Unternehmen insolvent

Nächstes Geschäft in der Gütersloher Innenstadt schließt – Räumungsverkauf läuft schon

Das Möbel- und Wohnaccessoires-Geschäft „Depot“ schließt die Filiale in der Gütersloher Fußgängerzone. Der Ausverkauf läuft bereits.

Die Gütersloher Filiale der bekannten Möbel- und Accessoires-Kette "Depot" an der Berliner Straße schließt. | © Lena Vanessa Bleck

Lena Vanessa Bleck
08.02.2025 | 08.02.2025, 13:06

Gütersloh. In bester Gütersloher Innenstadt-Lage kündigt nach dem Familienunternehmen „Stoffe Werning“ nun die nächste bekannte Kette ihren Rückzug an. Das Möbel- und Wohnaccessoires-Geschäft „Depot“ schließt bald. Große Schilder im Schaufenster weisen auf den Räumungsverkauf und das damit einhergehende Ende der Gütersloher Filiale hin.

Weitere Details zu den Hintergründen nennt das Unternehmen auf „NW“-Nachfrage allerdings nicht. „Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir aktuell keine Auskunft geben“, heißt es lediglich von Sprecher Lucca Schellmoser. Laut Informationen dieser Zeitung soll die Gütersloher Depot-Filiale noch bis Ende April geöffnet bleiben, danach ist Schluss.

Bereits im Frühjahr vergangenen Jahres sorgte ein großflächig beworbener „Total-Räumungsverkauf“ in Gütersloh für Aufsehen. Depot-Geschäftsführer Christian Gries teilte damals mit, dass bundesweit 90 Filialen auf den Prüfstand gestellt würden, um die Kosten bei den Mieten weiter zu senken.

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Weitere Depot-Filialen in OWL schließen

„Aufgrund unserer partnerschaftlichen Verhältnisse mit unseren Immobilienpartnern hoffen wir aber darauf, die Hälfte der Filialen halten zu können“, betonte Gries in einer Mitteilung noch. Wenig später meldete das Unternehmen Insolvenz an.

Gütersloh scheint nicht zu den Standorten zu gehören, die gerettet werden konnten. Ob und wie es für die Depot-Mitarbeiter von der Berliner Straße weitergeht, ist aktuell unklar. Denn: Gütersloh ist bei Weitem nicht die einzige Filiale, die geschlossen wird. Zahlreiche Depot-Geschäfte in ganz OWL stehen offenbar vor dem Aus. So werden beispielsweise auch die Filialen in Herford, Höxter und Lübbecke in Kürze schließen. Weitere Details liegen auch diesbezüglich nicht vor.

Derzeit beschäftigt das Unternehmen laut eigenen Angaben rund 3.500 Mitarbeiter in 450 Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.