Gütersloh/Bielefeld. Ein Unfall auf der A2 im Kreis Gütersloh hat am Donnerstag, 15. Februar, zwischen der Abfahrt Gütersloh sowie dem Autobahnkreuz Bielefeld in beiden Richtungen (Hannover und Dortmund) zu stundenlangen Vollsperrungen geführt. Die Kollision in Richtung Dortmund hatte sich gegen kurz vor 14.30 Uhr ereignet. In Richtung Hannover wurde die Sperrung gegen 17.15 Uhr aufgehoben, die Fahrbahn gen Dortmund blieb noch bis 19.50 Uhr dicht. Die Polizei sucht im Nachgang nach einem flüchtigen Autofahrer.
Nach bisherigen Erkenntnissen der zuständigen Bielefelder Polizei waren zwei Pkw und ein Lkw an dem Unfall auf der A2 beteiligt. Demnach war zuvor ein 40 Jahre alter Bielefelder in einem schwarzen Mercedes-Benz Kombi auf der A2 in Richtung Dortmund unterwegs. Zwischen dem Kreuz Bielefeld und der Ausfahrt Gütersloh schloss er zu einem hellblauen Pkw auf, der zu dem Zeitpunkt auf dem mittleren Fahrstreifen hinter einem Lkw unterwegs war.
Das Fahrzeug wechselte kurz darauf auf den linken Fahrstreifen, um den Lkw zu überholen. Um einen Unfall zu verhindern, war der Bielefelder gezwungen, stark abzubremsen. Dabei verlor er die Kontrolle über das Auto, geriet zuerst nach links in die Mittelschutzplanke und schleuderte dann nach rechts in den Lkw.
Der Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen bei 43.000 Euro
Ein 59-jähriger Essener wiederum verlor in der Folge die Kontrolle über seine Sattelzugmaschine und geriet nach links in die Mittelschutzplanke. Nach Angaben der Polizei blieb der hellblaue Pkw unversehrt, hielt zunächst an und fuhr dann davon.
Da der Lkw mit verflüssigtem Erdgas betrieben wird und die entsprechende Kraftstoffanlage beim Unfall beschädigt wurde, sperrte die Polizei die Autobahn in beide Richtungen. Das Gas wurde nach Angaben der Polizei unter Aufsicht der Feuerwehr kontrolliert abgelassen. Die Einsatzkräfte hatten am Nachmittag mit der Bergung des Lkw begonnen, der in Richtung Dortmund quer auf der Fahrbahn stand und die mittlere und rechte Spur sowie den Standstreifen blockierte.
40-jähriger Bielefelder kommt leicht verletzt ins Krankenhaus
Der 40 Jahre alte Bielefelder wurde leicht an der Hand verletzt und vorsorglich in ein Krankenhaus transportiert. Der Verkehr wurde umgeleitet, dennoch staute es sich in beiden Richtungen auf mehreren Kilometern Länge.
Die Mittelschutzplanke wurde bei der Kollision auf einer Länge von 64 Metern verbogen. Der Lkw sowie der Kombi waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden von knapp 43.000 Euro.
Hinweise und Angaben zum flüchtigen Autofahrer nehmen die Beamten unter 0521/5450 entgegen.