Junge Gründer aus Gütersloh stellen Snackautomaten in der Innenstadt auf

Gütersloh. Snackautomaten gehören in Kinos, Schwimmbädern oder an Bahnhöfen inzwischen fest zum Inventar. Meist sind sie gefüllt mit beliebten Schokoriegeln, Getränken oder Eis. Das junge Gründer-Team &bdquo;Snackzentrale“ hat jetzt zwei solcher Automaten mitten in Gütersloh platziert. Ein Automat steht an der Herzebrocker Straße – neben Arnaldos Eispavillon – und ein zweiter in Spexard neben einem Grillfleischautomaten. Zu kaufen gibt es allerdings nicht nur die Klassiker, sondern auch ausgefallenere Produkte. &bdquo;Wir wollten schon länger ein eigenes Unternehmen gründen“, sagt Luca Sorci. Auf die Idee, Snackautomaten aufzustellen, sein die drei Gütersloher gekommen, weil sie selbst schon oft abends noch eine Kleinigkeit kaufen, aber nicht zur Tankstelle fahren wollten. &bdquo;Die Automaten sind dafür einfach praktisch. Man kommt schnell dran und sie sind natürlich 24 Stunden am Tag geöffnet.“ Bei dem Angebot achten die drei Gründer darauf, was in den Sozialen Netzwerken besonders im Trend liegt. Aber auch Kundenwünsche sind ausschlaggebend für den Inhalt der Automaten. &bdquo;Wir verkaufen zum Beispiel die schärfsten Chips der Welt“, sagt Venjakob. &bdquo;Es gibt im Internet gerade die Hot-Chip-Challenge. Deswegen haben sich den viele gewünscht.“ Dass die Chips nicht für unter 18-Jährige geeignet sind, ist dabei kein Problem. Eine integrierte Ausweiskontrolle macht es möglich. Lange Wartezeit hat sich ausgezahlt Aber auch auf die Wünsche der direkten Nachbarschaft wird Rücksicht genommen. &bdquo;Wir sind froh, dass Pedro uns den Standort neben seinem Eispavillon ermöglicht hat“, sagt Luca Sorci. &bdquo;Er hat uns allerdings gebeten, nichts im Automaten anzubieten, was er selbst auch verkauft. Daran halten wir uns.“ Mit dem Betreiber des Eiscafés sei eine enge Zusammenarbeit entstanden. Die Gründer wollen deswegen Gutscheine für Gratis-Eiskugeln an ihrer Ware befestigen. &bdquo;Das Eis haben wir natürlich im Vorfeld bezahlt. So unterstützen wir uns gegenseitig“, sagt Ben Sorci. Der zweite Standort ist in Spexard neben einem Grillfleischautomaten. &bdquo;Das passt sehr gut zusammen. So kann man sich auf einem Weg gleich noch Snacks und Getränke mitnehmen.“ Das habe auch die Betreiber des Grillfleischautomaten überzeugt. Auf Verständnis seien sie allerdings nicht überall gestoßen. &bdquo;Viele waren skeptisch und haben deswegen erstmal abgelehnt“, so Luca Sorci. Inzwischen habe sich das aber geändert und ein dritter Standort in Gütersloh sei bereits geplant. Mit dem bisherigen Resultat ist das Team zufrieden. Die lange Wartezeit habe sich gelohnt. &bdquo;Gegründet haben wir schon im November 2022. Es hat aber lange gedauert bis der erste Automat eingetroffen und an den Start gegangen ist“, sagt Luca Sorci. Etwas unterschätzt hätten sie den Aufwand allerdings schon. &bdquo;Es ist viel zu organisieren und zu planen. Die Automaten und das Lager müssen immer wieder aufgefüllt werden.“ Per App können sie direkt sehen, welche Produkte besonders gefragt sind und wie der Füllstand aussieht. Aber auch kleinere Probleme müssen schnell gelöst werden. Unterstützung der Familie ist wichtig Vieles müsse sich erst noch einspielen. &bdquo;Wir wollen uns langsam ran tasten und dann schauen wir, wie es weitergeht“, sagt Luca Sorci. Denn derzeit kümmern sich die drei neben ihren Jobs um das eigene Start Up. Aber gerade wegen ihrer Hauptberufe ergänzt sich das Team gut. Paul Venjakob kümmert sich um die Finanzen, Ben Sorci um die Technik und Luca Sorci um den Online-Auftritt. &bdquo;Ohne die Unterstützung unserer Familien wäre es aber trotzdem nicht möglich gewesen“, sagt Venjakob. Auch da habe die Skepsis zunächst überwogen, sei aber schnell in Hilfsbereitschaft umgeschlagen. &bdquo;So können wir auch langfristig planen.“

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