Sperrung Ende Mai beendet: Hier haben Gütersloher Radler bald wieder freie Fahrt

Gütersloh. Eine &bdquo;tickende Zeitbombe“ hat Bauleiter und Ingenieur Ralf Wagner vom Fachbereich Tiefbau der Stadt Gütersloh die Fußgänger- und Radbrücke an der Bundesstraße 61 in Gütersloh bei einem Ortstermin noch genannt. Das war Ende August vergangenen Jahres, als noch niemand abschätzen konnte, wie lange die aufwendige und aufgrund des Zustands unumgängliche Sanierung des Bauwerks dauern würde. Mitte Dezember dann ließ die Stadt Gütersloh verlautbaren, dass die Arbeiten &bdquo;kurz vor dem Abschluss“ stünden. Noch einmal sind jedoch fünf Monate vergangen, ehe es nun aber wohl endgültig geschafft sein dürfte: Die umzäunte Brücke steht kurz vor der Freigabe. Anfang Mai 2024 war die Überführung über den Gütersloher Nordring, die den Ohlbrocksweg und die Johann-Sewerin-Straße verbindet, für den Verkehr gesperrt worden. Früh waren weitere Schäden festgestellt worden, die zunächst nicht erkennbar waren. Witterung beeinflusste die Bauarbeiten Die schlechte Nachricht: Das Projekt würde teurer werden als die zunächst kalkulierten 700.000 Euro und länger dauern als erwartet. Doch nun werden in wenigen Tagen Fußgänger und Radfahrer das Bauwerk mit der offiziellen Bezeichnung BW 89 wieder nutzen können. Ein genaues Zieldatum nennt Mirco Koppmann auf die Frage nach der Freigabe gegenüber der &bdquo;Neuen Westfälischen“ zwar nicht, gleichwohl erklärt der Leiter des zuständigen städtischen Fachbereichs Tiefbau: &bdquo;Die Fertigstellung erfolgt bis Ende Mai.“ Lesen Sie auch: Diese Gütersloher Brücke erhält besondere Auszeichnung Der Zahn der Zeit hatte an der Brücke aus dem Baujahr 1981 genagt, Korrosion ihr zu schaffen und das Großbauprojekt somit alternativlos gemacht - inklusive zeitweiliger Fahrspur-Sperrung auf der B61. Noch vor Weihnachten konnte der Kfz-Verkehr zwar wieder uneingeschränkt fließen. Für den Fuß- und Radverkehr blieb die Brücke jedoch noch mehrere Monate danach und bis heute gesperrt. &bdquo;Es gab witterungsbedingt Unterbrechungen, die den Bauablauf beeinflusst haben“, erläutert Mirco Koppmann die Gründe für die zeitlichen Verzögerungen beim Sanierungsfortschritt. Was passiert ist und welche Arbeiten noch ausstehen Insbesondere die Arbeiten zum Auftragen des Bodenbelags, die als abschließender Schritt durchgeführt werden sollten, seien vom passenden Wetter abhängig, hatte der Experte der Stadt Gütersloh seinerzeit erläutert. Inzwischen kann der Tiefbauamt-Leiter Vollzug vermelden: &bdquo;Ja, die Beschichtungsarbeiten sind abgeschlossen.“ Immer wieder hatte die Stadt betont, dass die Sicherheit aller Beteiligten an oberster Stelle stünde und die Brücke auch deshalb bis zur vollständigen Fertigstellung gesperrt bleibe. Marode Brücken: In OWL gibt es dringenden Sanierungsbedarf Die Brücke über die B61 in Gütersloh ist im Rahmen der Sanierung komplett abgestrahlt, grundiert und neu versiegelt worden. Das Geländer ist um 40 Zentimeter auf 1,30 Meter erhöht worden, um Radfahrern mehr Sicherheit zu gewähren. Außerdem wurden Handläufe mit LED-Strahlern verbaut. Aktuell sind nahezu sämtliche Arbeiten beendet. &bdquo;Es stehen noch geringe Abschlussarbeiten zur Elektroinstallation aus“, klärt Mirco Koppmann auf. Stadt Gütersloh kann die Gesamtkosten noch nicht beziffern Ursprünglich war das Großprojekt einmal mit Kosten in Höhe von 700.000 Euro kalkuliert worden. Bereits im August 2024 hatte es geheißen, dass sich die Summe voraussichtlich etwa auf eine Million Euro erhöhen würden. Fakt ist, dass der Chef des Gütersloher Tiefbauamts auch dieser Tage eine konkrete Zahl nicht nennen kann. &bdquo;Die Gesamtkosten stehen noch nicht fest.“ Unschön: Das Bauwerk erstrahlt nun zwar in neuem Glanz. Doch noch bevor überhaupt die ersten Fußgänger und Radfahrer die Brücke überquert haben, ist sie an mehreren Stellen von Schmierfinken mit Graffiti-Sprayereien verschmutzt worden. Die Schmierereien werden allerdings laut Mirco Koppmann &bdquo;unmittelbar vor Freigabe der Brücke“ entfernt.

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