Comeback für beliebtes Event in Gütersloh: 900 Gäste feiern in der Stadthalle

Gütersloh. Sie sind zurück, die Reiterinnen und Reiter aus dem Kreis Gütersloh. Beim ersten &bdquo;Ball der Pferdefreunde“ – früherer Name: &bdquo;Reiterball“ – tanzte und feierten die Pferdefreunde am Samstag ausgelassen in der Stadthalle. Die jungen Frauen trugen fast ausnahmslos Ballkleid. Die alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung war wegen der Pandemie zuletzt 2018 ausgerichtet worden. Erstmals wurde der Abend durch vier Ehrungen an erfolgreiche Sportlerinnen aufgewertet. Werner Knöbel (81), Vorsitzender des Kreisreiterverbands, stellte bei seiner Begrüßung den Stellenwert der Veranstaltung heraus. Ehrenamtliches Engagement sei die Säule eines funktionierenden Vereinslebens, sagte Knöbel. 6.000 Mitglieder in 27 Vereinen sind in dem 1976 aus den Teilbezirken Halle und Wiedenbrück zusammengeführten Kreisverband heute aktiv. Großes Showprogramm mit acht Aufführungen Nach dem Entree übernahmen die Moderatoren Michael Bolte und Hubert Uphus sowie die Liveband &bdquo;Herzschlag“ die Unterhaltung des Abends. Gefordert waren dabei zahlreiche Akteure. Nicht weniger als acht Aufführungen umfasste das Showprogramm, das die Reiter selbst kreiert hatten. Die Pandemie scheint die Reiter im Kreis Gütersloh arg mitgenommen zu haben. Nicht nur der Titel &bdquo;Back to life“ erinnerte an die Rückmeldung nach der Corona-Zeit, sondern auch das erste Stück des Abends, bei dem zwölf Reiterinnen beim Tanz mit Masken an die Pandemiezeit erinnerten. Die größte Bühnenbesetzung hatte dann die zweite Tanzeinlage. Beim Stück &bdquo;Ballermann“ sangen und tanzten 20 jungen Frauen und zwei Männer vor Illumination aus bunten Flower-Power-Blumen zum Song von Mia Julia: &bdquo;Mallorca, da bin ich daheim!“. Lesen Sie auch: In Gütersloh endet nach 15 Jahren eine Ära Konflikte zwischen Klima-Klebern und Polizeibeamten Geschmunzelt und gelacht werden durfte beim dritten Stück. Dirk Brinkmann (Sportwart Kreisreiter), Michael Retzlaff (Vorsitzender des Vereins Steinhagen-Brockhagen-Hollen), Jens Niederschulte (stv. Vorsitzender Kreisreiterverband) und Uwe Schömitz (Vielseitigkeitsbeauftragter Kreisreiter) stellten beim &bdquo;Hobby Horsing“ Dressur und Springreiten einfühlsam nach. Klimke und dessen legendäres Pferd Ahlerich kamen in der sehenswerten Demonstration vor. Das Springreiten ging so lange, bis die Latte erstmals gerissen wurde. Im Programmpunkt &bdquo;Fridays for future“ zeigten elf junge Reiterinnen tänzerisch die Konflikte zwischen Klima-Klebern in Orangewesten und Polizeibeamten. Vier besondere Leistungen werden geehrt Zuvor hatten Werner Knöbel und Marion Rippert, Geschäftsführerin des Reiterverbands, die vier besonderen Leistungen im Jahr mit einer Ehrung gewürdigt. Die Auszeichnungen gingen an: Ana Selina Oppitz (RV Schloss Holte - Einzelsiegerin westfälisches Vierkampf-Championat) Luise Marek (Sundern-Spexard – Westfalen-Meisterin Junioren-Vielseitigkeit) Finja Mayleen Neubauer (RV Helleforth – Deutsche Meisterin Pony-Springreiten) Heidemarie Dresing (RV Gütersloh - Doppel-Europameisterin im Para-Dressurreiten) Erinnerungen an verstorbenen "Kaiser" Johannsmann Es gab eine einfühlsame Hommage mit Bildershow als Erinnerung an den im Mai im Alter von 71 Jahren verstorbenen &bdquo;Kaiser“ Heinrich-Wilhelm Johannsmann, der bis zum Ende seiner aktiven Zeit (2005) neben vielen anderen Erfolgen 22 Nationenpreise für Deutschland geritten hatte. Zwischendurch und vor allem nach dem offiziellen Showprogramm wurde getanzt. Die Party ging bis in den frühen Morgen, wie auf dem Tischflyer bereits zu lesen war. Damit reihte sich der &bdquo;Ball des Pferdesports“ nahtlos an frühere Reiterbälle heran.

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