Liebeserklärung an Gütersloh: Fünf Eigenheiten, die die Stadt so besonders machen

Gütersloh. Drei, drei, drei, drei “ Wer aus Gütersloh &bdquo;wech“ kommt, dem geht seine Postleitzahl maschinengewehrgleich über die Lippen. Angeblich wortkarg, redescheu und mundfaul soll er sein, der Gütersloher. Schließlich ist er ein Ostwestfale und denen wird genau das nachgesagt. Bodenständig, bescheiden, fleißig, etwas trocken, aber geradeaus – das zeichnet auch den Gütersloher aus. An sprachlich unverkennbaren Eigenheiten kann man ihn auch außerhalb der Stadt- beziehungsweise Kreisgrenzen identifizieren; obwohl er selbst behaupten würde, dass er Hochdeutsch spricht. Wer hat woanders schon von Pättken, Pömpeln oder Pinöckeln gehört? Wer meint, damit über den Gütersloher schon genug erfahren zu haben, der verpasst, in welch facetten- und kontrastreicher Stadt der Gütersloher beheimatet ist. Denn die verrät noch viel mehr über ihre Bürgerinnen und Bürger und beweist: Unter der harten Schale steckt ein warmherziger, naturverbundener, wirtschaftsstarker, traditionsliebender und engagierter Kern. Fünf Aspekte, die die Stadt Gütersloh zu einem attraktiven Wohn- und Arbeitsort mit Lebensqualität machen: 1. Balance zwischen Stadt und Land In Gütersloh bekommt man von allem etwas. Die Stadt ist breit aufgestellt: Kitas, Schulen, medizinische Versorgung und Nahversorgung, Gewerbe und damit zahlreiche Arbeitsplätze, Landwirtschaft, attraktive Naherholung im Grünen und Freizeitangebote in Form von Sportplätzen, Turn- und Sporthallen oder Schwimmbädern. Wer in Gütersloh lebt, hat die Wahl zwischen städtischem Leben im Zentrum und dörflicher Nachbarschaft drumherum. Dabei kann zwischen zwölf Ortsteilen ausgewählt werden. Charakteristisch für fast jeden einzelnen ist, dass es meist keinen eigenen Mittelpunkt, dafür aber unterschiedliche Siedlungsschwerpunkte gibt. Man schätzt eben den persönlichen Gruß von Tür zu Tür und schaut dem Nachbarn gerne mal auf den Grillteller, vor allem dann, wenn man daraufhin selbst auf eine Wurst eingeladen wird. Jeder Ortsteil hat seine eigene Geschichte, seine eigenen Traditionen und Bräuche und sein eigenes Vereinsleben. 2. Global Player und starker Mittelstand Gütersloh hat sich Schritt für Schritt zum Wirtschaftsstandort entwickelt, der sich auch international sehen lassen kann. Womöglich hat man dort den Namen Gütersloh noch nicht gehört, bedeutende Unternehmensnamen wie Bertelsmann, Miele, Mestemacher oder Hagedorn aber bestimmt schon. Gütersloh ist ein globaler Wirtschaftsstandort. Und neben den ganz großen gibt es in der Stadt auch eine lebendige Vielzahl von kleinen und mittelständischen Unternehmen, darunter auch &bdquo;Hidden Champions“, die oft familiengeführt sind und einen äußerst wichtigen Beitrag zu einer gesunden Wirtschaftsstruktur leisten. Lesen Sie auch: Miele, Claas und Co.: Unternehmen im Kreis Gütersloh zählen zu den besten Arbeitgebern Die Gütersloher Unternehmen zeichnen sich durch Erfinder- und Unternehmergeist aus und finden in den verschiedensten Sparten Nischen. Die ansässigen Unternehmen, etwa 5.000 an der Zahl, stellen rund 46.000 Arbeitsplätze zur Verfügung, davon 37 Prozent in der Güterproduktion. 3. Vielfalt und Engagement Von Schützenvereinen über Turn-, Sport- und Musikvereinen bis hin zu sozialen und Freizeitvereinen – Gütersloh ist geprägt von einer vielfältigen Vereinslandschaft und zahlreichen anderen Interessensgemeinschaften, die von engagierten Güterslohern getragen werden. Genauso wird die Stadt von Menschen aus vielen verschiedenen Kulturen geprägt, die hier alle gemeinsam leben. In Gütersloh leben Menschen aus 127 Ländern der Erde, es werden mehr als 100 Sprachen und Dialekte gesprochen. Sie haben in Gütersloh auf Zeit oder Dauer ihren Lebensmittelpunkt gefunden. Außerdem pflegt die Stadt lange Städtepartnerschaften: mit Broxtowe in Großbritannien (seit 1978), mit Châteauroux in Frankreich (seit 1977), mit Grudziadz in Polen (seit 1989), mit Falun in Schweden (seit 1994) und mit Rshew in Russland (seit 1995). 4. Naturverbundenheit Gütersloh ist eine grüne Stadt und darauf ist man stolz. Hier gehen urbaner Raum und Grünzüge harmonisch ineinander über. Und so sind auch immer nur kurze Fahrtwege notwendig, um von Natur umgeben zu sein. Die zahlreichen Parks und Grünflächen bieten Raum für Freizeit und Erholung. Knapp 350 Hektar Grünflächen gibt es in einem Stadtgebiet von insgesamt 111,96 Quadratkilometern. Das ist beachtlich! 5. Brauchtum und Tradition Am Ostersonntag wird bei Osterfeuern in den Gütersloher Ortsteilen nicht nur das ausgediente Nadelgehölz von Weihnachten verbrannt, sondern gemeinsam der Frühling begrüßt und die Wintergeister vertrieben. Am 1. Mai schwingt man sich in Grüppchen aufs Rad, begrüßt sich gegenseitig mit der Klingel und fährt eines von zahlreichen Stadtevents an oder picknickt im Grünen. An Christi Himmelfahrt wird der Bollerwagen von Vätern und solchen, die es vielleicht mal werden, an der Dalke entlang und durch den Stadtpark gezogen. Rückblick: Tausende Besucher in Gütersloh – die schönsten Fotos vom heißen Mai-Feiertag Auf dem Weinmarkt wird mit einem guten Tropfen angestoßen und zur Woche der kleinen Künste das Tanzbein geschwungen. Auf Schützenfesten wird noch immer jedes Jahr der Vogel abgeschossen und in Uniform und Festrobe in Begleitung von Blaskapellen die Landstraße entlangmarschiert. Gütersloh International feiert jedes Jahr im Sommer als großes Fest die Vielfalt der Kulturen. Und an den Adventssonntagen werden in frühster Frühe gesangliche und instrumentale Ständchen gebracht. Dies sind nur Beispiele, die die Verbundenheit der Gütersloher mit ihrer Stadt zeigen. Man ist stolz auf das reichhaltige kulturelle und traditionsreiche Stadtleben und identifiziert sich darüber auch als Gütersloher. Fazit Die Stadt Gütersloh verbindet die Vorzüge einer modernen, wirtschaftsstarken Stadt mit dem Charme einer grünen, ländlichen Umgebung. Die Stadt ist groß genug, um Großstadt zu sein, und klein genug, um sich untereinander gut zu kennen. Die Menschen, die hier leben, sind vielfältig, aufgeschlossen, traditionsreich und engagiert. Die letzte Zahl der Postleitzahl verrät aus welchem Ortsteil sie kommen, letztlich vereint sie aber alle die &bdquo;Drei, drei, drei, drei“

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