Tempokontrollen

Blitzer im Kreis Gütersloh beschossen - zwei Geräte außer Betrieb

Der Kreis Gütersloh spricht von Sabotageakten an drei mobilen Geräten und erstattet jeweils Anzeige. Blitzer Hansi ist schon wieder im Einsatz.

Farbschmierereien und Schüsse beschädigten zuletzt die Scheiben der Geräte. | © Kreis Gütersloh

25.10.2022 | 25.10.2022, 16:16

Kreis Gütersloh. Drei mobile Blitzer des Kreises Gütersloh sind zuletzt einmal mehr zum Ziel von Sabotageakten geworden. Das hat die Kreisverwaltung jetzt mitgeteilt. Demnach wurde Blitzer "Hansi" in Verl-Kaunitz mit Farbe besprüht, während bei einer weiteren Anlage, die zu dem Zeitpunkt im Rheda-Wiedenbrücker Industriegebiet Aurea stand, durch Beschuss drei von vier Scheiben zerstört wurden. Und auch Blitzer Klaus am Heiligenhäuschenweg ist sabotiert worden.

Bernhard Riepe, Leiter des Sachgebiets Verkehrslenkung beim Kreis Gütersloh, ärgert das. "Immer wieder kommt es vor, dass die Geräte zur Geschwindigkeitsüberwachung bemalt, beklebt, mit Schlägen traktiert werden." Hansi, so teilt Riepe weiter mit, verrichte jedoch schon wieder seinen Dienst. Die Geräte seien mit einer Alarmanlage ausgestattet und jeder Vandalismus werde zur Anzeige gebracht, heißt es in der Mitteilung des Kreises Gütersloh weiter.

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Laut Angaben der Kreisverwaltung erzürnt die neue Form der Technik vor allem jene, die nachts oder an Wochenenden und Feiertagen aufs Gas treten - in der Hoffnung, dass an diesen Tagen keine Kontrollen stattfinden. "Für Raser ist es Nervenkitzel, für Unbeteiligte im Straßenverkehr ist es Todesgefahr", sagt Landrat Sven-Georg Adenauer. Alles, was verhindere, dass jemand wegen zu hoher Geschwindigkeiten im Straßenverkehr verletzt werde oder zu Tode komme, sei richtig, betont er.

Kreis Gütersloh nimmt Sorgen aus Bevölkerung ernst

Wie die Kreisverwaltung weiter mitteilt, nimmt sie Anregungen von besorgten Bürgerinnen und Bürgern entgegen. Etwa von Eltern, die mit Blick auf eine Harsewinkler Bushaltestelle an der Brockhäger Straße Angst um ihre Kinder hatten. Laut Kreis Gütersloh halten sich an dieser Stelle nur wenige Verkehrsteilnehmer an das vorgegebene Tempo 70, Verkehrsuntersuchungen hatten im Vorfeld schon etliche Geschwindigkeitsverstöße nachgewiesen. Innerhalb von 24 Stunden passierten 18 Verkehrsteilnehmer die Haltestelle mit 120 km/h oder mehr.