Mit vielen Fotos: Besuchermassen tanzen und feiern bei "DJs in Town" in Gütersloh

Gütersloh. Die DJs sind in Town und Bürgermeister Nobert Morkes hat versprochen, dass Gütersloh lebt und bebt. Um 20.30 Uhr am Freitag bebt am Rathausplatz zwar die Musik, aber es gibt nur ein paar schüchterne Tanzversuche – insbesondere von mehreren Kindern auf den Rasenflächen. &bdquo;DJs in Town“ hat – sicherlich auch wegen der kühlen Witterung – zunächst Anlaufschwierigkeiten. Dennoch: Der Platz ist belebt, die Stimmung gut. Ein paar Schritte weiter, auf dem Berliner Platz, sieht es schon anders aus. Vor der Bühne wird bereits getanzt. Lukas und Tristan (beide 18) aus Gütersloh sind begeistert: &bdquo;Wir bleiben auf jeden Fall am Berliner Platz. Hier ist die beste Bühne.“ Anna und Alex aus der Ukraine haben vom Event aus der Zeitung erfahren und freuen sich, dass in der Stadt so viel los ist. Die Töchter Carolina (8) und Polina (5) lassen sich von der Musik anstecken und hüpfen vor der Bühne herum. Viele sitzen in Gütersloher Biergärten oder Kneipen Auf der Bühne auf dem Theodor-Heuss-Platz an der Stadthalle läuft eher Mainstream, die Tanzbereitschaft hält sich in Grenzen. Viele sitzen in den Biergärten der Kneipenmeile und hören der Musik eher unbewegt zu. &bdquo;Wir sind in Ostwestfalen. Was erwartest Du?“, sagt Anja, die mit ihren Freundinnen hier ist. Nun, wäre sie weiter auf den Berliner Platz gegangen, wäre sie eines Besseren belehrt worden. Hier haben sich mittlerweile noch mehr Menschen versammelt. Vor der Bühne, wo der Rietberger DJ Henri Lueck auflegt, tanzt die Menge, schwenkt die erhobenen Arme und lässt die Handy-Taschenlampen leuchten. Frenetischer Jubel, als auch noch Seifenblasen fliegen und die Konfetti-Kanone aktiviert wird. Zurück zum Rathausplatz, der mittlerweile gut gefüllt ist. Es wird getanzt – übrigens in allen Altersklassen. Eine Gruppe beklatscht eine Breakdance- Performance. Ein leichter Duft von Gras zieht über den Platz – fast ist man versucht, den Tennisspieler Alexander Zverev in abgewandelter Form zu zitieren: &bdquo;In Gütersloh riecht es wie in Snoop Dogs Wohnzimmer.“ Die Stimmung ist großartig. Kati und ihre Freundin Angela waren bereits im letzten Jahr da und freuen sich, dass mit den &bdquo;DJs in Town“ ein generationenübergreifendes Event geboten wird. &bdquo;Wir haben seit 20 Uhr durchgetanzt.“ Auch Güterslohs Bürgermeister ist mit dabei Norbert Morkes lässt es sich nicht nehmen, beim Event dabei zu sein, mischt sich immer wieder unter die Menge und geht zu den DJs auf die Bühne: &bdquo;Ich freue mich, dass das so gut angenommen wird – und zwar von allen Altersklassen. Hier tanzt der 80-jährige Opa mit seinem sechsjährigen Enkel.“ Dann kündigt er an, das Event im nächsten Jahr wiederholen zu wollen. Der Samstag bestätigt bei wesentlich angenehmeren Temperaturen, dass diese Idee offenbar auf viel Gegenliebe trifft. Gütersloh zeigt am zweiten Tag tatsächlich fast von Anfang an, dass es Rhythmus im Blut hat. Die Massen tummeln sich. Jetzt wird auch an der Stadthallen-Location eifrig getanzt. Vor allem auf dem Berliner Platz wird es zeitweise eng. Und es geht die Post ab, als das Duo WhiteHats zum letzten Mal gemeinsam auflegt, eine Konfetti–Kanone nach der nächsten startet und die Menge fast in Ekstase gerät. Lediglich an der Rathaus-Bühne bleibt es auch an diesem Abend eher überschaubar. Rund 16.000 Besucher kommen zu "DJs in Town" nach Gütersloh Auf rund 10.000 Besucher schätzt Lena Jeckel die Zahl der Besucher allein am Samstag. Am Freitag sollen es 6.000 gewesen sein. Die Leiterin des Fachbereich Kultur wirkt zufrieden. &bdquo;Es läuft so, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir sind im ständigen Austausch mit der Polizei, dem Ordnungsamt, der Sicherheitsleute und dem DRK: Bisher keine besonderen Vorkommnisse.“ Das bestätigt auch der diensthabende Beamte am Berliner Platz am Samstag eine halbe Stunde vor Mitternacht. &bdquo;Hier ist die Stimmung absolut friedlich. Falls sich auf dem Nachhauseweg noch Gruppen begegnen, die sich nicht grün sind, sollte man das nicht dem Event anlasten“, findet der Polizist. Als Schlag Mitternacht das Dröhnen und Wummern der Bässe in der Innenstadt ein Ende hat, löst sich die Veranstaltung tatsächlich schnell und gerade geräuschlos auf. Die Polizei weiß auch am Sonntag von von keinen Auffälligkeiten zu berichten. Lena Jeckel bestätigt die Fortführung des Festivals. Es soll in Zukunft immer am ersten September-Wochenende stattfinden. Am Drei-Bühnen-System will sie ebenfalls festhalten. &bdquo;Auch wenn am Rathaus weniger los ist, benötigen wir diese Bühne, weil dadurch die gesamte Situation entzerrt wird“, so Jeckel, die das Event federführend gemeinsam mit ihrem Kollegen Tim Burrows aufgezogen hat. Unklar ist noch die Finanzierung Ungeklärt ist indes noch die Finanzierung. Sie hänge auch von der Situation des städtischen Haushalts ab, so Jeckel. Immerhin: &bdquo;Die Sponsoren haben schon positive Signale gegeben, die Gespräche finden in den kommenden Wochen statt.“ t.

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