Heizung in Wohnung in Gütersloh wochenlang kaputt - Eine Anwältin soll helfen

Gütersloh. Heike H. ist mittlerweile nur noch fassungslos. Seit dem 23. Oktober ist die Heizung im Kinderzimmer ihrer Mietwohnung des Immobilienunternehmens LEG an der Gneisenaustraße in Gütersloh defekt. Der Heizkörper ist im unteren Bereich durchgerostet und tropfte deshalb ununterbrochen. &bdquo;Ich habe direkt den Notdienst alarmiert“, berichtet die Gütersloherin, &bdquo;es kam daraufhin auch jemand und hat die Heizung abgestellt.“ Der Tenor damals: Man wolle sich wegen eines neuen Heizkörpers zeitnah melden. Passiert ist danach allerdings lange Zeit nichts. &bdquo;Wir haben erstmal nichts mehr gehört“, sagt H. ziemlich genervt. Zwar seien ihre Töchter bereits ausgezogen; beide kämen aber regelmäßig, um sie und ihren Mann zu besuchen, und würden dann auch in der Wohnung übernachten. Teilweise auch mit Kleinkind. Sie habe mehrfach versucht, jemanden bei der LEG zu erreichen, wurde aber immer wieder vertröstet. Schließlich sollte die Heizung am 21. November ausgetauscht werden. &bdquo;Der Termin war zwischen 7 und 11 Uhr angesetzt“, so H., &bdquo;passiert ist aber nichts. Wir haben vergeblich gewartet.“ Erst auf erneute mehrfache Nachfrage habe man dem Ehepaar dann einen neuen Termin am 13. Dezember in Aussicht gestellt. Die Mieter sollen weitere Wochen ohne Heizung auskommen. Anwaltskanzlei in Gütersloh eingeschaltet Ein Vorgang, der H. mehr als schockiert. Mittlerweile hat die Mieterin eine Gütersloher Anwaltskanzlei eingeschaltet, die der LEG eine Frist von 24 Stunden für die Reparatur gesetzt hatte. Auch die wurde nicht eingehalten. &bdquo;Ich bin fassungslos, dass man uns mit diesem Problem in dieser Jahreszeit hängenlässt“, sagt H. Auf Anfrage der &bdquo;Neuen Westfälischen“ meldet sich die LEG innerhalb eines Tages zurück. &bdquo;Für den Heizungsausfall und den damit verbundenen Unannehmlichkeiten möchten wir uns an dieser Stelle in aller Form bei unserer betroffenen Mieterin entschuldigen“, heißt es vorab in einer schriftlichen Stellungnahme. Selbstverständlich sei jeder Ausfall für die Betroffenen ärgerlich und man verstehen den Unmut gut. &bdquo;Auch wir selbst ärgern uns über Ausfälle, denn natürlich möchten wir, dass unsere Kundinnen und Kunden rundum gut versorgt sind.“ Warum dauert die Reparatur in Gütersloh so lange? Auf Nachfrage, warum Heike H. fast zwei Monate auf die Reparatur warten muss, verweist die LEG auf lange Lieferzeiten, Handwerker-Knappheit und Materialengpässe. &bdquo;Vor diesem Hintergrund sind wir, insbesondere wenn wir Ersatzteile benötigen, auf die Lieferzeiten der jeweiligen Anbieter angewiesen. Darauf haben wir leider keinen Einfluss.“ Die LEG versichert in der Stellungnahme, dass man &bdquo;wirklich alles“ tun werde, um in diesem Fall schnellstmöglich tätig werden zu können. Mitarbeiter hätten bereits versucht, der betroffenen Mieterin einen früheren Austauschtermin am 6. statt am 12. Dezember anzubieten, den sie aber nicht hätte zusagen können. Heike H. berichtet im Gespräch mit der &bdquo;NW“ sie habe lediglich darum gebeten, den Termin erst mit ihrem Mann abstimmen zu können – danach habe sie nichts mehr weiter von der LEG gehört. Die sagt dazu in ihrer Stellungnahme: &bdquo;In Fällen akuter Reparaturnotwendigkeit sind wir auch auf die zeitliche Flexibilität unserer Mieterinnen und Mieter angewiesen. Lesen Sie auch: Gütersloher Mieter in Angst - fast zwei Wochen ohne Heizung und warmes Wasser? Heizlüfter für Wohnung angeboten Außerdem sei ihr als Übergangslösung ebenfalls ein Heizlüfter für das Zimmer angeboten worden, welchen man ihr in der vergangenen Woche hätte liefern können – doch auch das habe die Mieterin abgelehnt. &bdquo;Ich nehme den Lüfter gerne, aber nicht, wenn das dann auf meine Kosten geht“, sagt Heike H. dazu, &bdquo;den Strom müsste ich dafür ja wahrscheinlich bezahlen.“ Die LEG äußert sich dazu nicht weiter; versichert aber: &bdquo;Selbstverständlich werden wir für die Zeit des Ausfalls prüfen, in welcher Höhe wir im Rahmen der gesetzlichen Regelungen eine Mietminderung gewähren und so eine einvernehmliche Lösung finden können.“

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