3-fach Torschütze Andreev. &bdquo;Wir haben stark gespielt und gekämpft, aber das Ergebnis ist natürlich frustrierend“, bilanzierte AFS-Organisator Saffo nach der bitteren Niederlage. Auf der anderen Seite ließen die JKG-Akteure ihren Emotionen freien Lauf. &bdquo;Wir haben alles gegeben und hart dafür trainiert“, strahlte Matchwinner Querober, der dennoch den Respekt vor dem Gegner nicht vergaß: &bdquo;Alle hier auf dem Platz haben stark gespielt.“

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