Das sind Güterslohs Notfallpläne für einen Blackout – Morkes appelliert an alle

Gütersloh. Die Wahrscheinlichkeit, dass es in Gütersloh zu einem längeren Blackout kommt ist laut Norbert Morkes zwar relativ gering, komplett ausschließen kann der Bürgermeister dieses Notfall-Szenario aber nicht. Schon seit geraumer Zeit bereite sich die Stadtverwaltung deshalb auf eine solche Situation vor. Alle Eventualitäten könne man allerdings nicht abdecken, sagt Morkes gegenüber der &bdquo;Neuen Westfälischen“. Es sei deshalb wichtig, dass jeder Bürger für sich selbst Vorkehrungen treffe, um einen längeren Stromausfall zuhause möglichst gut aushalten zu können. Daher sein Appell an alle Gütersloherinnen und Gütersloher: &bdquo;Sorgen Sie jetzt dafür, dass Sie vorbereitet sind. Es ist ratsam, für mehrere Tage haltbare Lebensmittel vorrätig zu haben, die nicht gekocht werden müssen, Wasser, Kerzen und Streichhölzer, Taschenlampen und Batterien und wichtige Medikamente.“ Lesen Sie auch:Energiekrise im Kreis Gütersloh - alle Entwicklungen auf einen Blick Acht Notfall-Infopunkte Wenn sich abzeichnet, dass ein Stromausfall einen längeren Zeitraum andauern wird, aktiviert die Stadt Gütersloh acht Notfall-Infopunkte: an den Feuerwehrgerätehäusern in Spexard, Avenwedde, Friedrichsdorf und Isselhorst, an der Grundschule Blankenhagen, am Pförtnerhaus Tor 3 am Rathaus und an den Werkfeuerwehren von Miele und Mohn-Media. &bdquo;Tritt ein Stromausfall ein, dann würden die vier Feuerwehrgerätehäuser in jedem Fall sofort durch Feuerwehrpersonal besetzt“, sagt Stadtsprecherin Annette Blumenstein, &bdquo;die weiteren vier Anlaufstellen werden zeitnah besetzt, sobald sich abzeichnet, dass es sich um einen längeren Stromausfall handelt.“ Der Betrieb von Rettungs- und Feuerwehrwachen sowie die der Notfall-Infopunkte kann laut Stadtverwaltung bei einem Blackout &bdquo;mehrere Tage“ aufrecht gehalten werden. Alle Bürgerinnen und Bürger können diese Anlaufstellen rund um die Uhr aufsuchen, wenn ein Notfall eingetreten ist, die Rufnummern 112 und 110 nicht erreichbar sind und ein Notruf abgesetzt werden muss. Außerdem können an den Stellen Akkus medizinisch notwendiger Geräte aufgeladen werden und Bürger erhalten offizielle Informationen zur Lage und zum richtigen Verhalten. Darüber hinausgehende Leistungen können laut Stadtverwaltung an den Notfall-Infopunkten nicht angeboten werden. Annette Blumenstein betont in dem Zusammenhang: &bdquo;Die Notfall-Infopunkte sind keine Orte für einen längeren Aufenthalt!“ Rettungswagen vor Ort Grundsätzlich sei zwar angestrebt, dass an allen Notfall-Infopunkten Rettungswagen vor Ort sind, garantiert werden könne das aber nicht. Eine ausreichende Verfügbarkeit von Rettungswagen in der zentralen Feuer- und Rettungswache an der Friedrich-Ebert-Straße hat laut Stadt Priorität. Von dort aus werden die Notfalleinsätze koordiniert und gestartet. &bdquo;An allen Notfall-Infopunkten ist aber sichergestellt, dass dort Notrufe abgesetzt werden und Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei alarmiert werden können – rund um die Uhr.“ Das Absetzen eines Notrufs ist außerdem beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) an der Kaiserstraße 38 möglich. Wärmehallen möglich Ob es im Notfall auch Wärmehallen geben würde, wird von der konkreten Situation abhängig gemacht. Dabei spielen laut Annette Blumenstein vor allem Faktoren wie Außentemperatur und Dauer des Stromausfalls eine Rolle. &bdquo;Falls sogenannte Wärmestuben aufgemacht würden, würden die Bürger voraussichtlich über Informationen an den Notfall-Infopunkten und durch Lautsprecherdurchsagen in den Straßen informiert.“ Die Einrichtungen, die für diesen Zweck hergerichtet würden sind genau wie das Rathaus, die Feuerwehrgerätehäuser und die Notfall-Infopunkte mit Notstromaggregaten versorgt. Vorsorge-Tipps Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) empfiehlt einen Notvorrat an Essen und Trinken für zehn Tage anzulegen. &bdquo;Das sollte in der Regel ausreichen, um auch in schwierigeren Lagen die Zeit zu überbrücken, bis staatliche Hilfe eintrifft oder die Notsituation ausgestanden ist.“ Für einen 10-Tages-Vorrat sollte man 20 Liter Wasser pro Person kalkulieren. Darin enthalten sind auch notwendige Wassermengen für das Kochen von Nudeln, Reis und Co.Im Falle eines Stromausfalls können ein Gaskocher oder selbst ein Fondue-Set gute Dienste leisten. Das BBK rät auch, nicht größere Mengen eines einzelnen Produktes als Vorrat anzulegen, sondern abwechslungsreich einzukaufen.

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