Einzigartiges Geschäft in Gütersloh – Familie erfüllt sich Traum auf 1.600 Quadratmetern

Gütersloh. An Mila Dimitrovas gläsernem Geschäft an der Blessenstätte sind bestimmt schon zahlreiche Gütersloher vorbeigefahren oder -gelaufen. &bdquo;Design Idee“ steht fast unscheinbar über der durchsichtigen Eingangstür. Dass sich hinter der riesigen Schaufensterfront allerdings eine verwinkelte Ladenfläche mit mehr als 1.600 Quadratmetern verbirgt, weiß vermutlich kaum jemand. Die 44-jährige gebürtige Bulgarin hat sich in der Dalkestadt einen Traum erfüllt. Vor acht Jahren wandert Mila Dimitrova gemeinsam mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern, die damals ein und zwei Jahre alt sind, nach Deutschland aus. Ein Freund der Familie hilft ihnen, im Kreis Gütersloh Fuß zu fassen. In Harsewinkel bauen sich die Bulgaren fortan ein neues Zuhause auf. &bdquo;Wir wollten unseren Kindern ein besseres Leben mit Zukunftschancen ermöglichen“, sagt die 44-Jährige heute selbstbewusst. Ihre neue deutsche Heimat sei definitiv ruhiger als die in dem Balkanstaat – aber genau das habe sich die kleine Familie auch so gewünscht. Heute würden sie etwas zurückgezogener leben als in Bulgarien, aber glücklicher. Lesen Sie auch: &bdquo;Kann mir Deutschland nicht leisten“ - Paar aus Kreis Gütersloh zieht nach Bulgarien Auswanderin designt Restaurants, Hotels, Spa-Bereiche Mila Dimitrova hat in Bulgarien Grafik- und Produktdesign sowie Innenarchitektur studiert. Für ihre Diplomarbeit erhielt sie am Ende sogar eine Auszeichnung. 14 Jahre lang arbeitet die Zweifachmutter später im Bereich der Projektplanung und Raumgestaltung. Privathäuser, Restaurants, Hotels, Wellness-Bereiche – zahlreiche Projekte begleitet sie von Anfang bis Ende mit viel Liebe zum Detail. Mehrfach werden die Ergebnisse der Wahl-Harsewinkelerin in diversen bulgarischen Fachzeitschriften erwähnt. Bis heute pflegt Dimitrova enge Kontakte zu etlichen überwiegend italienischen Möbelherstellern, mit denen sie schon während ihrer Zeit in Bulgarien zusammenarbeitet. Das breite Netzwerk kommt ihr heute auch in Deutschland zugute. Denn: Die Einrichtungsexpertin hat sich in Gütersloh einen Lebenswunsch erfüllt und sich selbstständig gemacht – mit einem eigenen Geschäft für ausgefallene Möbel und Dekorationselemente. Erst ausprobieren, dann kaufen: Deko-Bus kommt nach Hause Doch das ist noch nicht alles. Darüber hinaus bietet Mila Dimitrova ganzheitliche Projektplanung an. Sie möchte ihre Erfahrungen nutzen und auch Kunden hier in Deutschland beim Design von Wohnzimmern, Küche und Co. unterstützen. &bdquo;Ich freue mich, wenn man mir komplett vertraut“, sagt sie. Sie zeichnet selbst, sucht Möbel aus, bestellt die entsprechenden Teile und liefert sie selbst aus. Sogar für die Montage stehen sie und ihr Mann bereit. &bdquo;Die italienischen Möbelstücke sind oft etwas feiner, da braucht es Feingefühl und Geschick beim Aufbau“, erklärt sie und lächelt. Ganz neu im Angebot: Deko-Inspirationen direkt für zu Hause. &bdquo;Ich habe gemerkt, dass sich manche Kunden vor Ort im Geschäft schlecht vorstellen können, ob etwa ein Kissen oder ein Vorhang in ihr Zimmer passt oder nicht“, sagt Mila Dimitrova. Deshalb bietet die Design-Expertin an, verschiedene Dekoelemente zusammenzustellen, zum Kunden nach Hause zu bringen oder vor Ort auszuprobieren. Lesen Sie auch: Neues Geschäft im Kreis Gütersloh eröffnet: Inhaberin stellt besondere Hingucker her Dopamin-Deko: Gütersloh hält sich noch zurück Während in den vergangenen Jahren vor allem graue und beige Töne bei Einrichtungsfragen dominiert haben, geht der Trend aktuell in die gänzlich andere Richtung, wie die Expertin bemerkt. &bdquo;Knallige bunte Farben wie Pink, Gelb oder Grün sind total angesagt“, sagt Mila Dimitrova und lacht, &bdquo;Gütersloh tut sich damit allerdings noch schwer.“ Die meisten ihrer Kunden würden nach wie vor eher zu klassischen Farben statt zum angesagten &bdquo;Dopamin-Trend“ greifen. Zwar probiere die 44-Jährige immer wieder farbige Highlights im Schaufenster aus – &bdquo;aber so richtig trauen sich die Gütersloher Kunden noch nicht.“ Sie selbst liebt es bei ihrer Einrichtung übrigens schlicht und vor allem praktisch. &bdquo;Wir haben damals aus Bulgarien nur die Sachen mitgebracht, die wir wirklich brauchten“, erinnert sich Dimitrova. Was aber auf keinen Fall fehlen durfte, waren ihre geliebten Kunstwerke. Das bulgarische Paar hat in ihrer Heimat zuletzt eine eigene Galerie gehabt. &bdquo;Einige Bilder haben wir mit nach Deutschland genommen, sie machen unser neues Zuhause perfekt.“ Weitere Themen zum Tag des Designs 2025 🏘Hässlich oder nicht? Das sind die umstrittensten Gebäude in der Bielefelder Innenstadt 🏘Aus dem TV bekannte Paderborner Innendesignerin gibt sechs Einrichtungstipps 🏘Ideenreich statt Massenware: Steinhagener Holz-Designer mag das Besondere

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