Bei Starkregen und Gewitter: Viele Feuerwehreinsätze auf A2 bei Gütersloh

Gütersloh. Mehrere Unfälle sowie zwei Brände haben die Feuerwehrleute im Kreis Gütersloh seit Sonntagabend beschäftigt. Allein auf der Autobahn 2 kam es dabei während starker Regenfälle und Gewitter innerhalb von fünf Stunden zu sechs Verkehrsunfällen, bei denen mehrere Personen leicht verletzt worden sind. Ursache war oftmals Aquaplaning. Kaum auf der Rückfahrt, bekamen es die Rettungskräfte in gleich zwei Fällen sofort mit dem nächsten Einsatz zu tun. Zu einem größeren Geschehen kam es bei einem Brand in der Fertigungshalle der kunststoffproduzierenden Wemas Absperrtechnik GmbH an der Edisonstraße 20. Feuer in Schaltschrank einer Maschine Beim deutschen Marktführer für Straßenabsperrtechnik war im Schaltschrank einer Maschine ein Feuer ausgebrochen. Um 5.13 Uhr wurde die Kreisleitstelle Gütersloh über eine Rauchentwicklung in einer Industriehalle auf dem Betriebsgelände informiert. &bdquo;Der Bereich ist nicht mit Meldern überwacht, deshalb sind wir telefonisch alarmiert worden“, erklärt Andreas Pollmeier (55), Abteilungsleiter des Rettungsdienstes der Stadt Gütersloh. Vor Ort brachte ein Trupp unter Atemschutz die Lage unter Kontrolle, anschließend wurde die Halle großflächig gelüftet. Vom Autobahnunfall direkt zur verrauchten Industriehalle An dem Einsatz waren rund 30 Retter der Gütersloher Berufsfeuerwehr, des Löschzugs Gütersloh sowie der Löschzüge Isselhorst und Avenwedde mit Sonderfahrzeugen beteiligt. &bdquo;Es wurde auch der Großlüfter vom Kreis Gütersloh bestellte, doch er wurde letztlich nicht benötigt.“ Gegen 6.40 Uhr war der Einsatz beendet, gut eine Stunde gab es noch eine Nachkontrolle. Die Kräfte der Berufsfeuerwehr waren zur Edisonstraße direkt im Anschluss an einen vorherigen Einsatz auf der A2 gefahren. Gleich eine ganze Reihe von Verkehrsunfällen hatte sich in der Nacht auf der Autobahn ereignet, nachdem Gewitter und Starkregen durch den Kreis Gütersloh gezogen und einige Autofahrer von den Verhältnissen offenbar überrascht worden waren. Ursache Aquaplaning: Viele Unfälle auf der A2 Um 0.06 Uhr waren die Feuerwehr Gütersloh und der Löschzug Spexard ausgerückt, nachdem sich kurz hinter der Anschlussstelle Gütersloh in Fahrtrichtung Hannover ein Verkehrsunfall ereignet hatte. &bdquo;Dabei wurden zwei Personen leicht verletzt. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht, dort aber wenig später entlassen“, schildert Alex Füller vom Löschzug Spexard. Zwei weiterer Verkehrsunfälle ohne Personenschaden im Bereich Rheda-Wiedenbrück wurden der Autobahnhpolizei in Bielefeld um 0.27 Uhr und 0.33 Uhr gemeldet. &bdquo;Zumeist waren Aquaplaning und nicht angepasstes Tempo ursächlich für die Unfälle“, so ein Polizeisprecher. Gegen 0.39 Uhr wurde dann ein weiterer Alleinunfall auf der A2 in Fahrtrichtung Oberhausen zwischen Gütersloh und Rheda Wiedenbrück gemeldet. Bei Starkregen hatte ein Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, war in die Leitplanke gefahren und auf der linken Fahrspur zum Stehen gekommen. &bdquo;Eine Person zog sich leichte Verletzungen zu, wurde vor Ort behandelt, musste aber nicht ins Krankenhausen gebracht werden“, schildert Dienstgruppenleiter Gerd Tünte (49) von der Feuerwehr Gütersloh. Wohnhausbrand am Amrumweg in Isselhorst In der gleichen Fahrtrichtung hatte es zehn Minuten später zwischen Rheda-Wiedenbrück und Herzebrock-Clarholz erneut einen Verkehrsunfall gegeben, diesmal auf dem rechten Fahrstreifen. Gegen 4.46 Uhr morgens waren die Berufsfeuerwehr Gütersloh und der Löschzug Spexard dann erneut ausgerückt, nachdem ein Pkw auf der A 2 in die linke Leitplanke gefahren war. Bei dem Unfall war ein Elektrofahrzeug beteiligt, eine Person wurde leicht verletzt. Angefangen hatten die stressigen Stunden bereits am Sonntagabend mit einem Wohnhausbrand am Amrumweg in Isselhorst. &bdquo;Bei starken Regenfällen war offenbar Wasser zwischen die Dämmung und die elektrische Zuleitung geraten und hatte für einen Kurzschluss gesorgt“, schildert Andreas Pollmeier. Die Fassade geriet in Brand, doch die Einsatzkräfte brachten das Feuer unter Kontrolle. Retter auf dem Rückweg leisten erste Hilfe Auf dem Rückweg zur Kreisleitstelle fuhr der Einsatzleitwagen quasi auf direktem Weg in die nächste Notlage. Eine Autofahrerin war mit ihrem VW Beetle auf der B61, zwischen der Osnabrücker Landstraße und der Isselhorster Straße von der Fahrbahn abgekommen und mit großer Wucht gegen einen Baum geprallt. Die 47-Jährige wurde eingeklemmt und musste per &bdquo;Crash-Rettung“ befreit werden, die Retter auf dem Rückweg leisteten erste Hilfe. Die Frau zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu.

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